Es gibt Geister, deren einige Bemühung dahin gehet, sich Erkenntnisse zu erwerben, weil sie daran allein ein Vergnügen haben, derowegen ist es diesen Geistern erlaubt her- um zu schweben, und auch aus dieser Son- nenwelt in andere zu gehen, und sich Kennt- nisse zu verschaffen: diese sagten, daß nicht allein Erden, auf welchen Menschen sind, in dieser Sonnenwelt seyen, sondern auch ausser derselben in dem Sternenhimmel in sehr grosser Anzahl. Diese Geister sind aus dem Planeten Mercur.
Was den Gottesdienst der Einwohner anderer Erden überhaupt betrift, so erken- nen daselbst alle, welche keine Götzendiener sind, den HErrn für den einigen GOtt: denn sie beten GOtt nicht als einen unsicht- baren GOtt an, sondern als einen sichtba- ren, auch aus der Ursache, weil, wann ih- nen GOtt erscheinet, er in einer menschli- chen Gestalt erscheinet; wie ehemalen dem Abrabam und andern auf dieser Erde: und welche GOtt unter der menschlichen Gestalt anbeten, die werden alle von dem HErrn an- genommen. Sie sagen auch, daß niemand GOtt recht verehren, noch weniger aber mit ihm verbunden werden könnte, wenn er Jhn nicht unter einer Idee begreife, und daß er nicht anders als unter der menschlichen Form begriffen werden könne; und wenn
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in dem Weltall.
Es gibt Geiſter, deren einige Bemühung dahin gehet, ſich Erkenntniſſe zu erwerben, weil ſie daran allein ein Vergnügen haben, derowegen iſt es dieſen Geiſtern erlaubt her- um zu ſchweben, und auch aus dieſer Son- nenwelt in andere zu gehen, und ſich Kennt- niſſe zu verſchaffen: dieſe ſagten, daß nicht allein Erden, auf welchen Menſchen ſind, in dieſer Sonnenwelt ſeyen, ſondern auch auſſer derſelben in dem Sternenhimmel in ſehr groſſer Anzahl. Dieſe Geiſter ſind aus dem Planeten Mercur.
Was den Gottesdienſt der Einwohner anderer Erden überhaupt betrift, ſo erken- nen daſelbſt alle, welche keine Götzendiener ſind, den HErrn für den einigen GOtt: denn ſie beten GOtt nicht als einen unſicht- baren GOtt an, ſondern als einen ſichtba- ren, auch aus der Urſache, weil, wann ih- nen GOtt erſcheinet, er in einer menſchli- chen Geſtalt erſcheinet; wie ehemalen dem Abrabam und andern auf dieſer Erde: und welche GOtt unter der menſchlichen Geſtalt anbeten, die werden alle von dem HErrn an- genommen. Sie ſagen auch, daß niemand GOtt recht verehren, noch weniger aber mit ihm verbunden werden könnte, wenn er Jhn nicht unter einer Idée begreife, und daß er nicht anders als unter der menſchlichen Form begriffen werden könne; und wenn
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in dem Weltall.
Es gibt Geiſter, deren einige Bemühung
dahin gehet, ſich Erkenntniſſe zu erwerben,
weil ſie daran allein ein Vergnügen haben,
derowegen iſt es dieſen Geiſtern erlaubt her-
um zu ſchweben, und auch aus dieſer Son-
nenwelt in andere zu gehen, und ſich Kennt-
niſſe zu verſchaffen: dieſe ſagten, daß nicht
allein Erden, auf welchen Menſchen ſind,
in dieſer Sonnenwelt ſeyen, ſondern auch
auſſer derſelben in dem Sternenhimmel in
ſehr groſſer Anzahl. Dieſe Geiſter ſind aus
dem Planeten Mercur.
Was den Gottesdienſt der Einwohner
anderer Erden überhaupt betrift, ſo erken-
nen daſelbſt alle, welche keine Götzendiener
ſind, den HErrn für den einigen GOtt:
denn ſie beten GOtt nicht als einen unſicht-
baren GOtt an, ſondern als einen ſichtba-
ren, auch aus der Urſache, weil, wann ih-
nen GOtt erſcheinet, er in einer menſchli-
chen Geſtalt erſcheinet; wie ehemalen dem
Abrabam und andern auf dieſer Erde: und
welche GOtt unter der menſchlichen Geſtalt
anbeten, die werden alle von dem HErrn an-
genommen. Sie ſagen auch, daß niemand
GOtt recht verehren, noch weniger aber mit
ihm verbunden werden könnte, wenn er
Jhn nicht unter einer Idée begreife, und daß
er nicht anders als unter der menſchlichen
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1776, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften03_1776/89>, abgerufen am 21.11.2024.
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