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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.

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Fünftes Buch.
Du müssest späte, deinem Volk entnommen,
110Zu Unvergänglichkeit und Vätern kommen,

Dein Fürstenstuhl sey höher als vordiesen,
Und weltgepriesen.
Zeiten und Jahre mögen sich verändern,
Neue Geschlechter jauchzen in den Ländern,
115Nur daß nicht wir schon unter Ach und Thränen
Uns nach Dir sehnen!
O! daß nicht etwann unsere Verbrechen
Die Zahl der Monden künftig mögen schwächen,
So Dir der Himmel uns zu gut bestimmet,
120Und Dich wegnimmet.
Dich, deiner Völker einziges Vergnügen,
Für den die Wünsche sich zu GOtt verfügen,
Vater des Landes! Dir kommen entgegen
Glück, Fried und Segen.
125
HErr der Regenten! deine Weisheit giebet
Gütige Fürsten, wenn sie Länder liebet,
Setze doch ewig die mit Rautenkränzen
Jn diesen Gränzen.


An
Fünftes Buch.
Du muͤſſeſt ſpaͤte, deinem Volk entnommen,
110Zu Unvergaͤnglichkeit und Vaͤtern kommen,

Dein Fuͤrſtenſtuhl ſey hoͤher als vordieſen,
Und weltgeprieſen.
Zeiten und Jahre moͤgen ſich veraͤndern,
Neue Geſchlechter jauchzen in den Laͤndern,
115Nur daß nicht wir ſchon unter Ach und Thraͤnen
Uns nach Dir ſehnen!
O! daß nicht etwann unſere Verbrechen
Die Zahl der Monden kuͤnftig moͤgen ſchwaͤchen,
So Dir der Himmel uns zu gut beſtimmet,
120Und Dich wegnimmet.
Dich, deiner Voͤlker einziges Vergnuͤgen,
Fuͤr den die Wuͤnſche ſich zu GOtt verfuͤgen,
Vater des Landes! Dir kommen entgegen
Gluͤck, Fried und Segen.
125
HErr der Regenten! deine Weisheit giebet
Guͤtige Fuͤrſten, wenn ſie Laͤnder liebet,
Setze doch ewig die mit Rautenkraͤnzen
Jn dieſen Graͤnzen.


An
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[316/0336] Fünftes Buch. Du muͤſſeſt ſpaͤte, deinem Volk entnommen, Zu Unvergaͤnglichkeit und Vaͤtern kommen, Dein Fuͤrſtenſtuhl ſey hoͤher als vordieſen, Und weltgeprieſen. Zeiten und Jahre moͤgen ſich veraͤndern, Neue Geſchlechter jauchzen in den Laͤndern, Nur daß nicht wir ſchon unter Ach und Thraͤnen Uns nach Dir ſehnen! O! daß nicht etwann unſere Verbrechen Die Zahl der Monden kuͤnftig moͤgen ſchwaͤchen, So Dir der Himmel uns zu gut beſtimmet, Und Dich wegnimmet. Dich, deiner Voͤlker einziges Vergnuͤgen, Fuͤr den die Wuͤnſche ſich zu GOtt verfuͤgen, Vater des Landes! Dir kommen entgegen Gluͤck, Fried und Segen. HErr der Regenten! deine Weisheit giebet Guͤtige Fuͤrſten, wenn ſie Laͤnder liebet, Setze doch ewig die mit Rautenkraͤnzen Jn dieſen Graͤnzen. An

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Zitationshilfe: Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/336>, abgerufen am 03.12.2024.