Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

Bild:
<< vorherige Seite

zur Bestimmung der Lebendigen.
fit der Eigenthümer eben so viel, die Renten der
Häuser in Engelland schätzt er 4 Millionen. Der
Profit von aller Arbeit aller Menschen in Engelland
wird von ihm 26 Millionen gerechnet. Der Werth
alles Getraydes, so in Engelland negotiiret wird,
soll sich jährlich auf 10 Millionen belauffen. Der
Werth aller Waaren der Welt, womit Handel
getrieben wird, soll sich nicht über 45 Millionen
erstrecken. Den Werth der in Engelland gearbei-
teten und ausgeführten Waaren, schätzt er jährlich
auf 5 Millionen, den Werth der aus Franckreich
nach Engelland gebrachten Waaren auf 1 1/5 Million.
Die gantze Casse vom Gelde, womit in Engelland
gehandelt wird, glaubt er nicht über 6 Millionen
zu seyn. Die Schiffarth in Europa rechnet er
zwey Millionen Tonnen, wovon die Engelländer
500 tausend, die Holländer 900 tausend, Franck-
reich 100 tausend, die Nordländer 250 tausend,
und Spanien und Italien eben so viel Tonnen ha-
ben sollen. Der Werth dessen, was aus Engel-
land in alle Welt geführet wird, soll 18 Millionen
Pfund Sterling seyn. Der Werth dessen, was
aus Engelland nach Franckreich geführet wird, soll
5 Millionen Pfund, und das, was von dort in an-
dere Theile der Welt ausgeführet, 4 mahl so viel
seyn. Was aus Holland nach Engelland gebracht
wird, schätzt er auf 300 tausend Pfund.

Herr Davenants Rechnungen sind diese:

Millionen
Pf. Sterl.
Die jährlichen Einkünfte des Landes sind " 10
der Häuser und Gebäude " 2
Das Product von allem Getrayde in mit-
telmäßigen Jahren " " 9
Die
X 4

zur Beſtimmung der Lebendigen.
fit der Eigenthuͤmer eben ſo viel, die Renten der
Haͤuſer in Engelland ſchaͤtzt er 4 Millionen. Der
Profit von aller Arbeit aller Menſchen in Engelland
wird von ihm 26 Millionen gerechnet. Der Werth
alles Getraydes, ſo in Engelland negotiiret wird,
ſoll ſich jaͤhrlich auf 10 Millionen belauffen. Der
Werth aller Waaren der Welt, womit Handel
getrieben wird, ſoll ſich nicht uͤber 45 Millionen
erſtrecken. Den Werth der in Engelland gearbei-
teten und ausgefuͤhrten Waaren, ſchaͤtzt er jaͤhrlich
auf 5 Millionen, den Werth der aus Franckreich
nach Engelland gebrachten Waaren auf 1⅕ Million.
Die gantze Caſſe vom Gelde, womit in Engelland
gehandelt wird, glaubt er nicht uͤber 6 Millionen
zu ſeyn. Die Schiffarth in Europa rechnet er
zwey Millionen Tonnen, wovon die Engellaͤnder
500 tauſend, die Hollaͤnder 900 tauſend, Franck-
reich 100 tauſend, die Nordlaͤnder 250 tauſend,
und Spanien und Italien eben ſo viel Tonnen ha-
ben ſollen. Der Werth deſſen, was aus Engel-
land in alle Welt gefuͤhret wird, ſoll 18 Millionen
Pfund Sterling ſeyn. Der Werth deſſen, was
aus Engelland nach Franckreich gefuͤhret wird, ſoll
5 Millionen Pfund, und das, was von dort in an-
dere Theile der Welt ausgefuͤhret, 4 mahl ſo viel
ſeyn. Was aus Holland nach Engelland gebracht
wird, ſchaͤtzt er auf 300 tauſend Pfund.

Herr Davenants Rechnungen ſind dieſe:

Millionen
Pf. Sterl.
Die jaͤhrlichen Einkuͤnfte des Landes ſind 〃 10
der Haͤuſer und Gebaͤude 〃 2
Das Product von allem Getrayde in mit-
telmaͤßigen Jahren 〃 〃 9
Die
X 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0391" n="343"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zur Be&#x017F;timmung der Lebendigen.</hi></fw><lb/>
fit der Eigenthu&#x0364;mer eben &#x017F;o viel, die Renten der<lb/>
Ha&#x0364;u&#x017F;er in Engelland &#x017F;cha&#x0364;tzt er 4 Millionen. Der<lb/>
Profit von aller Arbeit aller Men&#x017F;chen in Engelland<lb/>
wird von ihm 26 Millionen gerechnet. Der Werth<lb/>
alles Getraydes, &#x017F;o in Engelland negotiiret wird,<lb/>
&#x017F;oll &#x017F;ich ja&#x0364;hrlich auf 10 Millionen belauffen. Der<lb/>
Werth aller Waaren der Welt, womit Handel<lb/>
getrieben wird, &#x017F;oll &#x017F;ich nicht u&#x0364;ber 45 Millionen<lb/>
er&#x017F;trecken. Den Werth der in Engelland gearbei-<lb/>
teten und ausgefu&#x0364;hrten Waaren, &#x017F;cha&#x0364;tzt er ja&#x0364;hrlich<lb/>
auf 5 Millionen, den Werth der aus Franckreich<lb/>
nach Engelland gebrachten Waaren auf 1&#x2155; Million.<lb/>
Die gantze Ca&#x017F;&#x017F;e vom Gelde, womit in Engelland<lb/>
gehandelt wird, glaubt er nicht u&#x0364;ber 6 Millionen<lb/>
zu &#x017F;eyn. Die Schiffarth in Europa rechnet er<lb/>
zwey Millionen Tonnen, wovon die Engella&#x0364;nder<lb/>
500 tau&#x017F;end, die Holla&#x0364;nder 900 tau&#x017F;end, Franck-<lb/>
reich 100 tau&#x017F;end, die Nordla&#x0364;nder 250 tau&#x017F;end,<lb/>
und Spanien und Italien eben &#x017F;o viel Tonnen ha-<lb/>
ben &#x017F;ollen. Der Werth de&#x017F;&#x017F;en, was aus Engel-<lb/>
land in alle Welt gefu&#x0364;hret wird, &#x017F;oll 18 Millionen<lb/>
Pfund Sterling &#x017F;eyn. Der Werth de&#x017F;&#x017F;en, was<lb/>
aus Engelland nach Franckreich gefu&#x0364;hret wird, &#x017F;oll<lb/>
5 Millionen Pfund, und das, was von dort in an-<lb/>
dere Theile der Welt ausgefu&#x0364;hret, 4 mahl &#x017F;o viel<lb/>
&#x017F;eyn. Was aus Holland nach Engelland gebracht<lb/>
wird, &#x017F;cha&#x0364;tzt er auf 300 tau&#x017F;end Pfund.</p><lb/>
          <p>Herr Davenants Rechnungen &#x017F;ind die&#x017F;e:</p><lb/>
          <list>
            <item>Millionen<lb/>
Pf. Sterl.</item><lb/>
            <item>Die ja&#x0364;hrlichen Einku&#x0364;nfte des Landes &#x017F;ind &#x3003; 10</item><lb/>
            <item>der Ha&#x0364;u&#x017F;er und Geba&#x0364;ude &#x3003; 2</item><lb/>
            <item>Das Product von allem Getrayde in mit-<lb/>
telma&#x0364;ßigen Jahren &#x3003; &#x3003; 9</item>
          </list><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">X 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[343/0391] zur Beſtimmung der Lebendigen. fit der Eigenthuͤmer eben ſo viel, die Renten der Haͤuſer in Engelland ſchaͤtzt er 4 Millionen. Der Profit von aller Arbeit aller Menſchen in Engelland wird von ihm 26 Millionen gerechnet. Der Werth alles Getraydes, ſo in Engelland negotiiret wird, ſoll ſich jaͤhrlich auf 10 Millionen belauffen. Der Werth aller Waaren der Welt, womit Handel getrieben wird, ſoll ſich nicht uͤber 45 Millionen erſtrecken. Den Werth der in Engelland gearbei- teten und ausgefuͤhrten Waaren, ſchaͤtzt er jaͤhrlich auf 5 Millionen, den Werth der aus Franckreich nach Engelland gebrachten Waaren auf 1⅕ Million. Die gantze Caſſe vom Gelde, womit in Engelland gehandelt wird, glaubt er nicht uͤber 6 Millionen zu ſeyn. Die Schiffarth in Europa rechnet er zwey Millionen Tonnen, wovon die Engellaͤnder 500 tauſend, die Hollaͤnder 900 tauſend, Franck- reich 100 tauſend, die Nordlaͤnder 250 tauſend, und Spanien und Italien eben ſo viel Tonnen ha- ben ſollen. Der Werth deſſen, was aus Engel- land in alle Welt gefuͤhret wird, ſoll 18 Millionen Pfund Sterling ſeyn. Der Werth deſſen, was aus Engelland nach Franckreich gefuͤhret wird, ſoll 5 Millionen Pfund, und das, was von dort in an- dere Theile der Welt ausgefuͤhret, 4 mahl ſo viel ſeyn. Was aus Holland nach Engelland gebracht wird, ſchaͤtzt er auf 300 tauſend Pfund. Herr Davenants Rechnungen ſind dieſe: Millionen Pf. Sterl. Die jaͤhrlichen Einkuͤnfte des Landes ſind 〃 10 der Haͤuſer und Gebaͤude 〃 2 Das Product von allem Getrayde in mit- telmaͤßigen Jahren 〃 〃 9 Die X 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/391
Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/391>, abgerufen am 25.11.2024.