Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. dens Zustände zu erkennen gegeben, die sie bisin ihr Jnnerstes hinein empfinden können: von da werden sie hernach in den Zustand des Frie- dens gebracht bis in ihr Jnnerstes hinein, und sodann bekennen sie, daß nichts davon jemalen auszudrucken sey, noch sich denken lasse: und endlich werden sie in den Zustand der Unschuld, auch bis in ihr innerstes Gefühl, versetzt: hier- aus nun wird ihnen zu erkennen gegeben, was ein wahrhaftig geistliches und himmlisches Gut sey. 413. Damlt ich aber wissen konnte, was, welcher-
Vom Himmel. dens Zuſtaͤnde zu erkennen gegeben, die ſie bisin ihr Jnnerſtes hinein empfinden koͤnnen: von da werden ſie hernach in den Zuſtand des Frie- dens gebracht bis in ihr Jnnerſtes hinein, und ſodann bekennen ſie, daß nichts davon jemalen auszudrucken ſey, noch ſich denken laſſe: und endlich werden ſie in den Zuſtand der Unſchuld, auch bis in ihr innerſtes Gefuͤhl, verſetzt: hier- aus nun wird ihnen zu erkennen gegeben, was ein wahrhaftig geiſtliches und himmliſches Gut ſey. 413. Damlt ich aber wiſſen konnte, was, welcher-
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Vom Himmel.
dens Zuſtaͤnde zu erkennen gegeben, die ſie bis
in ihr Jnnerſtes hinein empfinden koͤnnen: von
da werden ſie hernach in den Zuſtand des Frie-
dens gebracht bis in ihr Jnnerſtes hinein, und
ſodann bekennen ſie, daß nichts davon jemalen
auszudrucken ſey, noch ſich denken laſſe: und
endlich werden ſie in den Zuſtand der Unſchuld,
auch bis in ihr innerſtes Gefuͤhl, verſetzt: hier-
aus nun wird ihnen zu erkennen gegeben, was ein
wahrhaftig geiſtliches und himmliſches Gut ſey.
413. Damlt ich aber wiſſen konnte, was,
und wie der Himmel und die himmliſche Freude
beſchaffen iſt, ſo wurde mir vom Herrn oft und
lange Zeit durch gegoͤnnet, die Lieblichkeiten der
himmliſchen Freuden zu empfinden, weil ichs nun
aus der lebendigen Erfahrung habe, ſo kann ichs
wohl wiſſen, aber niemals beſchreiben: damit
man aber nur ein Gedankenbild davon haben
moͤge, ſo will ich nur etwas weniges gedenken:
es iſt ein Eindruck von unzaͤhligen Annehmlich-
keiten und Freuden, welche etwas Allgemeines
auf einmal darſtellen, in dieſem Allgemeinen,
oder in dieſem allgemeinen Eindruck ſind Zuſam-
menſtimmungen von unzaͤhligen Eindruͤcken,
welche ſich nicht deutlich, ſondern nur dunkel em-
pfinden laſſen, weil es die allgemeinſte Empfin-
dung iſt; dennoch wurde mir zu empfinden ge-
geben, daß unzaͤhlige Dinge darinnen ſeyen, die
alſo geordnet ſind, daß ſie nimmermehr beſchrie-
ben werden koͤnnen; dieſe unzaͤhligen Dinge,
welcher-
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