vom Herrn, ob er gleich aus den Engeln im Himmel her zu kommen schiene; daß er vom Herrn allein kam, und nicht von den Engeln, war die Ursache, weil ein jeder Engel im Him- mel erkennet, daß von ihm selber nichts Gu- tes noch Wahres komme, sondern daß alles Gute und Wahre vom Herrn sey.
539 Jn der geistlichen Welt hat das aus dem Guten herrührende Wahre alle Macht, und das Falsche aus dem Bösen hat ganz und gar keine Macht; daß das aus dem Gu- ten herrührende Wahre alle Macht hat, ist die Ursache, weil das Göttliche an sich selbst im Himmel das Göttliche Gute und das Göttliche Wahre ist, und das Göttli- che alle Gewalt hat: daß das aus dem Bö- sen herrührende Falsche ganz und gar keine Macht hat, ist darum, weil das aus dem Guten herfliessende Wahre alle Macht hat, und in dem Falschen aus dem Bösen kein Wahres aus dem Guten vorhanden ist: da- her kommt es, daß im Himmel alle Macht ist, in der Hölle aber keine; denn ein jeder im Himmel befindet sich in dem aus dem Gu- ten herfliessenden Wahren, und ein jeder in der Hölle stehet in dem aus dem Bösen her- rührenden Falschen: denn es wird einer nicht eher in den Himmel eingelassen, als bis er sich in dem aus dem Guten herfliessenden Wah- ren befindet; auch wird einer nicht eher in
die
Von der Hoͤlle.
vom Herrn, ob er gleich aus den Engeln im Himmel her zu kommen ſchiene; daß er vom Herrn allein kam, und nicht von den Engeln, war die Urſache, weil ein jeder Engel im Him- mel erkennet, daß von ihm ſelber nichts Gu- tes noch Wahres komme, ſondern daß alles Gute und Wahre vom Herrn ſey.
539 Jn der geiſtlichen Welt hat das aus dem Guten herruͤhrende Wahre alle Macht, und das Falſche aus dem Boͤſen hat ganz und gar keine Macht; daß das aus dem Gu- ten herruͤhrende Wahre alle Macht hat, iſt die Urſache, weil das Goͤttliche an ſich ſelbſt im Himmel das Goͤttliche Gute und das Goͤttliche Wahre iſt, und das Goͤttli- che alle Gewalt hat: daß das aus dem Boͤ- ſen herruͤhrende Falſche ganz und gar keine Macht hat, iſt darum, weil das aus dem Guten herflieſſende Wahre alle Macht hat, und in dem Falſchen aus dem Boͤſen kein Wahres aus dem Guten vorhanden iſt: da- her kommt es, daß im Himmel alle Macht iſt, in der Hoͤlle aber keine; denn ein jeder im Himmel befindet ſich in dem aus dem Gu- ten herflieſſenden Wahren, und ein jeder in der Hoͤlle ſtehet in dem aus dem Boͤſen her- ruͤhrenden Falſchen: denn es wird einer nicht eher in den Himmel eingelaſſen, als bis er ſich in dem aus dem Guten herflieſſenden Wah- ren befindet; auch wird einer nicht eher in
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Von der Hoͤlle.
vom Herrn, ob er gleich aus den Engeln im
Himmel her zu kommen ſchiene; daß er vom
Herrn allein kam, und nicht von den Engeln,
war die Urſache, weil ein jeder Engel im Him-
mel erkennet, daß von ihm ſelber nichts Gu-
tes noch Wahres komme, ſondern daß alles
Gute und Wahre vom Herrn ſey.
539 Jn der geiſtlichen Welt hat das aus
dem Guten herruͤhrende Wahre alle Macht,
und das Falſche aus dem Boͤſen hat ganz
und gar keine Macht; daß das aus dem Gu-
ten herruͤhrende Wahre alle Macht hat, iſt
die Urſache, weil das Goͤttliche an ſich
ſelbſt im Himmel das Goͤttliche Gute und
das Goͤttliche Wahre iſt, und das Goͤttli-
che alle Gewalt hat: daß das aus dem Boͤ-
ſen herruͤhrende Falſche ganz und gar keine
Macht hat, iſt darum, weil das aus dem
Guten herflieſſende Wahre alle Macht hat,
und in dem Falſchen aus dem Boͤſen kein
Wahres aus dem Guten vorhanden iſt: da-
her kommt es, daß im Himmel alle Macht
iſt, in der Hoͤlle aber keine; denn ein jeder
im Himmel befindet ſich in dem aus dem Gu-
ten herflieſſenden Wahren, und ein jeder in
der Hoͤlle ſtehet in dem aus dem Boͤſen her-
ruͤhrenden Falſchen: denn es wird einer nicht
eher in den Himmel eingelaſſen, als bis er
ſich in dem aus dem Guten herflieſſenden Wah-
ren befindet; auch wird einer nicht eher in
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/357>, abgerufen am 27.11.2024.
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