Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite

da das ganz unbrauchbare Land dazwischen lag. Sie
wurden so abgetheilt, wie sie auf der Situationskarte
angegeben sind. Jeder ohngefähr zu 90 Morgen.

Im Jahr 1810 hatte also Schlag 3 Rog-
gen. Der Schlag 5 trug größtentheils mit Ha-
fer ab, und hatte schon aufgehört, als Supple-
ment der Hauptschläge I. V. und VI. betrach-
tet zu werden. Der Schlag 4, welcher früher
schon etwas gemergelt und auch jetzt gedüngt
war, hatte Roggen. Ich erwähne dieser Bestel-
lung nur beiläufig, denn Resultate können bis
dahin nicht daraus gezogen werden.

In diesem Sommer ward nun Schlag 1
theils gemergelt, aus der in der Mitte des Schla-
ges am Wege liegenden Grube, im nähern Um-
fange derselben; theils gemodert mit einem tor-
figen Moder, der aus einem auf Schlag 3 lie-
genden sumpfigen Pfuhl, nachdem er abgewäs-
sert worden, ausgegraben war, und ein Jahr
mit Kalk und etwas Pferdemist aufgeschichtet ge-
legen hatte. Der Moder ward vorerst auf den
an der Reichnower Grenze liegenden Theil ge-
bracht. Ein Streifen ward gemergelt und ge-
modert zugleich, doch beides schwächer als das
übrige. Der nach Schlag 2 sich hereinziehende
Triangel blieb unvollendet. Er ward übrigens

da das ganz unbrauchbare Land dazwiſchen lag. Sie
wurden ſo abgetheilt, wie ſie auf der Situationskarte
angegeben ſind. Jeder ohngefaͤhr zu 90 Morgen.

Im Jahr 1810 hatte alſo Schlag 3 Rog-
gen. Der Schlag 5 trug groͤßtentheils mit Ha-
fer ab, und hatte ſchon aufgehoͤrt, als Supple-
ment der Hauptſchlaͤge I. V. und VI. betrach-
tet zu werden. Der Schlag 4, welcher fruͤher
ſchon etwas gemergelt und auch jetzt geduͤngt
war, hatte Roggen. Ich erwaͤhne dieſer Beſtel-
lung nur beilaͤufig, denn Reſultate koͤnnen bis
dahin nicht daraus gezogen werden.

In dieſem Sommer ward nun Schlag 1
theils gemergelt, aus der in der Mitte des Schla-
ges am Wege liegenden Grube, im naͤhern Um-
fange derſelben; theils gemodert mit einem tor-
figen Moder, der aus einem auf Schlag 3 lie-
genden ſumpfigen Pfuhl, nachdem er abgewaͤſ-
ſert worden, ausgegraben war, und ein Jahr
mit Kalk und etwas Pferdemiſt aufgeſchichtet ge-
legen hatte. Der Moder ward vorerſt auf den
an der Reichnower Grenze liegenden Theil ge-
bracht. Ein Streifen ward gemergelt und ge-
modert zugleich, doch beides ſchwaͤcher als das
uͤbrige. Der nach Schlag 2 ſich hereinziehende
Triangel blieb unvollendet. Er ward uͤbrigens

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0199" n="182"/>
da das ganz unbrauchbare Land dazwi&#x017F;chen lag. Sie<lb/>
wurden &#x017F;o abgetheilt, wie &#x017F;ie auf der Situationskarte<lb/>
angegeben &#x017F;ind. Jeder ohngefa&#x0364;hr zu 90 Morgen.</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head/>
        <p>Im Jahr 1810 hatte al&#x017F;o Schlag 3 Rog-<lb/>
gen. Der Schlag 5 trug gro&#x0364;ßtentheils mit Ha-<lb/>
fer ab, und hatte &#x017F;chon aufgeho&#x0364;rt, als Supple-<lb/>
ment der Haupt&#x017F;chla&#x0364;ge <hi rendition="#aq">I. V.</hi> und <hi rendition="#aq">VI.</hi> betrach-<lb/>
tet zu werden. Der Schlag 4, welcher fru&#x0364;her<lb/>
&#x017F;chon etwas gemergelt und auch jetzt gedu&#x0364;ngt<lb/>
war, hatte Roggen. Ich erwa&#x0364;hne die&#x017F;er Be&#x017F;tel-<lb/>
lung nur beila&#x0364;ufig, denn Re&#x017F;ultate ko&#x0364;nnen bis<lb/>
dahin nicht daraus gezogen werden.</p><lb/>
        <p>In die&#x017F;em Sommer ward nun Schlag 1<lb/>
theils gemergelt, aus der in der Mitte des Schla-<lb/>
ges am Wege liegenden Grube, im na&#x0364;hern Um-<lb/>
fange der&#x017F;elben; theils gemodert mit einem tor-<lb/>
figen Moder, der aus einem auf Schlag 3 lie-<lb/>
genden &#x017F;umpfigen Pfuhl, nachdem er abgewa&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ert worden, ausgegraben war, und ein Jahr<lb/>
mit Kalk und etwas Pferdemi&#x017F;t aufge&#x017F;chichtet ge-<lb/>
legen hatte. Der Moder ward vorer&#x017F;t auf den<lb/>
an der Reichnower Grenze liegenden Theil ge-<lb/>
bracht. Ein Streifen ward gemergelt und ge-<lb/>
modert zugleich, doch beides &#x017F;chwa&#x0364;cher als das<lb/>
u&#x0364;brige. Der nach Schlag 2 &#x017F;ich hereinziehende<lb/>
Triangel blieb unvollendet. Er ward u&#x0364;brigens<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[182/0199] da das ganz unbrauchbare Land dazwiſchen lag. Sie wurden ſo abgetheilt, wie ſie auf der Situationskarte angegeben ſind. Jeder ohngefaͤhr zu 90 Morgen. Im Jahr 1810 hatte alſo Schlag 3 Rog- gen. Der Schlag 5 trug groͤßtentheils mit Ha- fer ab, und hatte ſchon aufgehoͤrt, als Supple- ment der Hauptſchlaͤge I. V. und VI. betrach- tet zu werden. Der Schlag 4, welcher fruͤher ſchon etwas gemergelt und auch jetzt geduͤngt war, hatte Roggen. Ich erwaͤhne dieſer Beſtel- lung nur beilaͤufig, denn Reſultate koͤnnen bis dahin nicht daraus gezogen werden. In dieſem Sommer ward nun Schlag 1 theils gemergelt, aus der in der Mitte des Schla- ges am Wege liegenden Grube, im naͤhern Um- fange derſelben; theils gemodert mit einem tor- figen Moder, der aus einem auf Schlag 3 lie- genden ſumpfigen Pfuhl, nachdem er abgewaͤſ- ſert worden, ausgegraben war, und ein Jahr mit Kalk und etwas Pferdemiſt aufgeſchichtet ge- legen hatte. Der Moder ward vorerſt auf den an der Reichnower Grenze liegenden Theil ge- bracht. Ein Streifen ward gemergelt und ge- modert zugleich, doch beides ſchwaͤcher als das uͤbrige. Der nach Schlag 2 ſich hereinziehende Triangel blieb unvollendet. Er ward uͤbrigens

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/199
Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/199>, abgerufen am 22.11.2024.