nichts anders, als daß, wer ein gutes Leben führet, in den Himmel komme, und wer böse lebt, in die Hölle. Hingegen aber, wer in dem Bösen ist, der will nicht glauben, daß, ein Zu- stand nach dem Tod sich nach Beschaffenheit sei- nes Lebens in der Welt verhalte, sondern er denket, welches vornehmlich geschiehet, wenn er krank ist, daß ein jeder aus lauter Barmher- zigkeit den Himmel habe, er möchte gelebt haben, wie er wolle, und daß er ihn nach seinem Glau- ben habe, den er doch gleichwohl von dem Leben trennet oder absondert.
471. Daß der Mensch nach seinen Thaten und Werken gerichtet, und ihm nach solchen vergolten werden soll, das wird in vielen Stel- len des Worts gesagt, von denen ich einige hier anführen will, "Des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und alsdenn wird er einem jeglichen nach seinen Wer- ken vergelten," Matth. 16, 27. "Selig sind die Todten, die in dem Herrn ster- ben; ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihren Arbeiten, denn ihre Werke fol- gen ihnen nach," Offenb. 14, 11. "Jch werde geben einem jeglichen nach seinen Werken," Offenb. 2, 23. "Jch sahe die Todten, kleine und große stehen vor Gott, und die Bücher wurden aufgethan, und die Todten wurden gerichtet nach dem,
was
Von der Geiſterwelt.
nichts anders, als daß, wer ein gutes Leben fuͤhret, in den Himmel komme, und wer boͤſe lebt, in die Hoͤlle. Hingegen aber, wer in dem Boͤſen iſt, der will nicht glauben, daß, ein Zu- ſtand nach dem Tod ſich nach Beſchaffenheit ſei- nes Lebens in der Welt verhalte, ſondern er denket, welches vornehmlich geſchiehet, wenn er krank iſt, daß ein jeder aus lauter Barmher- zigkeit den Himmel habe, er moͤchte gelebt haben, wie er wolle, und daß er ihn nach ſeinem Glau- ben habe, den er doch gleichwohl von dem Leben trennet oder abſondert.
471. Daß der Menſch nach ſeinen Thaten und Werken gerichtet, und ihm nach ſolchen vergolten werden ſoll, das wird in vielen Stel- len des Worts geſagt, von denen ich einige hier anfuͤhren will, „Des Menſchen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit ſeines Vaters mit ſeinen Engeln, und alsdenn wird er einem jeglichen nach ſeinen Wer- ken vergelten,“ Matth. 16, 27. „Selig ſind die Todten, die in dem Herrn ſter- ben; ja, der Geiſt ſpricht, daß ſie ruhen von ihren Arbeiten, denn ihre Werke fol- gen ihnen nach,“ Offenb. 14, 11. „Jch werde geben einem jeglichen nach ſeinen Werken,“ Offenb. 2, 23. „Jch ſahe die Todten, kleine und große ſtehen vor Gott, und die Buͤcher wurden aufgethan, und die Todten wurden gerichtet nach dem,
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Von der Geiſterwelt.
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fuͤhret, in den Himmel komme, und wer boͤſe
lebt, in die Hoͤlle. Hingegen aber, wer in dem
Boͤſen iſt, der will nicht glauben, daß, ein Zu-
ſtand nach dem Tod ſich nach Beſchaffenheit ſei-
nes Lebens in der Welt verhalte, ſondern er
denket, welches vornehmlich geſchiehet, wenn
er krank iſt, daß ein jeder aus lauter Barmher-
zigkeit den Himmel habe, er moͤchte gelebt haben,
wie er wolle, und daß er ihn nach ſeinem Glau-
ben habe, den er doch gleichwohl von dem Leben
trennet oder abſondert.
471. Daß der Menſch nach ſeinen Thaten
und Werken gerichtet, und ihm nach ſolchen
vergolten werden ſoll, das wird in vielen Stel-
len des Worts geſagt, von denen ich einige
hier anfuͤhren will, „Des Menſchen Sohn
wird kommen in der Herrlichkeit ſeines
Vaters mit ſeinen Engeln, und alsdenn
wird er einem jeglichen nach ſeinen Wer-
ken vergelten,“ Matth. 16, 27. „Selig
ſind die Todten, die in dem Herrn ſter-
ben; ja, der Geiſt ſpricht, daß ſie ruhen
von ihren Arbeiten, denn ihre Werke fol-
gen ihnen nach,“ Offenb. 14, 11. „Jch
werde geben einem jeglichen nach ſeinen
Werken,“ Offenb. 2, 23. „Jch ſahe die
Todten, kleine und große ſtehen vor Gott,
und die Buͤcher wurden aufgethan, und
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/236>, abgerufen am 17.07.2024.
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