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Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692.

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Das 2. Hauptst. von der grösten
Reichthum ist zur Geniüths-Ruhe nicht nöthig-
n. 92. 93. Die Armuth ist nichts böses. n. 94.
Was von äußerster Armnth zu halten. n. 65. Die
äußerliche Ehre ist ein blosser Zierrath der grösten
Glückseeligkeit n. 96-100. Die äußerliche Unehre
macht niemand elend n. 101. 102. sondern sie vermeh-
ret vielmehr die warhafftige Ehre n. 103. Das
Decorum ist nur ein Zierrath. n. 104. 105. Der
Mangel desselbigen ist zuweilen unter das Böse zu
rechnen. n. 106. 107. Zumahl wenn ermit einer Un-
schamhafftigkeit vergesellschafftet ist. n. 108. Sonsten
ist es nur der Mangel eines Zierraths. n. 109.
Schamhafftigkeit ist nicht allemahl ein Zier-
rath eines weisen Mannes. n. 110. 111. Der Frey-
heit
ist eine blosse Zierrath n. 112. viel Freunde
sind nicht einmahl eine Zierath. n. 103. Sondern
eine Anzeigung des Mangels der Gemüths-Ruhe.
n. 114. Alle Güter des Glücks sind keine nothwen-
dige Stücke der Gemüths-Ruhe. n. 115. Das Le-
ben
ist der Grund der Gemüths-Ruhe/ jedoch macht
der Tod den Menschen nicht elend. n. 116. Die
Gesundheit
ist ein nöthiges Stück der Gemüths-
Ruhe. n. 117. Unterschied zwischen einen weisen und
unwelsen Mann/ bey abzebrenden aber nicht schmertz-
hafften Kranckheiten n. 118. 119. Bey schmertz-
hafften Kranckheiten n. 120. ist ein weiser Mann nicht
vollkommen ruhig/ aber er ist doch auch nicht elende.
n. 121. Und also ist die Gesundheit kein wesentliches
Stück der Gemüths-Ruhe. n. 122. Ein Unweiser
ist auch bey Schmertzhafften Kranckheiten elender
daran als ein welser Mann. n. 123. Weißheit
und Tugend sind wesentliche Stücke der Gemüths-
Ruhe n. 124. und derer Mangel machet den Men-
schen höchst elende. n. 125. welches man aber nicht
von
Das 2. Hauptſt. von der groͤſten
Reichthum iſt zur Geniuͤths-Ruhe nicht noͤthig-
n. 92. 93. Die Armuth iſt nichts boͤſes. n. 94.
Was von aͤußerſter Armnth zu halten. n. 65. Die
aͤußerliche Ehre iſt ein bloſſer Zierrath der groͤſten
Gluͤckſeeligkeit n. 96–100. Die aͤußerliche Unehre
macht niemand elend n. 101. 102. ſondern ſie vermeh-
ret vielmehr die warhafftige Ehre n. 103. Das
Decorum iſt nur ein Zierrath. n. 104. 105. Der
Mangel deſſelbigen iſt zuweilen unter das Boͤſe zu
rechnen. n. 106. 107. Zumahl wenn ermit einer Un-
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iſt es nur der Mangel eines Zierraths. n. 109.
Schamhafftigkeit iſt nicht allemahl ein Zier-
rath eines weiſen Mannes. n. 110. 111. Der Frey-
heit
iſt eine bloſſe Zierrath n. 112. viel Freunde
ſind nicht einmahl eine Zierath. n. 103. Sondern
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n. 114. Alle Guͤter des Gluͤcks ſind keine nothwen-
dige Stuͤcke der Gemuͤths-Ruhe. n. 115. Das Le-
ben
iſt der Grund der Gemuͤths-Ruhe/ jedoch macht
der Tod den Menſchen nicht elend. n. 116. Die
Geſundheit
iſt ein noͤthiges Stuͤck der Gemuͤths-
Ruhe. n. 117. Unterſchied zwiſchen einen weiſen und
unwelſen Mann/ bey abzebrenden aber nicht ſchmertz-
hafften Kranckheiten n. 118. 119. Bey ſchmertz-
hafften Kranckheiten n. 120. iſt ein weiſer Mann nicht
vollkommen ruhig/ aber er iſt doch auch nicht elende.
n. 121. Und alſo iſt die Geſundheit kein weſentliches
Stuͤck der Gemuͤths-Ruhe. n. 122. Ein Unweiſer
iſt auch bey Schmertzhafften Kranckheiten elender
daran als ein welſer Mann. n. 123. Weißheit
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[56/0088] Das 2. Hauptſt. von der groͤſten Reichthum iſt zur Geniuͤths-Ruhe nicht noͤthig- n. 92. 93. Die Armuth iſt nichts boͤſes. n. 94. Was von aͤußerſter Armnth zu halten. n. 65. Die aͤußerliche Ehre iſt ein bloſſer Zierrath der groͤſten Gluͤckſeeligkeit n. 96–100. Die aͤußerliche Unehre macht niemand elend n. 101. 102. ſondern ſie vermeh- ret vielmehr die warhafftige Ehre n. 103. Das Decorum iſt nur ein Zierrath. n. 104. 105. Der Mangel deſſelbigen iſt zuweilen unter das Boͤſe zu rechnen. n. 106. 107. Zumahl wenn ermit einer Un- ſchamhafftigkeit vergeſellſchafftet iſt. n. 108. Sonſten iſt es nur der Mangel eines Zierraths. n. 109. Schamhafftigkeit iſt nicht allemahl ein Zier- rath eines weiſen Mannes. n. 110. 111. Der Frey- heit iſt eine bloſſe Zierrath n. 112. viel Freunde ſind nicht einmahl eine Zierath. n. 103. Sondern eine Anzeigung des Mangels der Gemuͤths-Ruhe. n. 114. Alle Guͤter des Gluͤcks ſind keine nothwen- dige Stuͤcke der Gemuͤths-Ruhe. n. 115. Das Le- ben iſt der Grund der Gemuͤths-Ruhe/ jedoch macht der Tod den Menſchen nicht elend. n. 116. Die Geſundheit iſt ein noͤthiges Stuͤck der Gemuͤths- Ruhe. n. 117. Unterſchied zwiſchen einen weiſen und unwelſen Mann/ bey abzebrenden aber nicht ſchmertz- hafften Kranckheiten n. 118. 119. Bey ſchmertz- hafften Kranckheiten n. 120. iſt ein weiſer Mann nicht vollkommen ruhig/ aber er iſt doch auch nicht elende. n. 121. Und alſo iſt die Geſundheit kein weſentliches Stuͤck der Gemuͤths-Ruhe. n. 122. Ein Unweiſer iſt auch bey Schmertzhafften Kranckheiten elender daran als ein welſer Mann. n. 123. Weißheit und Tugend ſind weſentliche Stuͤcke der Gemuͤths- Ruhe n. 124. und derer Mangel machet den Men- ſchen hoͤchſt elende. n. 125. welches man aber nicht von

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Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungsittenlehre_1692/88>, abgerufen am 03.05.2024.