Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.Erstes Buch. Die Leine. Weil doch die Berge reden können, so werden Sie ein Wort vergönnen; Sie leben! Schöne Herzogin! Durchlauchtste Dorothee Luise, Die sonst mein rauschend Murmeln priese, Doch da ich heute frölich bin, so zeigt dieß Blatt, wie treu ichs meyne am Tage der Gebuhrt, man nennet mich die Leine. Den 10ten August 1740. Erwählte Göttin meines Strandes! Beglückte Mutter dieses Landes! Luise! Fürstin! Große Frau! Durchlauchtigste! voll Gnaden-Triebe! Die ich erfüllt mit Mutter-Liebe Für alle Unterthanen, schau! O wollten schöne Worte fliessen! Die Leine sollte sich gedoppelt stark ergiessen. Wie
Erſtes Buch. Die Leine. Weil doch die Berge reden koͤnnen, ſo werden Sie ein Wort vergoͤnnen; Sie leben! Schoͤne Herzogin! Durchlauchtſte Dorothee Luiſe, Die ſonſt mein rauſchend Murmeln prieſe, Doch da ich heute froͤlich bin, ſo zeigt dieß Blatt, wie treu ichs meyne am Tage der Gebuhrt, man nennet mich die Leine. Den 10ten Auguſt 1740. Erwaͤhlte Goͤttin meines Strandes! Begluͤckte Mutter dieſes Landes! Luiſe! Fuͤrſtin! Große Frau! Durchlauchtigſte! voll Gnaden-Triebe! Die ich erfuͤllt mit Mutter-Liebe Fuͤr alle Unterthanen, ſchau! O wollten ſchoͤne Worte flieſſen! Die Leine ſollte ſich gedoppelt ſtark ergieſſen. Wie
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Erſtes Buch.
Die Leine.
Weil doch die Berge reden koͤnnen,
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Schoͤne Herzogin!
Durchlauchtſte
Dorothee Luiſe,
Die
ſonſt mein rauſchend Murmeln prieſe,
Doch
da ich heute froͤlich bin,
ſo zeigt dieß Blatt, wie treu ichs meyne
am Tage der Gebuhrt,
man nennet mich
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Zitationshilfe: | Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/32>, abgerufen am 16.07.2024. |