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Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

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einander/ gebohren/ aber ohne Verle-
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nehmung aber gleichfalls nach einer
bestimmten Verhältniß. Da nun zu
dem allen der Mensch wenig oder
nichts beyträget/ und ein ohngefehrer
Zufall ein verlachungs-würdiges Un-
ding ist: so werden wir dadurch in
dieser Wahrheit bevestiget/ daß GOtt

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des Verfaſſers.
ſen Zahlen und Verhaͤltniſſen einge-
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bohren und ſterben, aber allezeit in ei-
ner gewiſſen Verhaͤltniß. Es werden
Kinder/ Soͤhne und Toͤchter durch-
einander/ gebohren/ aber ohne Verle-
tzung der einmal von der Vorſehung
beliebten Ordnung. Die Menſchen
ſterben in Anſehung des Alters dem
erſten Anblick nach gantz unordentlich
untereinander/ bey genauerer Wahr-
nehmung aber gleichfalls nach einer
beſtimmten Verhaͤltniß. Da nun zu
dem allen der Menſch wenig oder
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[21/0027] des Verfaſſers. ſen Zahlen und Verhaͤltniſſen einge- richtet. Die Menſchen werden ge- bohren und ſterben, aber allezeit in ei- ner gewiſſen Verhaͤltniß. Es werden Kinder/ Soͤhne und Toͤchter durch- einander/ gebohren/ aber ohne Verle- tzung der einmal von der Vorſehung beliebten Ordnung. Die Menſchen ſterben in Anſehung des Alters dem erſten Anblick nach gantz unordentlich untereinander/ bey genauerer Wahr- nehmung aber gleichfalls nach einer beſtimmten Verhaͤltniß. Da nun zu dem allen der Menſch wenig oder nichts beytraͤget/ und ein ohngefehrer Zufall ein verlachungs-wuͤrdiges Un- ding iſt: ſo werden wir dadurch in dieſer Wahrheit beveſtiget/ daß GOtt fuͤr b 3

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Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/27>, abgerufen am 26.04.2024.