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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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Neu
len, einen Theil nach dem andern betrachten, und
der dem menschlichen Geist angebohrne Trieb, Sa-
chen, davon wir einmal etwas gesehen haben, ganz
zu sehen, und das Wolgefallen Eindrüke zu fühlen,
die wir noch nie oder selten gefühlt haben, erweket
bey solchen Gelegenheiten ein Bestreben der Vorstel-
lungskraft und der Empfindung, wodurch der neue
Gegenstand interessant wird.

Noch hat das Neue ein anderes Verhältnis ge-
gen unsre Vorstellungskraft. Bey gewöhnlichen
Gegenständen mischen sich unter das Bild der Sa-
che auf den ersten Anblik viel Nebenvorstellungen,
deren wir ebenfalls gewohnt sind. Daher entsteht
im Ganzen eine ungemein stark vermischte und des-
wegen verworrene Vorstellung, in welcher nichts
genau bestimmt ist. Das Neue kann keine, oder
nur wenig Nebenbegriffe erweken; deswegen wird
die Aufmerksamkeit dabey nicht zerstreuet, und man
ist im Stande das Bild, oder den Begriff des neuen
Gegenstandes sehr bestimmt zu fassen.

Darum ist das Neue schon an sich ästhetisch,
weil es die Aufmerksamkeit reizet, stärkeren und be-
stimmteren Eindruk macht, als das Gewöhnliche
derselben Art. Nur ganz fremd muß es nicht seyn;
weil dieses nicht leicht oder geschwinde genug kann
gefaßt werden. Völlig fremde Gegenstände, die
wir mit keinen Bekannten derselben Art vergleichen
können, reizen ofte gar nicht, denn man glaubt
nicht, daß man sie gehörig fassen, oder erkennen
werde: sie sind wie unbekannte Wörter, mit denen
man keine Begriffe verbindet; sie liegen außer dem
Bezirk unsrer Vorstellungskraft.

Aus dieser allgemeinen Betrachtung des Neuen
kann der Künstler die Regel ziehen, daß es noth-
wendig sey in jedem Werk des Geschmaks das Be-
kannte, Gewöhnliche, mit dem Neuen zu verbinden.
Nicht eben darum, wie so ofte gelehrt wird, damit
man überrascht und in Verwunderung gesezt werde.
Wir wollen eben nicht immer überrascht seyn; son-
dern weil dieses ein nothwendiges Mittel ist, die
Aufmerksamkeit zu reizen, ohne welche es nicht mög-
lich ist, die ganze Kraft eines Werks zu fühlen.

Das Neue liegt entweder in der Natur des Ge-
genstandes selbst, indem der Künstler uns einen würk-
lich neuen Gedanken, ein neues Bild, einen neuen
Charakter u. s. f. vorstellt; oder es liegt blos in
der Art, wie eine bekannte Sach uns vorgestellt
wird: der Gesichtspunkt, die Wendung, die man
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Neu
der Sache giebt, die Art des Ausdruks, können
neu seyn. Der Künstler muß immer seinen Zwek
vor Augen haben, und bey jedem Schritt den er
thut überlegen, ob das, was er vorstellt die Auf-
merksamkeit hinlänglich reizen wird, und darnach
muß er den Fleiß, neu zu seyn, abmessen. Wenn
ein bekannter Gegenstand, ein bekannter Gedanken
gerade der Beste zum Zwek ist, so wäre es nicht nur
umsonst, sondern schädlich ihm einen neuen vorzu-
ziehen. Es ist ofte genug, daß bekannte Sachen
in einem neuen Lichte vorgestellt werden, oder wo
auch dieses nicht nöthig ist, durch etwas Neues im
Ausdruk die Kraft bekommen, die Aufmerksamkeit
zu reizen. Die Begierde neu zu seyn, kann leicht
auf Ausschweifungen führen. Man muß bedenken,
daß nicht die Ueberraschung durch das Neue, son-
dern die lebhafte Vorstellung des Nüzlichen der Zwek
der schönen Künste sey. Das Neue ist deswegen
nur da nöthig, wo das Alte nicht lebhaft, oder kräf-
tig genug ist. Selbst da, wo es auf die bloße Be-
lustigung ankommt, ist es nicht selten angenehmer
einen bekannten Gegenstand in einem ganz neuen
Lichte zu sehen, als einen völlig Neuen vor sich zu
finden. Die unmäßige Lust zum Neuen entsteht ofte
blos aus Leichtsinn. So müssen Kinder immer
neue Gegenstände des Zeitvertreibes haben; weil
sie nicht im Stande sind, die vorhandenen zu nüzen.
Wer täglich ein neues Buch zum Lesen nöthig hat,
der weiß nicht zu lesen, und das Neue nüzet ihm
so wenig, als das Alte. Es kommt also bey Wer-
ken des Geschmaks nicht darauf an, wie neu, son-
dern wie kräftig, wie eindringend ein Gegenstand
sey; weil das Neue nicht der Zwek, sondern nur
eines der Mittel ist.

Man kann sehr bekannte Sachen vortragen,
und dennoch viel damit ausrichten, wenn sie nur
mit neuer Kraft gesagt werden. Aber bekannte
Dinge, auf eine gemeine und alltägliche Weise vor-
tragen, tödet alle Würkung, und ist gerade das,
was dem unmittelbaren Zwek der schönen Künste
am meisten entgegen ist, und dafür der Künstler sich
am meisten in Acht zu nehmen hat. Jn diesen Feh-
ler fallen alle blinde Nachahmer und Anhänger der
Mode. Täglich siehet man, daß die wichtigsten
Wahrheiten der Religion und der Moral, ohne den
geringsten Eindruk wiederholt werden; weil man sie
in so sehr gewöhnlichen Worten und in so sehr
abgenuzten Wendungen vorträgt, daß der Zu-

hörer

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Neu
len, einen Theil nach dem andern betrachten, und
der dem menſchlichen Geiſt angebohrne Trieb, Sa-
chen, davon wir einmal etwas geſehen haben, ganz
zu ſehen, und das Wolgefallen Eindruͤke zu fuͤhlen,
die wir noch nie oder ſelten gefuͤhlt haben, erweket
bey ſolchen Gelegenheiten ein Beſtreben der Vorſtel-
lungskraft und der Empfindung, wodurch der neue
Gegenſtand intereſſant wird.

Noch hat das Neue ein anderes Verhaͤltnis ge-
gen unſre Vorſtellungskraft. Bey gewoͤhnlichen
Gegenſtaͤnden miſchen ſich unter das Bild der Sa-
che auf den erſten Anblik viel Nebenvorſtellungen,
deren wir ebenfalls gewohnt ſind. Daher entſteht
im Ganzen eine ungemein ſtark vermiſchte und des-
wegen verworrene Vorſtellung, in welcher nichts
genau beſtimmt iſt. Das Neue kann keine, oder
nur wenig Nebenbegriffe erweken; deswegen wird
die Aufmerkſamkeit dabey nicht zerſtreuet, und man
iſt im Stande das Bild, oder den Begriff des neuen
Gegenſtandes ſehr beſtimmt zu faſſen.

Darum iſt das Neue ſchon an ſich aͤſthetiſch,
weil es die Aufmerkſamkeit reizet, ſtaͤrkeren und be-
ſtimmteren Eindruk macht, als das Gewoͤhnliche
derſelben Art. Nur ganz fremd muß es nicht ſeyn;
weil dieſes nicht leicht oder geſchwinde genug kann
gefaßt werden. Voͤllig fremde Gegenſtaͤnde, die
wir mit keinen Bekannten derſelben Art vergleichen
koͤnnen, reizen ofte gar nicht, denn man glaubt
nicht, daß man ſie gehoͤrig faſſen, oder erkennen
werde: ſie ſind wie unbekannte Woͤrter, mit denen
man keine Begriffe verbindet; ſie liegen außer dem
Bezirk unſrer Vorſtellungskraft.

Aus dieſer allgemeinen Betrachtung des Neuen
kann der Kuͤnſtler die Regel ziehen, daß es noth-
wendig ſey in jedem Werk des Geſchmaks das Be-
kannte, Gewoͤhnliche, mit dem Neuen zu verbinden.
Nicht eben darum, wie ſo ofte gelehrt wird, damit
man uͤberraſcht und in Verwunderung geſezt werde.
Wir wollen eben nicht immer uͤberraſcht ſeyn; ſon-
dern weil dieſes ein nothwendiges Mittel iſt, die
Aufmerkſamkeit zu reizen, ohne welche es nicht moͤg-
lich iſt, die ganze Kraft eines Werks zu fuͤhlen.

Das Neue liegt entweder in der Natur des Ge-
genſtandes ſelbſt, indem der Kuͤnſtler uns einen wuͤrk-
lich neuen Gedanken, ein neues Bild, einen neuen
Charakter u. ſ. f. vorſtellt; oder es liegt blos in
der Art, wie eine bekannte Sach uns vorgeſtellt
wird: der Geſichtspunkt, die Wendung, die man
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Neu
der Sache giebt, die Art des Ausdruks, koͤnnen
neu ſeyn. Der Kuͤnſtler muß immer ſeinen Zwek
vor Augen haben, und bey jedem Schritt den er
thut uͤberlegen, ob das, was er vorſtellt die Auf-
merkſamkeit hinlaͤnglich reizen wird, und darnach
muß er den Fleiß, neu zu ſeyn, abmeſſen. Wenn
ein bekannter Gegenſtand, ein bekannter Gedanken
gerade der Beſte zum Zwek iſt, ſo waͤre es nicht nur
umſonſt, ſondern ſchaͤdlich ihm einen neuen vorzu-
ziehen. Es iſt ofte genug, daß bekannte Sachen
in einem neuen Lichte vorgeſtellt werden, oder wo
auch dieſes nicht noͤthig iſt, durch etwas Neues im
Ausdruk die Kraft bekommen, die Aufmerkſamkeit
zu reizen. Die Begierde neu zu ſeyn, kann leicht
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daß nicht die Ueberraſchung durch das Neue, ſon-
dern die lebhafte Vorſtellung des Nuͤzlichen der Zwek
der ſchoͤnen Kuͤnſte ſey. Das Neue iſt deswegen
nur da noͤthig, wo das Alte nicht lebhaft, oder kraͤf-
tig genug iſt. Selbſt da, wo es auf die bloße Be-
luſtigung ankommt, iſt es nicht ſelten angenehmer
einen bekannten Gegenſtand in einem ganz neuen
Lichte zu ſehen, als einen voͤllig Neuen vor ſich zu
finden. Die unmaͤßige Luſt zum Neuen entſteht ofte
blos aus Leichtſinn. So muͤſſen Kinder immer
neue Gegenſtaͤnde des Zeitvertreibes haben; weil
ſie nicht im Stande ſind, die vorhandenen zu nuͤzen.
Wer taͤglich ein neues Buch zum Leſen noͤthig hat,
der weiß nicht zu leſen, und das Neue nuͤzet ihm
ſo wenig, als das Alte. Es kommt alſo bey Wer-
ken des Geſchmaks nicht darauf an, wie neu, ſon-
dern wie kraͤftig, wie eindringend ein Gegenſtand
ſey; weil das Neue nicht der Zwek, ſondern nur
eines der Mittel iſt.

Man kann ſehr bekannte Sachen vortragen,
und dennoch viel damit ausrichten, wenn ſie nur
mit neuer Kraft geſagt werden. Aber bekannte
Dinge, auf eine gemeine und alltaͤgliche Weiſe vor-
tragen, toͤdet alle Wuͤrkung, und iſt gerade das,
was dem unmittelbaren Zwek der ſchoͤnen Kuͤnſte
am meiſten entgegen iſt, und dafuͤr der Kuͤnſtler ſich
am meiſten in Acht zu nehmen hat. Jn dieſen Feh-
ler fallen alle blinde Nachahmer und Anhaͤnger der
Mode. Taͤglich ſiehet man, daß die wichtigſten
Wahrheiten der Religion und der Moral, ohne den
geringſten Eindruk wiederholt werden; weil man ſie
in ſo ſehr gewoͤhnlichen Worten und in ſo ſehr
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[816[798]/0233] Neu Neu len, einen Theil nach dem andern betrachten, und der dem menſchlichen Geiſt angebohrne Trieb, Sa- chen, davon wir einmal etwas geſehen haben, ganz zu ſehen, und das Wolgefallen Eindruͤke zu fuͤhlen, die wir noch nie oder ſelten gefuͤhlt haben, erweket bey ſolchen Gelegenheiten ein Beſtreben der Vorſtel- lungskraft und der Empfindung, wodurch der neue Gegenſtand intereſſant wird. Noch hat das Neue ein anderes Verhaͤltnis ge- gen unſre Vorſtellungskraft. Bey gewoͤhnlichen Gegenſtaͤnden miſchen ſich unter das Bild der Sa- che auf den erſten Anblik viel Nebenvorſtellungen, deren wir ebenfalls gewohnt ſind. Daher entſteht im Ganzen eine ungemein ſtark vermiſchte und des- wegen verworrene Vorſtellung, in welcher nichts genau beſtimmt iſt. Das Neue kann keine, oder nur wenig Nebenbegriffe erweken; deswegen wird die Aufmerkſamkeit dabey nicht zerſtreuet, und man iſt im Stande das Bild, oder den Begriff des neuen Gegenſtandes ſehr beſtimmt zu faſſen. Darum iſt das Neue ſchon an ſich aͤſthetiſch, weil es die Aufmerkſamkeit reizet, ſtaͤrkeren und be- ſtimmteren Eindruk macht, als das Gewoͤhnliche derſelben Art. Nur ganz fremd muß es nicht ſeyn; weil dieſes nicht leicht oder geſchwinde genug kann gefaßt werden. Voͤllig fremde Gegenſtaͤnde, die wir mit keinen Bekannten derſelben Art vergleichen koͤnnen, reizen ofte gar nicht, denn man glaubt nicht, daß man ſie gehoͤrig faſſen, oder erkennen werde: ſie ſind wie unbekannte Woͤrter, mit denen man keine Begriffe verbindet; ſie liegen außer dem Bezirk unſrer Vorſtellungskraft. Aus dieſer allgemeinen Betrachtung des Neuen kann der Kuͤnſtler die Regel ziehen, daß es noth- wendig ſey in jedem Werk des Geſchmaks das Be- kannte, Gewoͤhnliche, mit dem Neuen zu verbinden. Nicht eben darum, wie ſo ofte gelehrt wird, damit man uͤberraſcht und in Verwunderung geſezt werde. Wir wollen eben nicht immer uͤberraſcht ſeyn; ſon- dern weil dieſes ein nothwendiges Mittel iſt, die Aufmerkſamkeit zu reizen, ohne welche es nicht moͤg- lich iſt, die ganze Kraft eines Werks zu fuͤhlen. Das Neue liegt entweder in der Natur des Ge- genſtandes ſelbſt, indem der Kuͤnſtler uns einen wuͤrk- lich neuen Gedanken, ein neues Bild, einen neuen Charakter u. ſ. f. vorſtellt; oder es liegt blos in der Art, wie eine bekannte Sach uns vorgeſtellt wird: der Geſichtspunkt, die Wendung, die man der Sache giebt, die Art des Ausdruks, koͤnnen neu ſeyn. Der Kuͤnſtler muß immer ſeinen Zwek vor Augen haben, und bey jedem Schritt den er thut uͤberlegen, ob das, was er vorſtellt die Auf- merkſamkeit hinlaͤnglich reizen wird, und darnach muß er den Fleiß, neu zu ſeyn, abmeſſen. Wenn ein bekannter Gegenſtand, ein bekannter Gedanken gerade der Beſte zum Zwek iſt, ſo waͤre es nicht nur umſonſt, ſondern ſchaͤdlich ihm einen neuen vorzu- ziehen. Es iſt ofte genug, daß bekannte Sachen in einem neuen Lichte vorgeſtellt werden, oder wo auch dieſes nicht noͤthig iſt, durch etwas Neues im Ausdruk die Kraft bekommen, die Aufmerkſamkeit zu reizen. Die Begierde neu zu ſeyn, kann leicht auf Ausſchweifungen fuͤhren. Man muß bedenken, daß nicht die Ueberraſchung durch das Neue, ſon- dern die lebhafte Vorſtellung des Nuͤzlichen der Zwek der ſchoͤnen Kuͤnſte ſey. Das Neue iſt deswegen nur da noͤthig, wo das Alte nicht lebhaft, oder kraͤf- tig genug iſt. Selbſt da, wo es auf die bloße Be- luſtigung ankommt, iſt es nicht ſelten angenehmer einen bekannten Gegenſtand in einem ganz neuen Lichte zu ſehen, als einen voͤllig Neuen vor ſich zu finden. Die unmaͤßige Luſt zum Neuen entſteht ofte blos aus Leichtſinn. So muͤſſen Kinder immer neue Gegenſtaͤnde des Zeitvertreibes haben; weil ſie nicht im Stande ſind, die vorhandenen zu nuͤzen. Wer taͤglich ein neues Buch zum Leſen noͤthig hat, der weiß nicht zu leſen, und das Neue nuͤzet ihm ſo wenig, als das Alte. Es kommt alſo bey Wer- ken des Geſchmaks nicht darauf an, wie neu, ſon- dern wie kraͤftig, wie eindringend ein Gegenſtand ſey; weil das Neue nicht der Zwek, ſondern nur eines der Mittel iſt. Man kann ſehr bekannte Sachen vortragen, und dennoch viel damit ausrichten, wenn ſie nur mit neuer Kraft geſagt werden. Aber bekannte Dinge, auf eine gemeine und alltaͤgliche Weiſe vor- tragen, toͤdet alle Wuͤrkung, und iſt gerade das, was dem unmittelbaren Zwek der ſchoͤnen Kuͤnſte am meiſten entgegen iſt, und dafuͤr der Kuͤnſtler ſich am meiſten in Acht zu nehmen hat. Jn dieſen Feh- ler fallen alle blinde Nachahmer und Anhaͤnger der Mode. Taͤglich ſiehet man, daß die wichtigſten Wahrheiten der Religion und der Moral, ohne den geringſten Eindruk wiederholt werden; weil man ſie in ſo ſehr gewoͤhnlichen Worten und in ſo ſehr abgenuzten Wendungen vortraͤgt, daß der Zu- hoͤrer

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 816[798]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/233>, abgerufen am 24.11.2024.