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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Theil der Wissenschaft aus, die sowol zeichnende
Künstler, als Schauspieler besitzen müssen.

Umständlich wollen wir uns hier über diesen
Punkt nicht einlassen; weil ein paar allgemeine
Grundsätze hinlänglich scheinen einem verständigen
Künstler über diese Sache das nöthige Licht zu ge-
ben. Die Kleidung muß überhaupt nach Beschaf-
fenheit der Umstände schön und schiklich seyn.

Um uns nicht in eine vielleicht ganz unnütze Spe-
culation über das, was in der Kleidung absolut
schön seyn könnte, einzulassen, wollen wir über
den Punkt des Schönen in der Kleidung nur so viel
anmerken, daß darin nichts offenbar ungereimtes,
unförmliches und unnatürliches seyn müsse. Daß
es dergleichen Fehlerhaftes in Kleidern gebe, bewei-
sen verschiedene Moden in denselben, die nur ein
völliger Mangel des Geschmaks kann eingeführt
haben. Schuhe mit ellenlang hervorstehenden
Spitzen, wie vornehme Frauen in dem XIII und
XIV Jahrhundert trugen, sind doch eine absolute
Ungereimtheit. Und in diesem Falle befinden sich
die steiffen und weit herausstehenden Halskragen,
womit an einigen Orten, Magistratspersonen und
Geistliche prangen; nicht weniger verschiedene fey-
erliche Kleidertrachten des weiblichen Geschlechts,
die in einigen Reichsstädten und an verschiedenen
Orten in der Schweiz aus den alten Zeiten der Bar-
barey nicht nur übrig geblieben, sondern durch neue
Zusätze noch abgeschmakter gemacht worden sind. Ue-
berhaupt rechnen wir hieher alles, was der mensch-
lichen Gestalt, die von allen sichtbaren Formen die
schönste ist, ein unförmliches ekigtes Ansehen giebt.
Der Künstler muß jede Kleidung verwerfen, die die
natürliche Schönheit der menschlichen Gestalt verstel-
let; und die Verhältnisse der Theile völlig verderbt,
wie z. E. den Kopfputz, der den Kopf noch einmal so
groß macht, als er ist; die ungeheure Fischbeinröke,
die dem obern Theil des Körpers, der in der Natur
doch die grössere Hälfte ausmacht, zu einem kleinen
und unansehnlichen Theile des Ganzen macht. Eben
diese Regel schließt von der Kleidung alles steife und
ungelenkige aus, weil es eine der größten Schön-
heiten des Körpers ist, daß er überall gelenkig, und
zu unendlich mannigfaltigen Wendungen geschikt ist.
Diese Fehler vermeiden in ihren Kleidungen Perso-
nen von Geschmak, es sey daß sie sonst nach chinesi-
scher, türkischer oder europäischer Art sich kleiden.

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Man schreibet sonst den Künstlern vor, daß sie sich
in ihren Vorstellungen nach dem Ueblichen, oder
dem sogenannten Costume richten sollen; und es
ist gut, daß sie es bis auf einen gewissen Grad
beobachten: aber wo die Mode einen völlig verkehr-
ten und der Natur geradezu entgegenstreitenden
Geschmak anzeiget, müssen sie das Uebliche ver-
bessern. (*)

Ungereimte Kleidungen, kann man dem Künstler
nur in dem einzigen Fall erlauben, wenn er die
Personen nach dem Zwek seiner Arbeit lächerlich
vorzustellen hat, und die Kleidung gerade eines der
Mittel ist, das wesentlich dazu gehört. Aber auch
in diesem Falle muß die Sache nicht zu sehr ins
Abgeschmakte getrieben werden, wie es die Schau-
spieler bisweilen thun. Ganz verrükte Köpfe, die
man überall ins Tollhaus setzen würde, sind bey
keinerley Gelegenheit ein Gegenstand des Spotts;
und darum muß auch die Narrheit in der Kleidung
nicht übertrieben werden, damit sie nicht ekelhaft
werde, da sie nur lächerlich seyn soll. Es ist um
so viel nöthiger, daß die, welche die Aufführung
der Schauspiele anordnen, dieses ernstlich bedenken;
da es nur gar zu gewöhnlich ist, das ganz Alberne
und Abgeschmakte an die Stelle des blos Lächerli-
chen gesetzt zu sehen. Dadurch aber verfehlt man
seinen Zwek ganz.

Die Schiklichkeit der Kleidung erfordert mehr
Nachdenken, als ihre Schönheit. Die Kleider
unterscheiden vielfältig den Stand und die Würden
der Personen, und selbst die Geschäfte, oder die
Handlung darin sie begriffen sind. Jn der ganzen
Welt ist man bey Feyerlichkeiten anders gekleidet,
als bey häuslichen Verrichtungen, und der Mahler
würde eine Narrheit begehen, der einen im Kran-
kenbette liegenden König, mit Krone und Zepter
vorstellte, wie bisweilen von Künstlern, die ausser
der Kunst keinen Verstand zeigen, geschehen ist.
Etwas von dieser Unschiklichkeit, ist auch aus der
ehemaligen Barbarey des Geschmaks hier und da
in Schauspielen übrig geblieben, wo man noch bis-
weilen vornehmere Personen in völlig feyerlichem
Staat sieht, da sie kaum aus dem Bette aufgestan-
den sind, und nun blos häusliche Verrichtungen
haben. Die Schauspieler sollen bedenken, daß der-
gleichen Ungereimtheiten die Täuschung so völlig
aufheben, und dem feinen Theil ihrer Zuschauer so
anstößig sind, daß die ganze Würkung, die ein

Drama
(*) S.
Ueblich.
Zweyter Theil. F f f f

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Kle
Theil der Wiſſenſchaft aus, die ſowol zeichnende
Kuͤnſtler, als Schauſpieler beſitzen muͤſſen.

Umſtaͤndlich wollen wir uns hier uͤber dieſen
Punkt nicht einlaſſen; weil ein paar allgemeine
Grundſaͤtze hinlaͤnglich ſcheinen einem verſtaͤndigen
Kuͤnſtler uͤber dieſe Sache das noͤthige Licht zu ge-
ben. Die Kleidung muß uͤberhaupt nach Beſchaf-
fenheit der Umſtaͤnde ſchoͤn und ſchiklich ſeyn.

Um uns nicht in eine vielleicht ganz unnuͤtze Spe-
culation uͤber das, was in der Kleidung abſolut
ſchoͤn ſeyn koͤnnte, einzulaſſen, wollen wir uͤber
den Punkt des Schoͤnen in der Kleidung nur ſo viel
anmerken, daß darin nichts offenbar ungereimtes,
unfoͤrmliches und unnatuͤrliches ſeyn muͤſſe. Daß
es dergleichen Fehlerhaftes in Kleidern gebe, bewei-
ſen verſchiedene Moden in denſelben, die nur ein
voͤlliger Mangel des Geſchmaks kann eingefuͤhrt
haben. Schuhe mit ellenlang hervorſtehenden
Spitzen, wie vornehme Frauen in dem XIII und
XIV Jahrhundert trugen, ſind doch eine abſolute
Ungereimtheit. Und in dieſem Falle befinden ſich
die ſteiffen und weit herausſtehenden Halskragen,
womit an einigen Orten, Magiſtratsperſonen und
Geiſtliche prangen; nicht weniger verſchiedene fey-
erliche Kleidertrachten des weiblichen Geſchlechts,
die in einigen Reichsſtaͤdten und an verſchiedenen
Orten in der Schweiz aus den alten Zeiten der Bar-
barey nicht nur uͤbrig geblieben, ſondern durch neue
Zuſaͤtze noch abgeſchmakter gemacht worden ſind. Ue-
berhaupt rechnen wir hieher alles, was der menſch-
lichen Geſtalt, die von allen ſichtbaren Formen die
ſchoͤnſte iſt, ein unfoͤrmliches ekigtes Anſehen giebt.
Der Kuͤnſtler muß jede Kleidung verwerfen, die die
natuͤrliche Schoͤnheit der menſchlichen Geſtalt verſtel-
let; und die Verhaͤltniſſe der Theile voͤllig verderbt,
wie z. E. den Kopfputz, der den Kopf noch einmal ſo
groß macht, als er iſt; die ungeheure Fiſchbeinroͤke,
die dem obern Theil des Koͤrpers, der in der Natur
doch die groͤſſere Haͤlfte ausmacht, zu einem kleinen
und unanſehnlichen Theile des Ganzen macht. Eben
dieſe Regel ſchließt von der Kleidung alles ſteife und
ungelenkige aus, weil es eine der groͤßten Schoͤn-
heiten des Koͤrpers iſt, daß er uͤberall gelenkig, und
zu unendlich mannigfaltigen Wendungen geſchikt iſt.
Dieſe Fehler vermeiden in ihren Kleidungen Perſo-
nen von Geſchmak, es ſey daß ſie ſonſt nach chineſi-
ſcher, tuͤrkiſcher oder europaͤiſcher Art ſich kleiden.

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Man ſchreibet ſonſt den Kuͤnſtlern vor, daß ſie ſich
in ihren Vorſtellungen nach dem Ueblichen, oder
dem ſogenannten Coſtume richten ſollen; und es
iſt gut, daß ſie es bis auf einen gewiſſen Grad
beobachten: aber wo die Mode einen voͤllig verkehr-
ten und der Natur geradezu entgegenſtreitenden
Geſchmak anzeiget, muͤſſen ſie das Uebliche ver-
beſſern. (*)

Ungereimte Kleidungen, kann man dem Kuͤnſtler
nur in dem einzigen Fall erlauben, wenn er die
Perſonen nach dem Zwek ſeiner Arbeit laͤcherlich
vorzuſtellen hat, und die Kleidung gerade eines der
Mittel iſt, das weſentlich dazu gehoͤrt. Aber auch
in dieſem Falle muß die Sache nicht zu ſehr ins
Abgeſchmakte getrieben werden, wie es die Schau-
ſpieler bisweilen thun. Ganz verruͤkte Koͤpfe, die
man uͤberall ins Tollhaus ſetzen wuͤrde, ſind bey
keinerley Gelegenheit ein Gegenſtand des Spotts;
und darum muß auch die Narrheit in der Kleidung
nicht uͤbertrieben werden, damit ſie nicht ekelhaft
werde, da ſie nur laͤcherlich ſeyn ſoll. Es iſt um
ſo viel noͤthiger, daß die, welche die Auffuͤhrung
der Schauſpiele anordnen, dieſes ernſtlich bedenken;
da es nur gar zu gewoͤhnlich iſt, das ganz Alberne
und Abgeſchmakte an die Stelle des blos Laͤcherli-
chen geſetzt zu ſehen. Dadurch aber verfehlt man
ſeinen Zwek ganz.

Die Schiklichkeit der Kleidung erfordert mehr
Nachdenken, als ihre Schoͤnheit. Die Kleider
unterſcheiden vielfaͤltig den Stand und die Wuͤrden
der Perſonen, und ſelbſt die Geſchaͤfte, oder die
Handlung darin ſie begriffen ſind. Jn der ganzen
Welt iſt man bey Feyerlichkeiten anders gekleidet,
als bey haͤuslichen Verrichtungen, und der Mahler
wuͤrde eine Narrheit begehen, der einen im Kran-
kenbette liegenden Koͤnig, mit Krone und Zepter
vorſtellte, wie bisweilen von Kuͤnſtlern, die auſſer
der Kunſt keinen Verſtand zeigen, geſchehen iſt.
Etwas von dieſer Unſchiklichkeit, iſt auch aus der
ehemaligen Barbarey des Geſchmaks hier und da
in Schauſpielen uͤbrig geblieben, wo man noch bis-
weilen vornehmere Perſonen in voͤllig feyerlichem
Staat ſieht, da ſie kaum aus dem Bette aufgeſtan-
den ſind, und nun blos haͤusliche Verrichtungen
haben. Die Schauſpieler ſollen bedenken, daß der-
gleichen Ungereimtheiten die Taͤuſchung ſo voͤllig
aufheben, und dem feinen Theil ihrer Zuſchauer ſo
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Drama
(*) S.
Ueblich.
Zweyter Theil. F f f f
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[593/0028] Kle Kle Theil der Wiſſenſchaft aus, die ſowol zeichnende Kuͤnſtler, als Schauſpieler beſitzen muͤſſen. Umſtaͤndlich wollen wir uns hier uͤber dieſen Punkt nicht einlaſſen; weil ein paar allgemeine Grundſaͤtze hinlaͤnglich ſcheinen einem verſtaͤndigen Kuͤnſtler uͤber dieſe Sache das noͤthige Licht zu ge- ben. Die Kleidung muß uͤberhaupt nach Beſchaf- fenheit der Umſtaͤnde ſchoͤn und ſchiklich ſeyn. Um uns nicht in eine vielleicht ganz unnuͤtze Spe- culation uͤber das, was in der Kleidung abſolut ſchoͤn ſeyn koͤnnte, einzulaſſen, wollen wir uͤber den Punkt des Schoͤnen in der Kleidung nur ſo viel anmerken, daß darin nichts offenbar ungereimtes, unfoͤrmliches und unnatuͤrliches ſeyn muͤſſe. Daß es dergleichen Fehlerhaftes in Kleidern gebe, bewei- ſen verſchiedene Moden in denſelben, die nur ein voͤlliger Mangel des Geſchmaks kann eingefuͤhrt haben. Schuhe mit ellenlang hervorſtehenden Spitzen, wie vornehme Frauen in dem XIII und XIV Jahrhundert trugen, ſind doch eine abſolute Ungereimtheit. Und in dieſem Falle befinden ſich die ſteiffen und weit herausſtehenden Halskragen, womit an einigen Orten, Magiſtratsperſonen und Geiſtliche prangen; nicht weniger verſchiedene fey- erliche Kleidertrachten des weiblichen Geſchlechts, die in einigen Reichsſtaͤdten und an verſchiedenen Orten in der Schweiz aus den alten Zeiten der Bar- barey nicht nur uͤbrig geblieben, ſondern durch neue Zuſaͤtze noch abgeſchmakter gemacht worden ſind. Ue- berhaupt rechnen wir hieher alles, was der menſch- lichen Geſtalt, die von allen ſichtbaren Formen die ſchoͤnſte iſt, ein unfoͤrmliches ekigtes Anſehen giebt. Der Kuͤnſtler muß jede Kleidung verwerfen, die die natuͤrliche Schoͤnheit der menſchlichen Geſtalt verſtel- let; und die Verhaͤltniſſe der Theile voͤllig verderbt, wie z. E. den Kopfputz, der den Kopf noch einmal ſo groß macht, als er iſt; die ungeheure Fiſchbeinroͤke, die dem obern Theil des Koͤrpers, der in der Natur doch die groͤſſere Haͤlfte ausmacht, zu einem kleinen und unanſehnlichen Theile des Ganzen macht. Eben dieſe Regel ſchließt von der Kleidung alles ſteife und ungelenkige aus, weil es eine der groͤßten Schoͤn- heiten des Koͤrpers iſt, daß er uͤberall gelenkig, und zu unendlich mannigfaltigen Wendungen geſchikt iſt. Dieſe Fehler vermeiden in ihren Kleidungen Perſo- nen von Geſchmak, es ſey daß ſie ſonſt nach chineſi- ſcher, tuͤrkiſcher oder europaͤiſcher Art ſich kleiden. Man ſchreibet ſonſt den Kuͤnſtlern vor, daß ſie ſich in ihren Vorſtellungen nach dem Ueblichen, oder dem ſogenannten Coſtume richten ſollen; und es iſt gut, daß ſie es bis auf einen gewiſſen Grad beobachten: aber wo die Mode einen voͤllig verkehr- ten und der Natur geradezu entgegenſtreitenden Geſchmak anzeiget, muͤſſen ſie das Uebliche ver- beſſern. (*) Ungereimte Kleidungen, kann man dem Kuͤnſtler nur in dem einzigen Fall erlauben, wenn er die Perſonen nach dem Zwek ſeiner Arbeit laͤcherlich vorzuſtellen hat, und die Kleidung gerade eines der Mittel iſt, das weſentlich dazu gehoͤrt. Aber auch in dieſem Falle muß die Sache nicht zu ſehr ins Abgeſchmakte getrieben werden, wie es die Schau- ſpieler bisweilen thun. Ganz verruͤkte Koͤpfe, die man uͤberall ins Tollhaus ſetzen wuͤrde, ſind bey keinerley Gelegenheit ein Gegenſtand des Spotts; und darum muß auch die Narrheit in der Kleidung nicht uͤbertrieben werden, damit ſie nicht ekelhaft werde, da ſie nur laͤcherlich ſeyn ſoll. Es iſt um ſo viel noͤthiger, daß die, welche die Auffuͤhrung der Schauſpiele anordnen, dieſes ernſtlich bedenken; da es nur gar zu gewoͤhnlich iſt, das ganz Alberne und Abgeſchmakte an die Stelle des blos Laͤcherli- chen geſetzt zu ſehen. Dadurch aber verfehlt man ſeinen Zwek ganz. Die Schiklichkeit der Kleidung erfordert mehr Nachdenken, als ihre Schoͤnheit. Die Kleider unterſcheiden vielfaͤltig den Stand und die Wuͤrden der Perſonen, und ſelbſt die Geſchaͤfte, oder die Handlung darin ſie begriffen ſind. Jn der ganzen Welt iſt man bey Feyerlichkeiten anders gekleidet, als bey haͤuslichen Verrichtungen, und der Mahler wuͤrde eine Narrheit begehen, der einen im Kran- kenbette liegenden Koͤnig, mit Krone und Zepter vorſtellte, wie bisweilen von Kuͤnſtlern, die auſſer der Kunſt keinen Verſtand zeigen, geſchehen iſt. Etwas von dieſer Unſchiklichkeit, iſt auch aus der ehemaligen Barbarey des Geſchmaks hier und da in Schauſpielen uͤbrig geblieben, wo man noch bis- weilen vornehmere Perſonen in voͤllig feyerlichem Staat ſieht, da ſie kaum aus dem Bette aufgeſtan- den ſind, und nun blos haͤusliche Verrichtungen haben. Die Schauſpieler ſollen bedenken, daß der- gleichen Ungereimtheiten die Taͤuſchung ſo voͤllig aufheben, und dem feinen Theil ihrer Zuſchauer ſo anſtoͤßig ſind, daß die ganze Wuͤrkung, die ein Drama (*) S. Ueblich. Zweyter Theil. F f f f

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 593. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/28>, abgerufen am 24.11.2024.