Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.Erstes Buch. Der October. Dem Landes-Vater Friederich, und auch Luisen Dorotheen erscheinet heute sichtbarlich ein neugebohrnes Wohlergehen, Jhr theurer Erbprinz lebt! und ja! es werde wahr, Gesund Jhn wieder zu erblicken, das wird dereinst die Vorsicht schicken, so wahr ich bin der Zehnte Sohn im Jahr. Der October. Den 11ten desselben 1747. Jch triefe wohl von Oel und Most, Doch aber nicht von herben Zähren, Auf, Gotha! wiederum getrost! Dein Herzeleid soll ewig Heyl gebähren; Es rühmen Januar, und Merz, und auch August. Und was ich sonst vor Brüder habe, Sich ihrer ungemeinen Gabe, Genug, auch ich vermehr des Landes Lust. Was?
Erſtes Buch. Der October. Dem Landes-Vater Friederich, und auch Luiſen Dorotheen erſcheinet heute ſichtbarlich ein neugebohrnes Wohlergehen, Jhr theurer Erbprinz lebt! und ja! es werde wahr, Geſund Jhn wieder zu erblicken, das wird dereinſt die Vorſicht ſchicken, ſo wahr ich bin der Zehnte Sohn im Jahr. Der October. Den 11ten deſſelben 1747. Jch triefe wohl von Oel und Moſt, Doch aber nicht von herben Zaͤhren, Auf, Gotha! wiederum getroſt! Dein Herzeleid ſoll ewig Heyl gebaͤhren; Es ruͤhmen Januar, und Merz, und auch Auguſt. Und was ich ſonſt vor Bruͤder habe, Sich ihrer ungemeinen Gabe, Genug, auch ich vermehr des Landes Luſt. Was?
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Erſtes Buch.
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Luiſen Dorotheen
erſcheinet heute ſichtbarlich
ein neugebohrnes Wohlergehen,
Jhr theurer Erbprinz lebt!
und ja! es werde wahr,
Geſund Jhn wieder zu erblicken,
das wird dereinſt die Vorſicht ſchicken,
ſo wahr ich bin
der Zehnte Sohn im Jahr.
Der October.
Den 11ten deſſelben 1747.
Jch triefe wohl von Oel und Moſt,
Doch aber nicht von herben Zaͤhren,
Auf, Gotha! wiederum getroſt!
Dein Herzeleid ſoll ewig Heyl gebaͤhren;
Es ruͤhmen Januar, und Merz, und auch Auguſt.
Und was ich ſonſt vor Bruͤder habe,
Sich ihrer ungemeinen Gabe,
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