Die Wohnungen der guten und Engli- schen Geister haben gemeiniglich Spatzier- Gänge oder lange Vorhöfe, gewölbt, auch manchmalen verdoppelt, deren Wände mit vieler Verschiedenheit gebildet, auch mit Blumen und sehr wunderbar zusammen ge- wundenen Blumen-Kränzen geziert sind, neben vielen andern Zierlichkeiten, welche sie bald in hellerm bald in geringerem Licht stets mit innerer Lust erblicken. Jhre Woh- nungen verwandeln sich auch in schönere, wie die Geister selbst vollkommener werden: Wann sie sich verwandlen, so erscheint ih- nen etwas, welches ein Fenster vorstellt, zur Seite, dieses erweitert sich immer mehr, innerlich wird es dunkeler, und es ist gleich- sam etwas vom Himmel mit Sternen offen, und eine Wolke, sodann wird ihre Woh- nung in eine lieblichere verwandelt.
Denen Geistern thut es sehr wehe, daß sich die Menschen solche wunderliche Gedan- ken von ihnen machen, als wären sie in einem dunkelen, leeren und betrübten Zu- stand. Einige Seelen, welche neu in jenes Leben ankamen, wurden, um in ihrem Un- glauben beschämt zu werden, zu den Woh- nungen der Engel hingeführt, da redten sie
mit
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der Engel.
ſich das Koͤrperliche zum Koͤrperlichen reimt.
Die Wohnungen der guten und Engli- ſchen Geiſter haben gemeiniglich Spatzier- Gaͤnge oder lange Vorhoͤfe, gewoͤlbt, auch manchmalen verdoppelt, deren Waͤnde mit vieler Verſchiedenheit gebildet, auch mit Blumen und ſehr wunderbar zuſammen ge- wundenen Blumen-Kraͤnzen geziert ſind, neben vielen andern Zierlichkeiten, welche ſie bald in hellerm bald in geringerem Licht ſtets mit innerer Luſt erblicken. Jhre Woh- nungen verwandeln ſich auch in ſchoͤnere, wie die Geiſter ſelbſt vollkommener werden: Wann ſie ſich verwandlen, ſo erſcheint ih- nen etwas, welches ein Fenſter vorſtellt, zur Seite, dieſes erweitert ſich immer mehr, innerlich wird es dunkeler, und es iſt gleich- ſam etwas vom Himmel mit Sternen offen, und eine Wolke, ſodann wird ihre Woh- nung in eine lieblichere verwandelt.
Denen Geiſtern thut es ſehr wehe, daß ſich die Menſchen ſolche wunderliche Gedan- ken von ihnen machen, als waͤren ſie in einem dunkelen, leeren und betruͤbten Zu- ſtand. Einige Seelen, welche neu in jenes Leben ankamen, wurden, um in ihrem Un- glauben beſchaͤmt zu werden, zu den Woh- nungen der Engel hingefuͤhrt, da redten ſie
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der Engel.
ſich das Koͤrperliche zum Koͤrperlichen
reimt.
Die Wohnungen der guten und Engli-
ſchen Geiſter haben gemeiniglich Spatzier-
Gaͤnge oder lange Vorhoͤfe, gewoͤlbt, auch
manchmalen verdoppelt, deren Waͤnde mit
vieler Verſchiedenheit gebildet, auch mit
Blumen und ſehr wunderbar zuſammen ge-
wundenen Blumen-Kraͤnzen geziert ſind,
neben vielen andern Zierlichkeiten, welche
ſie bald in hellerm bald in geringerem Licht
ſtets mit innerer Luſt erblicken. Jhre Woh-
nungen verwandeln ſich auch in ſchoͤnere,
wie die Geiſter ſelbſt vollkommener werden:
Wann ſie ſich verwandlen, ſo erſcheint ih-
nen etwas, welches ein Fenſter vorſtellt,
zur Seite, dieſes erweitert ſich immer mehr,
innerlich wird es dunkeler, und es iſt gleich-
ſam etwas vom Himmel mit Sternen offen,
und eine Wolke, ſodann wird ihre Woh-
nung in eine lieblichere verwandelt.
Denen Geiſtern thut es ſehr wehe, daß
ſich die Menſchen ſolche wunderliche Gedan-
ken von ihnen machen, als waͤren ſie in
einem dunkelen, leeren und betruͤbten Zu-
ſtand. Einige Seelen, welche neu in jenes
Leben ankamen, wurden, um in ihrem Un-
glauben beſchaͤmt zu werden, zu den Woh-
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 87. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/87>, abgerufen am 29.07.2024.
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