Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601.

Bild:
<< vorherige Seite

ren / vnd mich des trösten / das nach diesem ein anders vnd ein Ewiges Leben kommen wird / da wirds besser werden / vnd bestendige Erquickung folgen.

Er beschreibet aber den Zustand der künfftigen Herligkeit / vnd wie es da werde hergehen / etwas eigentlicher / vnd spricht / seine Seele / das ist / sein Leben / das er hie gleich als feil tragen müssen / werde als denn an einen sichern Port gelangen / vnd aller gefahr aus dem wege kommen.

Die Threnen / so er in seinen vielfeltigen Trübsaln hie offtmals vergiessen müssen / werden sich verlieren / vnd alle seine Trawrigkeit ein ende nemen.

So werde auch das gleiten seiner Füsse nachbleiben / das ist / die Sünde / daher jhm alles Vnglück rüre / werde an jhm auffhören / vnd gantz vertilget werden.

Nicht allein aber / werde das Böse in jener Welt an jhm auffhören vnd verschwinden / sondern er werde auch an stat desselbigen grosse Freud vnd Herligkeit empfinden vnd zugeniessen haben.

Der Kern dauon werde sein / das er dort nicht allein mit allen heiligen Engeln / vnd ausserwehlten Christen / sondern auch mit Gott der heiligen Dreyfaltigkeit selbs vmbgehen / vnd ewige Selige gemeinschafft haben werde.

ren / vnd mich des trösten / das nach diesem ein anders vnd ein Ewiges Leben kommen wird / da wirds besser werden / vnd bestendige Erquickung folgen.

Er beschreibet aber den Zustand der künfftigen Herligkeit / vnd wie es da werde hergehen / etwas eigentlicher / vnd spricht / seine Seele / das ist / sein Leben / das er hie gleich als feil tragen müssen / werde als denn an einen sichern Port gelangen / vnd aller gefahr aus dem wege kommen.

Die Threnen / so er in seinen vielfeltigen Trübsaln hie offtmals vergiessen müssen / werden sich verlieren / vnd alle seine Trawrigkeit ein ende nemen.

So werde auch das gleiten seiner Füsse nachbleiben / das ist / die Sünde / daher jhm alles Vnglück rüre / werde an jhm auffhören / vnd gantz vertilget werden.

Nicht allein aber / werde das Böse in jener Welt an jhm auffhören vnd verschwinden / sondern er werde auch an stat desselbigen grosse Freud vnd Herligkeit empfinden vnd zugeniessen haben.

Der Kern dauon werde sein / das er dort nicht allein mit allen heiligen Engeln / vnd ausserwehlten Christen / sondern auch mit Gott der heiligen Dreyfaltigkeit selbs vmbgehen / vnd ewige Selige gemeinschafft haben werde.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0033"/>
ren / vnd mich des                      trösten / das nach diesem ein anders vnd ein Ewiges Leben kommen wird / da wirds                      besser werden / vnd bestendige Erquickung folgen.</p>
        <p>Er beschreibet aber den Zustand der künfftigen Herligkeit / vnd wie es da werde                      hergehen / etwas eigentlicher / vnd spricht / seine Seele / das ist / sein Leben                      / das er hie gleich als feil tragen müssen / werde als denn an einen sichern                      Port gelangen / vnd aller gefahr aus dem wege kommen.</p>
        <p>Die Threnen / so er in seinen vielfeltigen Trübsaln hie offtmals vergiessen                      müssen / werden sich verlieren / vnd alle seine Trawrigkeit ein ende nemen.</p>
        <p>So werde auch das gleiten seiner Füsse nachbleiben / das ist / die Sünde / daher                      jhm alles Vnglück rüre / werde an jhm auffhören / vnd gantz vertilget                      werden.</p>
        <p>Nicht allein aber / werde das Böse in jener Welt an jhm auffhören vnd                      verschwinden / sondern er werde auch an stat desselbigen grosse Freud vnd                      Herligkeit empfinden vnd zugeniessen haben.</p>
        <p>Der Kern dauon werde sein / das er dort nicht allein mit allen heiligen Engeln /                      vnd ausserwehlten Christen / sondern auch mit Gott der heiligen Dreyfaltigkeit                      selbs vmbgehen / vnd ewige Selige gemeinschafft haben werde.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0033] ren / vnd mich des trösten / das nach diesem ein anders vnd ein Ewiges Leben kommen wird / da wirds besser werden / vnd bestendige Erquickung folgen. Er beschreibet aber den Zustand der künfftigen Herligkeit / vnd wie es da werde hergehen / etwas eigentlicher / vnd spricht / seine Seele / das ist / sein Leben / das er hie gleich als feil tragen müssen / werde als denn an einen sichern Port gelangen / vnd aller gefahr aus dem wege kommen. Die Threnen / so er in seinen vielfeltigen Trübsaln hie offtmals vergiessen müssen / werden sich verlieren / vnd alle seine Trawrigkeit ein ende nemen. So werde auch das gleiten seiner Füsse nachbleiben / das ist / die Sünde / daher jhm alles Vnglück rüre / werde an jhm auffhören / vnd gantz vertilget werden. Nicht allein aber / werde das Böse in jener Welt an jhm auffhören vnd verschwinden / sondern er werde auch an stat desselbigen grosse Freud vnd Herligkeit empfinden vnd zugeniessen haben. Der Kern dauon werde sein / das er dort nicht allein mit allen heiligen Engeln / vnd ausserwehlten Christen / sondern auch mit Gott der heiligen Dreyfaltigkeit selbs vmbgehen / vnd ewige Selige gemeinschafft haben werde.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1601
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1601/33
Zitationshilfe: Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1601/33>, abgerufen am 24.11.2024.