Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 4. Berlin, 1812.Nachschrift. sind die Kosten der Pferde und Ochsen nun eben so hoch angesetzt worden,als in den andern Wirthschaften; denn außer No. 1. könnten alle die andern Wirthschaften, den Vortheil, der durch eine grüne Fütterung der Pferde er- wächst, sich allenfalls auch verschaffen. Durch die Verfütterung des Klees mit Pferden ward der Vortheil derselben dieser Wirthschaft höher berechnet, als dem vorherigen, und dies darf in Hinsicht auf die Vergleichung nicht geschehen. Der Tagelohn war nach einer genaueren Berechnung, besonders in Hinsicht No. 8. Es ist in der neuen Tabelle mehr Zugvieh angenommen, weil No. 9. Hier sind ebenfalls 2 Pferde mehr angenommen, und ein höhe- Das Stroh, welches in den sämmtlichen Tabellen bei der Gerste nur zu Die Misterzeugung aus dem Strah, Heu und Kartoffeln hätte ich nach L l l 2
Nachſchrift. ſind die Koſten der Pferde und Ochſen nun eben ſo hoch angeſetzt worden,als in den andern Wirthſchaften; denn außer No. 1. koͤnnten alle die andern Wirthſchaften, den Vortheil, der durch eine gruͤne Fuͤtterung der Pferde er- waͤchſt, ſich allenfalls auch verſchaffen. Durch die Verfuͤtterung des Klees mit Pferden ward der Vortheil derſelben dieſer Wirthſchaft hoͤher berechnet, als dem vorherigen, und dies darf in Hinſicht auf die Vergleichung nicht geſchehen. Der Tagelohn war nach einer genaueren Berechnung, beſonders in Hinſicht No. 8. Es iſt in der neuen Tabelle mehr Zugvieh angenommen, weil No. 9. Hier ſind ebenfalls 2 Pferde mehr angenommen, und ein hoͤhe- Das Stroh, welches in den ſaͤmmtlichen Tabellen bei der Gerſte nur zu Die Miſterzeugung aus dem Strah, Heu und Kartoffeln haͤtte ich nach L l l 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0475" n="451"/><fw place="top" type="header">Nachſchrift.</fw><lb/> ſind die Koſten der Pferde und Ochſen nun eben ſo hoch angeſetzt worden,<lb/> als in den andern Wirthſchaften; denn außer <hi rendition="#aq">No.</hi> 1. koͤnnten alle die andern<lb/> Wirthſchaften, den Vortheil, der durch eine gruͤne Fuͤtterung der Pferde er-<lb/> waͤchſt, ſich allenfalls auch verſchaffen. Durch die Verfuͤtterung des Klees mit<lb/> Pferden ward der Vortheil derſelben dieſer Wirthſchaft hoͤher berechnet, als dem<lb/> vorherigen, und dies darf in Hinſicht auf die Vergleichung nicht geſchehen.</p><lb/> <p>Der Tagelohn war nach einer genaueren Berechnung, beſonders in Hinſicht<lb/> der ſtarken Duͤngerausfuhr, zu geringe berechnet, oder es iſt vielmehr darin,<lb/> wie an mehreren Stellen dieſer Tabelle, ein Zahlenirrthum vorgegangen. Nach<lb/> genauer Nachrechnung muß es ſo ſtehen wie hier.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">No.</hi> 8. Es iſt in der neuen Tabelle mehr Zugvieh angenommen, weil<lb/> nach genauerer Berechnung die vielen Miſt- Ernte- und Getreidefuhren dieſes<lb/> erfordern. Auch iſt der Arbeitslohn betraͤchtlich hoͤher angeſetzt. Es war aber<lb/> in der alten Tabelle ein Rechnungsfehler von 500 Scheffeln eingeſchlichen,<lb/> und deshalb ergiebt ſich nach der genaueſten Nachrechnung in der neuen Tabelle<lb/> dennoch ein hoͤherer Ertrag.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">No.</hi> 9. Hier ſind ebenfalls 2 Pferde mehr angenommen, und ein hoͤhe-<lb/> res Tagelohn; auch verſchiedene Rechnungsfehler verbeſſert.</p><lb/> <p>Das Stroh, welches in den ſaͤmmtlichen Tabellen bei der Gerſte nur zu<lb/> 100 Pfund <hi rendition="#aq">per</hi> Scheffel angenommen war, iſt hier zur Uebereinſtimmung mit<lb/> dem Bd. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 271. angenommenen, aber wie oben erinnert, nur fuͤr die<lb/> kleine Gerſte paſſenden, Prinzipien zu 113 Pfund <hi rendition="#aq">per</hi> Scheffel berechnet wor-<lb/> den; von einem Scheffel Rocken 215 Pfund, und von einem Scheffel Hafer<lb/> 86 Pfund.</p><lb/> <p>Die Miſterzeugung aus dem Strah, Heu und Kartoffeln haͤtte ich nach<lb/> neueren Beobachtungen wenigſtens um 2/10 wieder hoͤher annehmen ſollen. Ich<lb/> habe aber darin keine Abaͤnderung machen wollen, ſo offenbar es iſt, daß den<lb/> Kartoffeln dabei unrecht geſchieht.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">L l l 2</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [451/0475]
Nachſchrift.
ſind die Koſten der Pferde und Ochſen nun eben ſo hoch angeſetzt worden,
als in den andern Wirthſchaften; denn außer No. 1. koͤnnten alle die andern
Wirthſchaften, den Vortheil, der durch eine gruͤne Fuͤtterung der Pferde er-
waͤchſt, ſich allenfalls auch verſchaffen. Durch die Verfuͤtterung des Klees mit
Pferden ward der Vortheil derſelben dieſer Wirthſchaft hoͤher berechnet, als dem
vorherigen, und dies darf in Hinſicht auf die Vergleichung nicht geſchehen.
Der Tagelohn war nach einer genaueren Berechnung, beſonders in Hinſicht
der ſtarken Duͤngerausfuhr, zu geringe berechnet, oder es iſt vielmehr darin,
wie an mehreren Stellen dieſer Tabelle, ein Zahlenirrthum vorgegangen. Nach
genauer Nachrechnung muß es ſo ſtehen wie hier.
No. 8. Es iſt in der neuen Tabelle mehr Zugvieh angenommen, weil
nach genauerer Berechnung die vielen Miſt- Ernte- und Getreidefuhren dieſes
erfordern. Auch iſt der Arbeitslohn betraͤchtlich hoͤher angeſetzt. Es war aber
in der alten Tabelle ein Rechnungsfehler von 500 Scheffeln eingeſchlichen,
und deshalb ergiebt ſich nach der genaueſten Nachrechnung in der neuen Tabelle
dennoch ein hoͤherer Ertrag.
No. 9. Hier ſind ebenfalls 2 Pferde mehr angenommen, und ein hoͤhe-
res Tagelohn; auch verſchiedene Rechnungsfehler verbeſſert.
Das Stroh, welches in den ſaͤmmtlichen Tabellen bei der Gerſte nur zu
100 Pfund per Scheffel angenommen war, iſt hier zur Uebereinſtimmung mit
dem Bd. I. S. 271. angenommenen, aber wie oben erinnert, nur fuͤr die
kleine Gerſte paſſenden, Prinzipien zu 113 Pfund per Scheffel berechnet wor-
den; von einem Scheffel Rocken 215 Pfund, und von einem Scheffel Hafer
86 Pfund.
Die Miſterzeugung aus dem Strah, Heu und Kartoffeln haͤtte ich nach
neueren Beobachtungen wenigſtens um 2/10 wieder hoͤher annehmen ſollen. Ich
habe aber darin keine Abaͤnderung machen wollen, ſo offenbar es iſt, daß den
Kartoffeln dabei unrecht geſchieht.
L l l 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |