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Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601.

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Was nun seine Geburt vnd ankunfft belangen thut / dieweil er alhie in der Nachbarschafft entsprossen / vnd es vns bekant / So achte ich nicht von nöthen sein / etwas dauon zuberichten.

Seinen lauff aber vnd Leben betreffend / nach dem er in seiner jugent / auff beiden hohen Schulen Erfurdt vnd Leiptzig gestudieret / so ist er (one zweifel aus sonderlicher schickung Gottes) Anno 1558. gen Wolffenbüttel zu hofe kommen / alda er anfenglich auff der Cantzley Botenmeister / hernach aber Hoffgerichts Secretarius gewesen / bis er Anno 1571. zum F. Rath vnd Hoffgerichts assessorn bestelt worden / in welcher bestallung er bis an sein ende geblieben ist.

Es hat aber der Herr Christoff Straube / in solchen seinen vnterschiedlichen bestallungen / sich jederzeit dermassen vernünfftig / auffrichtig vnnd Christlich erzeiget / das er nicht allein bey vnser lieben hohen Obrigkeit in ansehen gewesen / sondern auch von menniglich zu hofe / vnd im gantzen Lande / ist cer lieb vnd wert gehalten worden.

Dieweil aber das fürnembst am Menschen ist / ware Gottseligkeit / so ist gedachte Person derselbigen / in jhrem Leben / dermassen zugethan gewesen / das sie dißfals meines lobes nicht bedarff hat. Gottes Wort hat er von hertzen lieb gehabt / fleissig gehört / das Sacrament des Leibes vnd

Was nun seine Geburt vnd ankunfft belangen thut / dieweil er alhie in der Nachbarschafft entsprossen / vnd es vns bekant / So achte ich nicht von nöthen sein / etwas dauon zuberichten.

Seinen lauff aber vnd Leben betreffend / nach dem er in seiner jugent / auff beiden hohen Schulen Erfurdt vnd Leiptzig gestudieret / so ist er (one zweifel aus sonderlicher schickung Gottes) Anno 1558. gen Wolffenbüttel zu hofe kommen / alda er anfenglich auff der Cantzley Botenmeister / hernach aber Hoffgerichts Secretarius gewesen / bis er Anno 1571. zum F. Rath vnd Hoffgerichts assessorn bestelt worden / in welcher bestallung er bis an sein ende geblieben ist.

Es hat aber der Herr Christoff Straube / in solchen seinen vnterschiedlichen bestallungen / sich jederzeit dermassen vernünfftig / auffrichtig vnnd Christlich erzeiget / das er nicht allein bey vnser lieben hohen Obrigkeit in ansehen gewesen / sondern auch von menniglich zu hofe / vnd im gantzen Lande / ist cer lieb vnd wert gehalten worden.

Dieweil aber das fürnembst am Menschen ist / ware Gottseligkeit / so ist gedachte Person derselbigen / in jhrem Leben / dermassen zugethan gewesen / das sie dißfals meines lobes nicht bedarff hat. Gottes Wort hat er von hertzen lieb gehabt / fleissig gehört / das Sacrament des Leibes vnd

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[0046] Was nun seine Geburt vnd ankunfft belangen thut / dieweil er alhie in der Nachbarschafft entsprossen / vnd es vns bekant / So achte ich nicht von nöthen sein / etwas dauon zuberichten. Seinen lauff aber vnd Leben betreffend / nach dem er in seiner jugent / auff beiden hohen Schulen Erfurdt vnd Leiptzig gestudieret / so ist er (one zweifel aus sonderlicher schickung Gottes) Anno 1558. gen Wolffenbüttel zu hofe kommen / alda er anfenglich auff der Cantzley Botenmeister / hernach aber Hoffgerichts Secretarius gewesen / bis er Anno 1571. zum F. Rath vnd Hoffgerichts assessorn bestelt worden / in welcher bestallung er bis an sein ende geblieben ist. Es hat aber der Herr Christoff Straube / in solchen seinen vnterschiedlichen bestallungen / sich jederzeit dermassen vernünfftig / auffrichtig vnnd Christlich erzeiget / das er nicht allein bey vnser lieben hohen Obrigkeit in ansehen gewesen / sondern auch von menniglich zu hofe / vnd im gantzen Lande / ist cer lieb vnd wert gehalten worden. Dieweil aber das fürnembst am Menschen ist / ware Gottseligkeit / so ist gedachte Person derselbigen / in jhrem Leben / dermassen zugethan gewesen / das sie dißfals meines lobes nicht bedarff hat. Gottes Wort hat er von hertzen lieb gehabt / fleissig gehört / das Sacrament des Leibes vnd

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Zitationshilfe: Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1601/46>, abgerufen am 27.04.2024.