Zwölfte Betrachtung. Unser Herr, in dem Abschiedsgespräch mit Petrus.
Joh. Kap. 21, 1 -- 22. Darnach offenbarte sich Jesus abermal den Jün- gern an dem Meer Tiberias. Er offenbarte sich aber also: es waren bei einander Simon Petrus und Thomas, der da heisset Zwilling, und Natha- nael, von Kana aus Galiläa, und die Söhne Ze- bedäi, und andere zween seiner Jünger. Spricht Simon Petrus zu ihnen: "ich will hin fischen ge- &q;hen." Sie sprachen zu ihm: "so wollen wir mit &q;dir gehen." Sie gingen hinaus, und traten in das Schiff alsobald, und in derselbigen Nacht fin- gen sie nichts. Da es aber izt Morgen war, stund Jesus am Ufer, aber die Jünger wußtens nicht, daß es Jesus war. Spricht Jesus zu ihnen: "Kin- &q;der, habt ihr nichts zu essen?" Sie antworteten ihm: "Nein." Er aber sprach zu ihnen: "werfet &q;das Nez zur rechten des Schiffs, so werdet ihr &q;finden." Da wurfen sie, und konntens nicht mehr ziehen, vor der Menge der Fische. Da spricht der Jünger, welchen Jesus lieb hatte, zu Petro: "es &q;ist der Herr." Da Simon Petrus hörete, daß es der Herr war, gürtete er das Hemd um sich (denn er war naket) und warf sich ins Meer. Die an- dern Jünger aber kamen auf dem Schiffe, denn sie waren nicht ferne vom Lande, sondern bei zweihun- dert Ellen, und zogen das Nez mit den Fischen.
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Zwölfte Betrachtung. Unſer Herr, in dem Abſchiedsgeſpräch mit Petrus.
Joh. Kap. 21, 1 — 22. Darnach offenbarte ſich Jeſus abermal den Jün- gern an dem Meer Tiberias. Er offenbarte ſich aber alſo: es waren bei einander Simon Petrus und Thomas, der da heiſſet Zwilling, und Natha- nael, von Kana aus Galiläa, und die Söhne Ze- bedäi, und andere zween ſeiner Jünger. Spricht Simon Petrus zu ihnen: “ich will hin fiſchen ge- &q;hen.” Sie ſprachen zu ihm: “ſo wollen wir mit &q;dir gehen.” Sie gingen hinaus, und traten in das Schiff alſobald, und in derſelbigen Nacht fin- gen ſie nichts. Da es aber izt Morgen war, ſtund Jeſus am Ufer, aber die Jünger wußtens nicht, daß es Jeſus war. Spricht Jeſus zu ihnen: “Kin- &q;der, habt ihr nichts zu eſſen?” Sie antworteten ihm: “Nein.” Er aber ſprach zu ihnen: “werfet &q;das Nez zur rechten des Schiffs, ſo werdet ihr &q;finden.” Da wurfen ſie, und konntens nicht mehr ziehen, vor der Menge der Fiſche. Da ſpricht der Jünger, welchen Jeſus lieb hatte, zu Petro: “es &q;iſt der Herr.” Da Simon Petrus hörete, daß es der Herr war, gürtete er das Hemd um ſich (denn er war naket) und warf ſich ins Meer. Die an- dern Jünger aber kamen auf dem Schiffe, denn ſie waren nicht ferne vom Lande, ſondern bei zweihun- dert Ellen, und zogen das Nez mit den Fiſchen.
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Zwölfte Betrachtung.
Unſer Herr, in dem Abſchiedsgeſpräch
mit Petrus.
Joh. Kap. 21, 1 — 22.
Darnach offenbarte ſich Jeſus abermal den Jün-
gern an dem Meer Tiberias. Er offenbarte ſich
aber alſo: es waren bei einander Simon Petrus
und Thomas, der da heiſſet Zwilling, und Natha-
nael, von Kana aus Galiläa, und die Söhne Ze-
bedäi, und andere zween ſeiner Jünger. Spricht
Simon Petrus zu ihnen: “ich will hin fiſchen ge-
&q;hen.” Sie ſprachen zu ihm: “ſo wollen wir mit
&q;dir gehen.” Sie gingen hinaus, und traten in
das Schiff alſobald, und in derſelbigen Nacht fin-
gen ſie nichts. Da es aber izt Morgen war, ſtund
Jeſus am Ufer, aber die Jünger wußtens nicht, daß
es Jeſus war. Spricht Jeſus zu ihnen: “Kin-
&q;der, habt ihr nichts zu eſſen?” Sie antworteten
ihm: “Nein.” Er aber ſprach zu ihnen: “werfet
&q;das Nez zur rechten des Schiffs, ſo werdet ihr
&q;finden.” Da wurfen ſie, und konntens nicht mehr
ziehen, vor der Menge der Fiſche. Da ſpricht der
Jünger, welchen Jeſus lieb hatte, zu Petro: “es
&q;iſt der Herr.” Da Simon Petrus hörete, daß es
der Herr war, gürtete er das Hemd um ſich (denn
er war naket) und warf ſich ins Meer. Die an-
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waren nicht ferne vom Lande, ſondern bei zweihun-
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Thieß, Johann Otto: Unser Herr! in den lezten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens. Neue Aufl. Hannover, 1794, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiess_andachtsbuch_1794/191>, abgerufen am 22.07.2024.
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