Bei einer Fruchtwechsel- wirthschaft.Um nun auch Beispiele von Wechselwirthschaften nach der Regel der Fruchtfolge mit Stallfütterung zu geben, müssen wir nothwendig, bei angenommener Gleichheit der natürlichen Kraft, eine stärkere Düngung vor- aussetzen. Denn ohne sich diese auf andere Weise während des Ueberganges ver- schafft zu haben, wäre es eine Thorheit, solche einführen zu wollen, weil sie sich gleich durch ihren Brachfruchtschlag erschöpfen würde.
Wir nehmen also bei einer vierschlägigen Wirthschaft dieser Art an, daß sie zu Anfange der ersten Rotation wenigstens mit 8 Fudern per Morgen düngen könne, so daß sie mit Einschluß der natürlichen Kraft = 120 antrete.
[Tabelle]
Der Boden gewinnt also in zwei Rotationen innerhalb 8 Jahren 18,48 an natürlicher Kraft.
Eine solche Wechselwirthschaft in sieben Schlägen hat natürliche Kraft = 40,
bekommt 8 Fuder Dünger .............. = 80,
120.
Verhaͤltniß der Duͤngung,
§. 264.
Bei einer Fruchtwechſel- wirthſchaft.Um nun auch Beiſpiele von Wechſelwirthſchaften nach der Regel der Fruchtfolge mit Stallfuͤtterung zu geben, muͤſſen wir nothwendig, bei angenommener Gleichheit der natuͤrlichen Kraft, eine ſtaͤrkere Duͤngung vor- ausſetzen. Denn ohne ſich dieſe auf andere Weiſe waͤhrend des Ueberganges ver- ſchafft zu haben, waͤre es eine Thorheit, ſolche einfuͤhren zu wollen, weil ſie ſich gleich durch ihren Brachfruchtſchlag erſchoͤpfen wuͤrde.
Wir nehmen alſo bei einer vierſchlaͤgigen Wirthſchaft dieſer Art an, daß ſie zu Anfange der erſten Rotation wenigſtens mit 8 Fudern per Morgen duͤngen koͤnne, ſo daß ſie mit Einſchluß der natuͤrlichen Kraft = 120 antrete.
[Tabelle]
Der Boden gewinnt alſo in zwei Rotationen innerhalb 8 Jahren 18,48 an natuͤrlicher Kraft.
Eine ſolche Wechſelwirthſchaft in ſieben Schlaͤgen hat natuͤrliche Kraft = 40,
bekommt 8 Fuder Duͤnger .............. = 80,
120.
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Verhaͤltniß der Duͤngung,
§. 264.
Um nun auch Beiſpiele von Wechſelwirthſchaften nach der Regel
der Fruchtfolge mit Stallfuͤtterung zu geben, muͤſſen wir nothwendig,
bei angenommener Gleichheit der natuͤrlichen Kraft, eine ſtaͤrkere Duͤngung vor-
ausſetzen. Denn ohne ſich dieſe auf andere Weiſe waͤhrend des Ueberganges ver-
ſchafft zu haben, waͤre es eine Thorheit, ſolche einfuͤhren zu wollen, weil ſie
ſich gleich durch ihren Brachfruchtſchlag erſchoͤpfen wuͤrde.
Bei einer
Fruchtwechſel-
wirthſchaft.
Wir nehmen alſo bei einer vierſchlaͤgigen Wirthſchaft dieſer Art an, daß ſie
zu Anfange der erſten Rotation wenigſtens mit 8 Fudern per Morgen duͤngen
koͤnne, ſo daß ſie mit Einſchluß der natuͤrlichen Kraft = 120 antrete.
Der Boden gewinnt alſo in zwei Rotationen innerhalb 8 Jahren 18,48 an
natuͤrlicher Kraft.
Eine ſolche Wechſelwirthſchaft in ſieben Schlaͤgen hat natuͤrliche Kraft = 40,
bekommt 8 Fuder Duͤnger .............. = 80,
120.
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Thaer, Albrecht: Grundsätze der rationellen Landwirthschaft. Bd. 1. Berlin, 1809, S. 246. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_landwirthschaft01_1809/290>, abgerufen am 21.11.2024.
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