Szentiványi, Márton: Strittige Abhandlungen Der Ketzerey-Lehren. Tyrnau, 1703.nostrae contrectaverunt de Verbo vitae, & vi- liebt/
noſtræ contrectaverunt de Verbo vitæ, & vi- liebt/
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noſtræ contrectaverunt de Verbo vitæ, & vi-
ta manifeſtata eſt, & vidimus, & teſtamur,
& annunciamus vobis vitam æternam. quæ erat
apud Patrem, & apparuit Nobis. Was von An-
fang geweſen iſt/ was wir gehoͤret haben/ was wir
geſehen haben/ mit unſern Augen/ was wir beſchauet
haben/ und was unſere Haͤnde betaſtet haben von
dem Wort des Lebens. Da das Leben iſt offenbah-
ret worden/ und wir es geſehen haben/ und zeugen/
und verkuͤndigen euch das ewige Leben/ das bey dem
Vatter war/ und iſt uns erſchienen. Aus welchen
Texten gezohen/ und erwiſen wird. 1. Daß das
Wort (welches auch die Weißheit des Vatters/ der
Sohn GOttes geſagt wird) von Ewigkeit hero war/
dann diß bedeuten/ und heiſſen jene Wort. In prin-
cipio erat Verbum, im Anfang war das Wort/ &
quod ſuit âb initio, was von Anfang geweſen iſt/
oder vor aller Erſchaffung der Welt/ oder eintziges
gaͤntzlich Geſchoͤpffs/ wie ſolches klahr Salomon
Prgv. 8. v. 22. anzeiget/ wo er das Wort GOttes/ o-
der die Weißheit GOttes alſo redent anfuͤget: Do-
minus poſſedit me in initio viarum ſuarum, ante-
quam quicquam fieret, à principio, âb æterno
ordinata ſum. Der HErr hat mich in Beſitz gehabt im
Anfang ſeiner Wege/ ehe dann er etwas von Anbe-
gin gemacht hat. Jch bin von Ewigkeit her verord-
net Welches eben auch Chriſtus beſtaͤttiget Jo. 17.
v. 5. ſprechend: Clarifica me Pater, apud temetip-
ſum claritate, quam habui priusquam mundus
eſſet, apud Te. Vatter verklaͤhre mich dir ſelbſt mit
der Klahrheit/ die ich bey dir gehabt habe/ ehe dann
die Welt war. Und v. 24. eben alldort. Dilexiſti
me ante Mundi conſtitutionem. Du haſt mich ge-
liebt/
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