Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 1. Leipzig, 1777.Kenntn. v. d. objektiv. Existenz d. Dinge. das Gesicht und das Gefühl darum die Sinne des Ver-standes, weil dieser sich natürlicher weise mit ihren Ein- drücken am liebsten beschäftiget, weil er hier am leichte- sten wirken kann, und am meisten Nahrung für sich fin- det. Es fehlet ihnen also der Charakter solcher Modifi- kationen, die wir als subjektivisch in uns existirend an- sehen. Wir unterscheiden sie demnach, und setzen sie daher eben so nothwendig außer uns hin, als wir die übrigen in uns selbst oder in unsere Sinnglieder hin- bringen. Sechster D d 5
Kenntn. v. d. objektiv. Exiſtenz d. Dinge. das Geſicht und das Gefuͤhl darum die Sinne des Ver-ſtandes, weil dieſer ſich natuͤrlicher weiſe mit ihren Ein- druͤcken am liebſten beſchaͤftiget, weil er hier am leichte- ſten wirken kann, und am meiſten Nahrung fuͤr ſich fin- det. Es fehlet ihnen alſo der Charakter ſolcher Modifi- kationen, die wir als ſubjektiviſch in uns exiſtirend an- ſehen. Wir unterſcheiden ſie demnach, und ſetzen ſie daher eben ſo nothwendig außer uns hin, als wir die uͤbrigen in uns ſelbſt oder in unſere Sinnglieder hin- bringen. Sechster D d 5
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Kenntn. v. d. objektiv. Exiſtenz d. Dinge.
das Geſicht und das Gefuͤhl darum die Sinne des Ver-
ſtandes, weil dieſer ſich natuͤrlicher weiſe mit ihren Ein-
druͤcken am liebſten beſchaͤftiget, weil er hier am leichte-
ſten wirken kann, und am meiſten Nahrung fuͤr ſich fin-
det. Es fehlet ihnen alſo der Charakter ſolcher Modifi-
kationen, die wir als ſubjektiviſch in uns exiſtirend an-
ſehen. Wir unterſcheiden ſie demnach, und ſetzen ſie
daher eben ſo nothwendig außer uns hin, als wir die
uͤbrigen in uns ſelbſt oder in unſere Sinnglieder hin-
bringen.
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