Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 2. Leipzig, 1777.Jnhalt 5) Die Entstehung neuer organischen Formen setzet eine Entwickelung schon vorhandener Formen voraus, und geschieht durch die Vereinigung der- selben. Diese Epigenesis durch Evolution scheint die allgemeine Entstehungsart organisirter Wesen zu seyn. Sie muß auch bey den organischen Kon- kretionen stattfinden S. 508 V. Nähere Betrachtung der letzterwähnten Hypothese von der Epigenesis durch Evolution 513 1) Sie verträgt sich mit allen Beobachtungen 513 2) Sie läßt eine Erzeugung neuer Theile zu, ohne daß eigene Keime zu solchen Theilen vorhanden sind. Von den Wiederergänzungen 515 3) Sie läßt zu, daß Keime erzeuget werden 516 4) Wie die neuen Formen sich auf den Keim bezie- hen, aus dessen Entwickelung sie hervorgehen. Jn Hinsicht einiger Formen besitzet der Keim nichts mehr als bloße Empfänglichkeit 520 5) Was Anlage, Hang, Tendenz und Trieb zu et- was sey? Was wesentliche und unabänderliche Naturtriebe und Formen sind 522 6) Wie die wesentlichen Formen in dem Keim be- stimmt sind, nach der Hypothese der Evolution und nach der Epigenesis 526 7) Wie bloße Vermögen in nähere Anlagen, und diese in Tendenzen übergehen 533 8) Allgemeine Naturgeschichte organisirter Wesen 534 Dritter Abschnitt. Von der Analogie der Entwickelung der Seele mit der Entwickelung des Körpers 539 I. Das
Jnhalt 5) Die Entſtehung neuer organiſchen Formen ſetzet eine Entwickelung ſchon vorhandener Formen voraus, und geſchieht durch die Vereinigung der- ſelben. Dieſe Epigeneſis durch Evolution ſcheint die allgemeine Entſtehungsart organiſirter Weſen zu ſeyn. Sie muß auch bey den organiſchen Kon- kretionen ſtattfinden S. 508 V. Naͤhere Betrachtung der letzterwaͤhnten Hypotheſe von der Epigeneſis durch Evolution 513 1) Sie vertraͤgt ſich mit allen Beobachtungen 513 2) Sie laͤßt eine Erzeugung neuer Theile zu, ohne daß eigene Keime zu ſolchen Theilen vorhanden ſind. Von den Wiederergaͤnzungen 515 3) Sie laͤßt zu, daß Keime erzeuget werden 516 4) Wie die neuen Formen ſich auf den Keim bezie- hen, aus deſſen Entwickelung ſie hervorgehen. Jn Hinſicht einiger Formen beſitzet der Keim nichts mehr als bloße Empfaͤnglichkeit 520 5) Was Anlage, Hang, Tendenz und Trieb zu et- was ſey? Was weſentliche und unabaͤnderliche Naturtriebe und Formen ſind 522 6) Wie die weſentlichen Formen in dem Keim be- ſtimmt ſind, nach der Hypotheſe der Evolution und nach der Epigeneſis 526 7) Wie bloße Vermoͤgen in naͤhere Anlagen, und dieſe in Tendenzen uͤbergehen 533 8) Allgemeine Naturgeſchichte organiſirter Weſen 534 Dritter Abſchnitt. Von der Analogie der Entwickelung der Seele mit der Entwickelung des Koͤrpers 539 I. Das
<TEI> <text> <body> <div type="contents"> <div n="2"> <div n="3"> <list> <item> <pb facs="#f0022" n="XVIII"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Jnhalt</hi> </fw><lb/> </item> <item>5) Die Entſtehung <hi rendition="#fr">neuer</hi> organiſchen Formen ſetzet<lb/> eine <hi rendition="#fr">Entwickelung ſchon vorhandener Formen</hi><lb/> voraus, und geſchieht durch die <hi rendition="#fr">Vereinigung</hi> der-<lb/> ſelben. Dieſe <hi rendition="#fr">Epigeneſis durch Evolution</hi> ſcheint<lb/> die allgemeine Entſtehungsart organiſirter Weſen<lb/> zu ſeyn. Sie muß auch bey den <hi rendition="#fr">organiſchen Kon-<lb/> kretionen ſtattfinden</hi> <space dim="horizontal"/>S. 508</item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">V.</hi> </hi> </head><lb/> <list> <item><hi rendition="#fr">Naͤhere Betrachtung der letzterwaͤhnten Hypotheſe von<lb/> der Epigeneſis durch Evolution</hi><space dim="horizontal"/>513</item><lb/> <item>1) Sie vertraͤgt ſich mit <hi rendition="#fr">allen</hi> Beobachtungen <space dim="horizontal"/>513<lb/></item> <item>2) Sie laͤßt eine <hi rendition="#fr">Erzeugung</hi> neuer Theile zu, ohne daß<lb/><hi rendition="#fr">eigene Keime</hi> zu ſolchen Theilen vorhanden ſind.<lb/> Von den Wiederergaͤnzungen <space dim="horizontal"/>515<lb/></item> <item>3) Sie laͤßt zu, daß <hi rendition="#fr">Keime erzeuget</hi> werden <space dim="horizontal"/>516<lb/></item> <item>4) Wie die <hi rendition="#fr">neuen Formen</hi> ſich auf den <hi rendition="#fr">Keim</hi> bezie-<lb/> hen, aus deſſen Entwickelung ſie hervorgehen.<lb/> Jn Hinſicht <hi rendition="#fr">einiger</hi> Formen beſitzet der Keim nichts<lb/> mehr als <hi rendition="#fr">bloße Empfaͤnglichkeit</hi> <space dim="horizontal"/>520<lb/></item> <item>5) Was <hi rendition="#fr">Anlage, Hang, Tendenz</hi> und <hi rendition="#fr">Trieb</hi> zu et-<lb/> was ſey? Was <hi rendition="#fr">weſentliche</hi> und <hi rendition="#fr">unabaͤnderliche<lb/> Naturtriebe</hi> und <hi rendition="#fr">Formen</hi> ſind <space dim="horizontal"/>522<lb/></item> <item>6) Wie die <hi rendition="#fr">weſentlichen</hi> Formen in <hi rendition="#fr">dem Keim</hi> be-<lb/> ſtimmt <hi rendition="#fr">ſind,</hi> nach der <hi rendition="#fr">Hypotheſe der Evolution</hi><lb/> und nach der <hi rendition="#fr">Epigeneſis</hi> <space dim="horizontal"/>526<lb/></item> <item>7) Wie <hi rendition="#fr">bloße Vermoͤgen</hi> in <hi rendition="#fr">naͤhere Anlagen,</hi> und<lb/> dieſe in <hi rendition="#fr">Tendenzen</hi> uͤbergehen <space dim="horizontal"/>533<lb/></item> <item>8) Allgemeine <hi rendition="#fr">Naturgeſchichte organiſirter Weſen</hi><lb/><space dim="horizontal"/>534</item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Dritter Abſchnitt</hi>.</hi> </head><lb/> <list> <item><hi rendition="#fr">Von der Analogie der Entwickelung der Seele mit der<lb/> Entwickelung des Koͤrpers</hi><space dim="horizontal"/>539</item> </list> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">I.</hi> <hi rendition="#fr">Das</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [XVIII/0022]
Jnhalt
5) Die Entſtehung neuer organiſchen Formen ſetzet
eine Entwickelung ſchon vorhandener Formen
voraus, und geſchieht durch die Vereinigung der-
ſelben. Dieſe Epigeneſis durch Evolution ſcheint
die allgemeine Entſtehungsart organiſirter Weſen
zu ſeyn. Sie muß auch bey den organiſchen Kon-
kretionen ſtattfinden S. 508
V.
Naͤhere Betrachtung der letzterwaͤhnten Hypotheſe von
der Epigeneſis durch Evolution 513
1) Sie vertraͤgt ſich mit allen Beobachtungen 513
2) Sie laͤßt eine Erzeugung neuer Theile zu, ohne daß
eigene Keime zu ſolchen Theilen vorhanden ſind.
Von den Wiederergaͤnzungen 515
3) Sie laͤßt zu, daß Keime erzeuget werden 516
4) Wie die neuen Formen ſich auf den Keim bezie-
hen, aus deſſen Entwickelung ſie hervorgehen.
Jn Hinſicht einiger Formen beſitzet der Keim nichts
mehr als bloße Empfaͤnglichkeit 520
5) Was Anlage, Hang, Tendenz und Trieb zu et-
was ſey? Was weſentliche und unabaͤnderliche
Naturtriebe und Formen ſind 522
6) Wie die weſentlichen Formen in dem Keim be-
ſtimmt ſind, nach der Hypotheſe der Evolution
und nach der Epigeneſis 526
7) Wie bloße Vermoͤgen in naͤhere Anlagen, und
dieſe in Tendenzen uͤbergehen 533
8) Allgemeine Naturgeſchichte organiſirter Weſen
534
Dritter Abſchnitt.
Von der Analogie der Entwickelung der Seele mit der
Entwickelung des Koͤrpers 539
I. Das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |