Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.Erstes Buch. Die allgemeine Fröhlichkeit. Da Heut ein murmelndes Gedränge bey vieler tausend Lampen Schein Der Landes-Mutter Lebenslänge von höchster Dauer wünscht zu seyn; so müsse vor Jhr Gnade finden, was in den Gängen dieser Linden, bey später Nacht, voll Ehrfurcht weiht die Allgemeine Fröhlichkeit. Den 11 August 1749. Hier, wo die Felder mich entzücken, Und holder Gärten Schönheit lacht, Bewundert man mit starren Blicken Ein Paradies und Friedrichs Pracht, Es lockt mich dieses aus der Ferne, Damit ich beydes kennen lerne, Wovon ein grosser Theil der Welt Seit lange schon sich unterhält. Der
Erſtes Buch. Die allgemeine Froͤhlichkeit. Da Heut ein murmelndes Gedraͤnge bey vieler tauſend Lampen Schein Der Landes-Mutter Lebenslaͤnge von hoͤchſter Dauer wuͤnſcht zu ſeyn; ſo muͤſſe vor Jhr Gnade finden, was in den Gaͤngen dieſer Linden, bey ſpaͤter Nacht, voll Ehrfurcht weiht die Allgemeine Froͤhlichkeit. Den 11 Auguſt 1749. Hier, wo die Felder mich entzuͤcken, Und holder Gaͤrten Schoͤnheit lacht, Bewundert man mit ſtarren Blicken Ein Paradies und Friedrichs Pracht, Es lockt mich dieſes aus der Ferne, Damit ich beydes kennen lerne, Wovon ein groſſer Theil der Welt Seit lange ſchon ſich unterhaͤlt. Der
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Erſtes Buch.
Die allgemeine Froͤhlichkeit.
Da
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Der Landes-Mutter
Lebenslaͤnge
von hoͤchſter Dauer wuͤnſcht zu ſeyn;
ſo muͤſſe vor Jhr Gnade finden,
was
in den Gaͤngen dieſer Linden,
bey ſpaͤter Nacht, voll Ehrfurcht weiht
die
Allgemeine Froͤhlichkeit.
Den 11 Auguſt 1749.
Hier, wo die Felder mich entzuͤcken,
Und holder Gaͤrten Schoͤnheit lacht,
Bewundert man mit ſtarren Blicken
Ein Paradies und Friedrichs Pracht,
Es lockt mich dieſes aus der Ferne,
Damit ich beydes kennen lerne,
Wovon ein groſſer Theil der Welt
Seit lange ſchon ſich unterhaͤlt.
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