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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.

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der Geister.
seine Gegenwart nicht ertragen können, und
daß sie bey sich etwas solches spüren, wie
wann einer speyen müste, und daß sie un-
ter solchen seyen, welche ausgespeyet werden
müssen. Derselbe hat hernach abscheuliche
Dinge geredt, und konnte nicht ablassen,
wie sehr man ihn auch überreden wollte, daß
man nicht so reden müste.

Die Würkungs-Crayse werden auch
empfindlich gemacht durch den ausfliessenden
Geruch, welchen die Geister viel genauer
empfinden als die Menschen: Dann denen
Würkungs-Craysen seyn die ruchbare Aus-
flüsse gemäß. Der Heuchler Geruch, den
ihr Würkungs-Crayß von sich gibt, ist ein
zum Brechen einfallender Dunst. Der pra-
lenden Redner Ausdünstung ist wie gebrannt
Brod, der Wollüstigen Dunst ist wie ein
Secret, der Ehebrecher ihrer riecht noch üb-
ler. Der Gehäßigen Ausdünstung ist ein
Todten-Geruch, der Geitzigen ist wie der
Mäuse, die welche Unschuldige verfolgt ha-
ben, haben eine Ausdünstung wie Läuse.
Dergleichen Ausdünstungen können von kei-
nem gefühlt werden, als von dem, welchem
die innere Fühl-Kräfften eröffnet seynd, so
daß er mit Geistern umgehe.

Der Dunst-Crayß, der von einem
Weibsbild empfunden worden, welche her-

nach

der Geiſter.
ſeine Gegenwart nicht ertragen koͤnnen, und
daß ſie bey ſich etwas ſolches ſpuͤren, wie
wann einer ſpeyen muͤſte, und daß ſie un-
ter ſolchen ſeyen, welche ausgeſpeyet werden
muͤſſen. Derſelbe hat hernach abſcheuliche
Dinge geredt, und konnte nicht ablaſſen,
wie ſehr man ihn auch uͤberreden wollte, daß
man nicht ſo reden muͤſte.

Die Wuͤrkungs-Crayſe werden auch
empfindlich gemacht durch den ausflieſſenden
Geruch, welchen die Geiſter viel genauer
empfinden als die Menſchen: Dann denen
Wuͤrkungs-Crayſen ſeyn die ruchbare Aus-
fluͤſſe gemaͤß. Der Heuchler Geruch, den
ihr Wuͤrkungs-Crayß von ſich gibt, iſt ein
zum Brechen einfallender Dunſt. Der pra-
lenden Redner Ausduͤnſtung iſt wie gebrannt
Brod, der Wolluͤſtigen Dunſt iſt wie ein
Secret, der Ehebrecher ihrer riecht noch uͤb-
ler. Der Gehaͤßigen Ausduͤnſtung iſt ein
Todten-Geruch, der Geitzigen iſt wie der
Maͤuſe, die welche Unſchuldige verfolgt ha-
ben, haben eine Ausduͤnſtung wie Laͤuſe.
Dergleichen Ausduͤnſtungen koͤnnen von kei-
nem gefuͤhlt werden, als von dem, welchem
die innere Fuͤhl-Kraͤfften eroͤffnet ſeynd, ſo
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Weibsbild empfunden worden, welche her-

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[95/0095] der Geiſter. ſeine Gegenwart nicht ertragen koͤnnen, und daß ſie bey ſich etwas ſolches ſpuͤren, wie wann einer ſpeyen muͤſte, und daß ſie un- ter ſolchen ſeyen, welche ausgeſpeyet werden muͤſſen. Derſelbe hat hernach abſcheuliche Dinge geredt, und konnte nicht ablaſſen, wie ſehr man ihn auch uͤberreden wollte, daß man nicht ſo reden muͤſte. Die Wuͤrkungs-Crayſe werden auch empfindlich gemacht durch den ausflieſſenden Geruch, welchen die Geiſter viel genauer empfinden als die Menſchen: Dann denen Wuͤrkungs-Crayſen ſeyn die ruchbare Aus- fluͤſſe gemaͤß. Der Heuchler Geruch, den ihr Wuͤrkungs-Crayß von ſich gibt, iſt ein zum Brechen einfallender Dunſt. Der pra- lenden Redner Ausduͤnſtung iſt wie gebrannt Brod, der Wolluͤſtigen Dunſt iſt wie ein Secret, der Ehebrecher ihrer riecht noch uͤb- ler. Der Gehaͤßigen Ausduͤnſtung iſt ein Todten-Geruch, der Geitzigen iſt wie der Maͤuſe, die welche Unſchuldige verfolgt ha- ben, haben eine Ausduͤnſtung wie Laͤuſe. Dergleichen Ausduͤnſtungen koͤnnen von kei- nem gefuͤhlt werden, als von dem, welchem die innere Fuͤhl-Kraͤfften eroͤffnet ſeynd, ſo daß er mit Geiſtern umgehe. Der Dunſt-Crayß, der von einem Weibsbild empfunden worden, welche her- nach

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/95>, abgerufen am 22.11.2024.