Von der zwoten bonnetischen Hypothese, von dem Sitz der Vorstellungen in dem Gehirn, und von dem Vermögen des Gehirns sie zu reproduci- ren S. 238
1) Auszug der bonnetischen Analysis 239
2) Prüfung dieser Hypothese. Sie hebt die Freyheit der Seele nicht auf 247
3) Prüfung des ersten Grundsatzes. "Ob es eine all- "gemeine Eigenschaft organisirter Körper sey, "daß Eindrücke auf sie gewisse Dispositionen hin- "terlassen, empfangene Bewegungen nachher leich- "ter anzunehmen" 251
4) Prüfung des zweeten Grundsatzes. Ob jede ver- schiedene materielle Jdee ihre eigene Fiber erfo- dere? 255
5) Prüfung dieses Systems, als eine Hypothese be- trachtet, aus der die psychologischen Erscheinungen erkläret werden sollen. Es hat auf einer Seite ei- nen Vorzug vor dem vorhergehenden, da es die Abhängigkeit der Jdeen von dem Körper leichter erkläret 262
6) Ob irgend eine Vorstellung sich jemals gänzlich verliere 266
7) Von dem Kindischwerden der alten Leute. Wie solches nebst andern ähnlichen Wirkungen sowohl nach der ersten Hypothese, als nach der bonneti- schen zu erklären sey 268
8) Jn der bonnetischen Hypothese ist eine Lücke, da die Jmpressionen in dem Gehirne ihre bleibenden Spuren haben sollen, aber die Jmpressionen in der Seele nicht so. Eine ähnliche Lücke findet sich auch in der ersten Hypothese auf der andern Seite 274
9) Beobachtungen, die schwerer aus der bonnetischen Hypothese erkläret werden 278
VIII. All-
des zweeten Bandes.
Von der zwoten bonnetiſchen Hypotheſe, von dem Sitz der Vorſtellungen in dem Gehirn, und von dem Vermoͤgen des Gehirns ſie zu reproduci- ren S. 238
1) Auszug der bonnetiſchen Analyſis 239
2) Pruͤfung dieſer Hypotheſe. Sie hebt die Freyheit der Seele nicht auf 247
3) Pruͤfung des erſten Grundſatzes. „Ob es eine all- „gemeine Eigenſchaft organiſirter Koͤrper ſey, „daß Eindruͤcke auf ſie gewiſſe Diſpoſitionen hin- „terlaſſen, empfangene Bewegungen nachher leich- „ter anzunehmen‟ 251
4) Pruͤfung des zweeten Grundſatzes. Ob jede ver- ſchiedene materielle Jdee ihre eigene Fiber erfo- dere? 255
5) Pruͤfung dieſes Syſtems, als eine Hypotheſe be- trachtet, aus der die pſychologiſchen Erſcheinungen erklaͤret werden ſollen. Es hat auf einer Seite ei- nen Vorzug vor dem vorhergehenden, da es die Abhaͤngigkeit der Jdeen von dem Koͤrper leichter erklaͤret 262
6) Ob irgend eine Vorſtellung ſich jemals gaͤnzlich verliere 266
7) Von dem Kindiſchwerden der alten Leute. Wie ſolches nebſt andern aͤhnlichen Wirkungen ſowohl nach der erſten Hypotheſe, als nach der bonneti- ſchen zu erklaͤren ſey 268
8) Jn der bonnetiſchen Hypotheſe iſt eine Luͤcke, da die Jmpreſſionen in dem Gehirne ihre bleibenden Spuren haben ſollen, aber die Jmpreſſionen in der Seele nicht ſo. Eine aͤhnliche Luͤcke findet ſich auch in der erſten Hypotheſe auf der andern Seite 274
9) Beobachtungen, die ſchwerer aus der bonnetiſchen Hypotheſe erklaͤret werden 278
VIII. All-
<TEI><text><body><divtype="contents"><divn="2"><divn="3"><list><item><pbfacs="#f0015"n="XI"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">des zweeten Bandes.</hi></fw><lb/><hirendition="#fr">Von der zwoten bonnetiſchen Hypotheſe, von dem<lb/>
Sitz der Vorſtellungen in dem Gehirn, und von<lb/>
dem Vermoͤgen des Gehirns ſie zu reproduci-<lb/>
ren</hi><spacedim="horizontal"/>S. 238<lb/></item><item>1) Auszug der <hirendition="#fr">bonnetiſchen Analyſis</hi><spacedim="horizontal"/>239<lb/></item><item>2) Pruͤfung dieſer Hypotheſe. Sie hebt die <hirendition="#fr">Freyheit<lb/>
der Seele</hi> nicht auf <spacedim="horizontal"/>247<lb/></item><item>3) Pruͤfung des erſten Grundſatzes. „Ob es eine all-<lb/>„gemeine <hirendition="#fr">Eigenſchaft organiſirter Koͤrper ſey,</hi><lb/>„daß Eindruͤcke auf ſie gewiſſe Diſpoſitionen hin-<lb/>„terlaſſen, empfangene Bewegungen nachher leich-<lb/>„ter anzunehmen‟<spacedim="horizontal"/>251<lb/></item><item>4) Pruͤfung des zweeten Grundſatzes. Ob jede ver-<lb/>ſchiedene <hirendition="#fr">materielle Jdee</hi> ihre <hirendition="#fr">eigene</hi> Fiber erfo-<lb/>
dere? <spacedim="horizontal"/>255<lb/></item><item>5) Pruͤfung dieſes Syſtems, als eine <hirendition="#fr">Hypotheſe</hi> be-<lb/>
trachtet, aus der die pſychologiſchen Erſcheinungen<lb/>
erklaͤret werden ſollen. Es hat auf einer Seite ei-<lb/>
nen Vorzug vor dem vorhergehenden, da es die<lb/><hirendition="#fr">Abhaͤngigkeit der Jdeen von dem Koͤrper</hi> leichter<lb/>
erklaͤret <spacedim="horizontal"/>262<lb/></item><item>6) Ob irgend eine <hirendition="#fr">Vorſtellung ſich jemals gaͤnzlich<lb/>
verliere</hi><spacedim="horizontal"/>266<lb/></item><item>7) Von dem <hirendition="#fr">Kindiſchwerden</hi> der alten <hirendition="#fr">Leute.</hi> Wie<lb/>ſolches nebſt andern aͤhnlichen Wirkungen ſowohl<lb/>
nach der erſten Hypotheſe, als nach der bonneti-<lb/>ſchen zu erklaͤren ſey <spacedim="horizontal"/>268<lb/></item><item>8) Jn der <hirendition="#fr">bonnetiſchen</hi> Hypotheſe iſt eine <hirendition="#fr">Luͤcke,</hi> da<lb/>
die Jmpreſſionen in dem Gehirne ihre bleibenden<lb/>
Spuren haben ſollen, aber die Jmpreſſionen in der<lb/>
Seele nicht ſo. Eine aͤhnliche Luͤcke findet ſich auch<lb/>
in der erſten Hypotheſe auf der andern Seite <spacedim="horizontal"/>274<lb/></item><item>9) Beobachtungen, die <hirendition="#fr">ſchwerer</hi> aus der bonnetiſchen<lb/>
Hypotheſe erklaͤret werden <spacedim="horizontal"/>278</item></list></div><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">VIII.</hi> All-</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[XI/0015]
des zweeten Bandes.
Von der zwoten bonnetiſchen Hypotheſe, von dem
Sitz der Vorſtellungen in dem Gehirn, und von
dem Vermoͤgen des Gehirns ſie zu reproduci-
ren S. 238
1) Auszug der bonnetiſchen Analyſis 239
2) Pruͤfung dieſer Hypotheſe. Sie hebt die Freyheit
der Seele nicht auf 247
3) Pruͤfung des erſten Grundſatzes. „Ob es eine all-
„gemeine Eigenſchaft organiſirter Koͤrper ſey,
„daß Eindruͤcke auf ſie gewiſſe Diſpoſitionen hin-
„terlaſſen, empfangene Bewegungen nachher leich-
„ter anzunehmen‟ 251
4) Pruͤfung des zweeten Grundſatzes. Ob jede ver-
ſchiedene materielle Jdee ihre eigene Fiber erfo-
dere? 255
5) Pruͤfung dieſes Syſtems, als eine Hypotheſe be-
trachtet, aus der die pſychologiſchen Erſcheinungen
erklaͤret werden ſollen. Es hat auf einer Seite ei-
nen Vorzug vor dem vorhergehenden, da es die
Abhaͤngigkeit der Jdeen von dem Koͤrper leichter
erklaͤret 262
6) Ob irgend eine Vorſtellung ſich jemals gaͤnzlich
verliere 266
7) Von dem Kindiſchwerden der alten Leute. Wie
ſolches nebſt andern aͤhnlichen Wirkungen ſowohl
nach der erſten Hypotheſe, als nach der bonneti-
ſchen zu erklaͤren ſey 268
8) Jn der bonnetiſchen Hypotheſe iſt eine Luͤcke, da
die Jmpreſſionen in dem Gehirne ihre bleibenden
Spuren haben ſollen, aber die Jmpreſſionen in der
Seele nicht ſo. Eine aͤhnliche Luͤcke findet ſich auch
in der erſten Hypotheſe auf der andern Seite 274
9) Beobachtungen, die ſchwerer aus der bonnetiſchen
Hypotheſe erklaͤret werden 278
VIII. All-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 2. Leipzig, 1777, S. XI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tetens_versuche02_1777/15>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.