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Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692.

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Das 2. Hauptst. von der grösten
n. 30. Beantwortung derer Einwürffe hiewieder
n. 31. von den Kindern im Mutler-Leibe/ von denen
die in Ohnmacht liegen n. 32. oder von Schlag ge-
rübret werden n.33. ingleichen von närrischen und
rasenden Lenten n. 34. welche warhafftig geden-
cken n. 35. und letzlich von denen zerstümmelten Men-
schen n. 36. Diese vier Stücke aber können doch
verringert werden/ oder ein Theil kan schwächer
seyn als der andere/ oder der Mensch kan in eine Roth
gerathen eines an das andere zu wagen n. 37. welches
so dann dem andern vorzuziehen und das höchste Gut
sey? n. 38. Jn der Gesundheit bestehet die grö-
ste Glückseligkeit nicht/ denn sie ist nicht in unsern
Vermögen n. 39. und ein gesunder aber in Jrrthü-
mern steckender Mensch ist elend n. 40. noch vielmehr
wenn er Lasterhafft ist n. 41. Ein Weiser und Tu-
gendhaffter aber ist darumb nicht elend/ ob er gleich
kranck ist/ n. 42. Die Tugend ist edler alß die Weiß-
heit
n. 43. Der Verstand hilfft dem Menschen
nichts in Betrachtung des Guten/ wenn der Wille
dasselbige nicht ergreifft n. 44. Die gröste Glückse-
ligkeit bestehet nicht in unnützlichen und belustigen-
den Wissenschafften n. 45. auch nicht in der Physic
und Mathesi. n. 47. 48. 49. Weil sie den Menschen
nimmermehr ruhig machen. n. 50. Wiewohl man sich
nicht scheuet/ heut zu Tage darinnen die gröste Glück-
sell keit zu suchen n. 51. Die Tugend ist auch; die
gröste Glückseligkeit nicht. n. 51. Der Verstand kan
nicht ohne Willen/ noch der Wille ohne Versland
seyn. Fabel von dem Willen als König/ und dem
Verstand als dessen Rath. n. 53. 54. 55. 56. Die grö-
ste Glückseligkeit des Menschen muß in dem Willen
und Verstande zusammen/ oder in dem Gemüthe
und Gedancken gesucht werden n. 57. 58. Ohne
Gedaucken emfindet der Mensch weder Glück noch
Unglück
Das 2. Hauptſt. von der groͤſten
n. 30. Beantwortung derer Einwuͤrffe hiewieder
n. 31. von den Kindern im Mutler-Leibe/ von denen
die in Ohnmacht liegen n. 32. oder von Schlag ge-
ruͤbret werden n.33. ingleichen von naͤrriſchen und
raſenden Lenten n. 34. welche warhafftig geden-
cken n. 35. und letzlich von denen zerſtuͤmmelten Men-
ſchen n. 36. Dieſe vier Stuͤcke aber koͤnnen doch
verringert werden/ oder ein Theil kan ſchwaͤcher
ſeyn als der andere/ oder der Menſch kan in eine Roth
gerathen eines an das andere zu wagen n. 37. welches
ſo dann dem andern vorzuziehen und das hoͤchſte Gut
ſey? n. 38. Jn der Geſundheit beſtehet die groͤ-
ſte Gluͤckſeligkeit nicht/ denn ſie iſt nicht in unſern
Vermoͤgen n. 39. und ein geſunder aber in Jrrthuͤ-
mern ſteckender Menſch iſt elend n. 40. noch vielmehr
wenn er Laſterhafft iſt n. 41. Ein Weiſer und Tu-
gendhaffter aber iſt darumb nicht elend/ ob er gleich
kranck iſt/ n. 42. Die Tugend iſt edler alß die Weiß-
heit
n. 43. Der Verſtand hilfft dem Menſchen
nichts in Betrachtung des Guten/ wenn der Wille
daſſelbige nicht ergreifft n. 44. Die groͤſte Gluͤckſe-
ligkeit beſtehet nicht in unnuͤtzlichen und beluſtigen-
den Wiſſenſchafften n. 45. auch nicht in der Phyſic
und Matheſi. n. 47. 48. 49. Weil ſie den Menſchen
nimmermehr ruhig machen. n. 50. Wiewohl man ſich
nicht ſcheuet/ heut zu Tage darinnen die groͤſte Gluͤck-
ſell keit zu ſuchen n. 51. Die Tugend iſt auch; die
groͤſte Gluͤckſeligkeit nicht. n. 51. Der Verſtand kan
nicht ohne Willen/ noch der Wille ohne Verſland
ſeyn. Fabel von dem Willen als Koͤnig/ und dem
Verſtand als deſſen Rath. n. 53. 54. 55. 56. Die groͤ-
ſte Gluͤckſeligkeit des Menſchen muß in dem Willen
und Verſtande zuſammen/ oder in dem Gemuͤthe
und Gedancken geſucht werden n. 57. 58. Ohne
Gedaucken emfindet der Menſch weder Gluͤck noch
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[54/0086] Das 2. Hauptſt. von der groͤſten n. 30. Beantwortung derer Einwuͤrffe hiewieder n. 31. von den Kindern im Mutler-Leibe/ von denen die in Ohnmacht liegen n. 32. oder von Schlag ge- ruͤbret werden n.33. ingleichen von naͤrriſchen und raſenden Lenten n. 34. welche warhafftig geden- cken n. 35. und letzlich von denen zerſtuͤmmelten Men- ſchen n. 36. Dieſe vier Stuͤcke aber koͤnnen doch verringert werden/ oder ein Theil kan ſchwaͤcher ſeyn als der andere/ oder der Menſch kan in eine Roth gerathen eines an das andere zu wagen n. 37. welches ſo dann dem andern vorzuziehen und das hoͤchſte Gut ſey? n. 38. Jn der Geſundheit beſtehet die groͤ- ſte Gluͤckſeligkeit nicht/ denn ſie iſt nicht in unſern Vermoͤgen n. 39. und ein geſunder aber in Jrrthuͤ- mern ſteckender Menſch iſt elend n. 40. noch vielmehr wenn er Laſterhafft iſt n. 41. Ein Weiſer und Tu- gendhaffter aber iſt darumb nicht elend/ ob er gleich kranck iſt/ n. 42. Die Tugend iſt edler alß die Weiß- heit n. 43. Der Verſtand hilfft dem Menſchen nichts in Betrachtung des Guten/ wenn der Wille daſſelbige nicht ergreifft n. 44. Die groͤſte Gluͤckſe- ligkeit beſtehet nicht in unnuͤtzlichen und beluſtigen- den Wiſſenſchafften n. 45. auch nicht in der Phyſic und Matheſi. n. 47. 48. 49. Weil ſie den Menſchen nimmermehr ruhig machen. n. 50. Wiewohl man ſich nicht ſcheuet/ heut zu Tage darinnen die groͤſte Gluͤck- ſell keit zu ſuchen n. 51. Die Tugend iſt auch; die groͤſte Gluͤckſeligkeit nicht. n. 51. Der Verſtand kan nicht ohne Willen/ noch der Wille ohne Verſland ſeyn. Fabel von dem Willen als Koͤnig/ und dem Verſtand als deſſen Rath. n. 53. 54. 55. 56. Die groͤ- ſte Gluͤckſeligkeit des Menſchen muß in dem Willen und Verſtande zuſammen/ oder in dem Gemuͤthe und Gedancken geſucht werden n. 57. 58. Ohne Gedaucken emfindet der Menſch weder Gluͤck noch Ungluͤck

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Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungsittenlehre_1692/86>, abgerufen am 26.11.2024.