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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.

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Klee sich des Mähens recht verlohnte; theils ist
der Weidedünger, den er erhält, bedeutend.
Denn der Mist wird hier durch den Weidegang
nicht verschleppt, da das Vieh fast unmittelbar
vom Hofe auf den Weideschlag kommt.

d) Aller Aufwand, alle Arbeit und Ver-
lust, welche durch die Kuherei und Molkerei ver-
anlaßt werden. Diesen Kosten werden die Ka-
pitalszinsen hinzugerechnet.

Ferner e) wie viele Quart Milch aus dem
Viehstall in die Molkerei gebracht werden. Denn
die Milch, welche zur Tränkung der Kälber im
Stalle bleibt, ist nicht angerechnet, weil es nicht
mit Genauigkeit geschehen kann.

f) Wie hoch die Milch zum Verkauf, zum
Verbrauch, zum Butter- und Käsemachen in
Summa benutzt worden.

g) Wie viel Kälber und von welchem
Werthe, zum Schlachten oder Aufziehen, abge-
setzt worden. Unter drei Wochen wird selten ein
Kalb abgesetzt; die aufgezogenen bleiben mehren-
theils im Stalle, bis sie 12 Wochen alt sind.
Häufig werden ganz junge Kälber gekauft, und
von einer Kuh aufgesäugt. Wir haben zuwei-
len Kühe gehabt, die 3 bis 4 Kälber nach ein-
ander auf- und fett-säugten, sich aber nicht gut

Klee ſich des Maͤhens recht verlohnte; theils iſt
der Weideduͤnger, den er erhaͤlt, bedeutend.
Denn der Miſt wird hier durch den Weidegang
nicht verſchleppt, da das Vieh faſt unmittelbar
vom Hofe auf den Weideſchlag kommt.

d) Aller Aufwand, alle Arbeit und Ver-
luſt, welche durch die Kuherei und Molkerei ver-
anlaßt werden. Dieſen Koſten werden die Ka-
pitalszinſen hinzugerechnet.

Ferner e) wie viele Quart Milch aus dem
Viehſtall in die Molkerei gebracht werden. Denn
die Milch, welche zur Traͤnkung der Kaͤlber im
Stalle bleibt, iſt nicht angerechnet, weil es nicht
mit Genauigkeit geſchehen kann.

f) Wie hoch die Milch zum Verkauf, zum
Verbrauch, zum Butter- und Kaͤſemachen in
Summa benutzt worden.

g) Wie viel Kaͤlber und von welchem
Werthe, zum Schlachten oder Aufziehen, abge-
ſetzt worden. Unter drei Wochen wird ſelten ein
Kalb abgeſetzt; die aufgezogenen bleiben mehren-
theils im Stalle, bis ſie 12 Wochen alt ſind.
Haͤufig werden ganz junge Kaͤlber gekauft, und
von einer Kuh aufgeſaͤugt. Wir haben zuwei-
len Kuͤhe gehabt, die 3 bis 4 Kaͤlber nach ein-
ander auf- und fett-ſaͤugten, ſich aber nicht gut

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[201/0218] Klee ſich des Maͤhens recht verlohnte; theils iſt der Weideduͤnger, den er erhaͤlt, bedeutend. Denn der Miſt wird hier durch den Weidegang nicht verſchleppt, da das Vieh faſt unmittelbar vom Hofe auf den Weideſchlag kommt. d) Aller Aufwand, alle Arbeit und Ver- luſt, welche durch die Kuherei und Molkerei ver- anlaßt werden. Dieſen Koſten werden die Ka- pitalszinſen hinzugerechnet. Ferner e) wie viele Quart Milch aus dem Viehſtall in die Molkerei gebracht werden. Denn die Milch, welche zur Traͤnkung der Kaͤlber im Stalle bleibt, iſt nicht angerechnet, weil es nicht mit Genauigkeit geſchehen kann. f) Wie hoch die Milch zum Verkauf, zum Verbrauch, zum Butter- und Kaͤſemachen in Summa benutzt worden. g) Wie viel Kaͤlber und von welchem Werthe, zum Schlachten oder Aufziehen, abge- ſetzt worden. Unter drei Wochen wird ſelten ein Kalb abgeſetzt; die aufgezogenen bleiben mehren- theils im Stalle, bis ſie 12 Wochen alt ſind. Haͤufig werden ganz junge Kaͤlber gekauft, und von einer Kuh aufgeſaͤugt. Wir haben zuwei- len Kuͤhe gehabt, die 3 bis 4 Kaͤlber nach ein- ander auf- und fett-ſaͤugten, ſich aber nicht gut

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/218>, abgerufen am 22.11.2024.