alle die jezt in der Welt leben, und GOtt und den Nächsten lieben, auch das Gesetz in ihnen beschrieben haben, und überall auf der Erden liebe Bürger seyen, wie sie es in dem andern Leben sind.
Ferner vernahm ich, daß die älteste Men- schen sehr ergötzliche Träume, und überdiß Gesichte gehabt haben, und daß ihnen zu- gleich die Bedeutung mitgetheilt worden: Daher ihre paradisische Vorstellungen und dergleichen mehr kamen. Deßwegen mach- ten sie aus dem, was von irrdischen und weltlichen Dingen in die äusserlichen Sinne fiel, nichts, empfanden auch nichts ange- nehmes darinn, sondern nur in dem, was sie anzeigten und vorstellten; und das war ihnen das Lieblichste, dann es war derglei- chen etwas, das im Himmel ist, woraus sie den HErrn selbst sehen.
Jch habe mit dem dritten Geschlecht der ältesten Gemeinde geredet, welche sagten, daß sie zu ihrer Zeit, als sie in der Welt leb- ten, den HErrn erwartet haben, welcher das ganze menschliche Geschlecht seelig ma- chen sollte, es sey bey ihnen eine gemeine Sage gewesen, daß des Weibes Same der Schlange den Kopf zertreten würde. Sie sagten, daß von der Zeit an ihnen das Lieb- ste in ihrem Leben gewesen sey, Kinder zu
zeu-
Von der aͤlteſten Gemeinde,
alle die jezt in der Welt leben, und GOtt und den Naͤchſten lieben, auch das Geſetz in ihnen beſchrieben haben, und uͤberall auf der Erden liebe Buͤrger ſeyen, wie ſie es in dem andern Leben ſind.
Ferner vernahm ich, daß die aͤlteſte Men- ſchen ſehr ergoͤtzliche Traͤume, und uͤberdiß Geſichte gehabt haben, und daß ihnen zu- gleich die Bedeutung mitgetheilt worden: Daher ihre paradiſiſche Vorſtellungen und dergleichen mehr kamen. Deßwegen mach- ten ſie aus dem, was von irrdiſchen und weltlichen Dingen in die aͤuſſerlichen Sinne fiel, nichts, empfanden auch nichts ange- nehmes darinn, ſondern nur in dem, was ſie anzeigten und vorſtellten; und das war ihnen das Lieblichſte, dann es war derglei- chen etwas, das im Himmel iſt, woraus ſie den HErrn ſelbſt ſehen.
Jch habe mit dem dritten Geſchlecht der aͤlteſten Gemeinde geredet, welche ſagten, daß ſie zu ihrer Zeit, als ſie in der Welt leb- ten, den HErrn erwartet haben, welcher das ganze menſchliche Geſchlecht ſeelig ma- chen ſollte, es ſey bey ihnen eine gemeine Sage geweſen, daß des Weibes Same der Schlange den Kopf zertreten wuͤrde. Sie ſagten, daß von der Zeit an ihnen das Lieb- ſte in ihrem Leben geweſen ſey, Kinder zu
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Von der aͤlteſten Gemeinde,
alle die jezt in der Welt leben, und GOtt
und den Naͤchſten lieben, auch das Geſetz in
ihnen beſchrieben haben, und uͤberall auf der
Erden liebe Buͤrger ſeyen, wie ſie es in dem
andern Leben ſind.
Ferner vernahm ich, daß die aͤlteſte Men-
ſchen ſehr ergoͤtzliche Traͤume, und uͤberdiß
Geſichte gehabt haben, und daß ihnen zu-
gleich die Bedeutung mitgetheilt worden:
Daher ihre paradiſiſche Vorſtellungen und
dergleichen mehr kamen. Deßwegen mach-
ten ſie aus dem, was von irrdiſchen und
weltlichen Dingen in die aͤuſſerlichen Sinne
fiel, nichts, empfanden auch nichts ange-
nehmes darinn, ſondern nur in dem, was
ſie anzeigten und vorſtellten; und das war
ihnen das Lieblichſte, dann es war derglei-
chen etwas, das im Himmel iſt, woraus ſie
den HErrn ſelbſt ſehen.
Jch habe mit dem dritten Geſchlecht der
aͤlteſten Gemeinde geredet, welche ſagten,
daß ſie zu ihrer Zeit, als ſie in der Welt leb-
ten, den HErrn erwartet haben, welcher
das ganze menſchliche Geſchlecht ſeelig ma-
chen ſollte, es ſey bey ihnen eine gemeine
Sage geweſen, daß des Weibes Same der
Schlange den Kopf zertreten wuͤrde. Sie
ſagten, daß von der Zeit an ihnen das Lieb-
ſte in ihrem Leben geweſen ſey, Kinder zu
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften04_1776/124>, abgerufen am 27.07.2024.
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