Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601.ser Gebet rechtschaffen ist / (wie Dauid hie sein Gebet ein Flehen nennet) Gott werde vns erhören vnd hülff verschaffen. Denn er hat vns erhörung in seinem Wort zugesagt. So ist er auch des vermügens / das ervns gar wol helffen kan. Denn er kan vberschwenglich thun / vber alles / was wir bitten oder verstehen / Eph. 3. Ja er kan vom Tode erretten / Psal. 68. Wie wunderbarlich errettet er Jacob vnd Joseph? Wie hilfft er dem Hiob? Wie erlöset er Hißkiam von der Belagerung? Daniel aus der Lewengruben? Die Apostel von jhren Verfolgern? Was nemen die schwere Anfechtungen Dauids / Jonae / der Cananeischen Frawen / Christi vnd anderer / für einen herrlichen Außgang? Vnd das thut er bey seinen Gleubigen noch auff den heutigen Tag. Darumb wir in solchen nöthen vns dem Willen Gottes vnterwerffen / Zum Gebet greiffen / vnd der besserung hoffen sollen. Aber das sey gnugsam gesagt vom Ersten Theil. Der Ander Theil. ES lest es Dauid dabey nicht bleiben / das er anzeiget / was Gott in nöthen bey jhm gethan / sondern er fehret forth / vnd andern Leuten ser Gebet rechtschaffen ist / (wie Dauid hie sein Gebet ein Flehen nennet) Gott werde vns erhören vnd hülff verschaffen. Deñ er hat vns erhörung in seinem Wort zugesagt. So ist er auch des vermügens / das ervns gar wol helffen kan. Denn er kan vberschwenglich thun / vber alles / was wir bitten oder verstehen / Eph. 3. Ja er kan vom Tode erretten / Psal. 68. Wie wunderbarlich errettet er Jacob vnd Joseph? Wie hilfft er dem Hiob? Wie erlöset er Hißkiam von der Belagerung? Daniel aus der Lewengruben? Die Apostel von jhren Verfolgern? Was nemen die schwere Anfechtungen Dauids / Jonae / der Cananeischen Frawen / Christi vnd anderer / für einen herrlichen Außgang? Vnd das thut er bey seinen Gleubigen noch auff den heutigen Tag. Darumb wir in solchen nöthen vns dem Willen Gottes vnterwerffen / Zum Gebet greiffen / vnd der besserung hoffen sollen. Aber das sey gnugsam gesagt vom Ersten Theil. Der Ander Theil. ES lest es Dauid dabey nicht bleiben / das er anzeiget / was Gott in nöthen bey jhm gethan / sondern er fehret forth / vnd andern Leuten <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0018"/> ser Gebet rechtschaffen ist / (wie Dauid hie sein Gebet ein Flehen nennet) Gott werde vns erhören vnd hülff verschaffen.</p> <p>Deñ er hat vns erhörung in seinem Wort zugesagt. So ist er auch des vermügens / das ervns gar wol helffen kan. Denn er kan vberschwenglich thun / vber alles / was wir bitten oder verstehen / Eph. 3. Ja er kan vom Tode erretten / Psal. 68.</p> <p>Wie wunderbarlich errettet er Jacob vnd Joseph? Wie hilfft er dem Hiob? Wie erlöset er Hißkiam von der Belagerung? Daniel aus der Lewengruben? Die Apostel von jhren Verfolgern?</p> <p>Was nemen die schwere Anfechtungen Dauids / Jonae / der Cananeischen Frawen / Christi vnd anderer / für einen herrlichen Außgang? Vnd das thut er bey seinen Gleubigen noch auff den heutigen Tag.</p> <p>Darumb wir in solchen nöthen vns dem Willen Gottes vnterwerffen / Zum Gebet greiffen / vnd der besserung hoffen sollen.</p> <p>Aber das sey gnugsam gesagt vom Ersten Theil.</p> </div> <div> <head>Der Ander Theil.<lb/></head> <p>ES lest es Dauid dabey nicht bleiben / das er anzeiget / was Gott in nöthen bey jhm gethan / sondern er fehret forth / vnd andern Leuten </p> </div> </body> </text> </TEI> [0018]
ser Gebet rechtschaffen ist / (wie Dauid hie sein Gebet ein Flehen nennet) Gott werde vns erhören vnd hülff verschaffen.
Deñ er hat vns erhörung in seinem Wort zugesagt. So ist er auch des vermügens / das ervns gar wol helffen kan. Denn er kan vberschwenglich thun / vber alles / was wir bitten oder verstehen / Eph. 3. Ja er kan vom Tode erretten / Psal. 68.
Wie wunderbarlich errettet er Jacob vnd Joseph? Wie hilfft er dem Hiob? Wie erlöset er Hißkiam von der Belagerung? Daniel aus der Lewengruben? Die Apostel von jhren Verfolgern?
Was nemen die schwere Anfechtungen Dauids / Jonae / der Cananeischen Frawen / Christi vnd anderer / für einen herrlichen Außgang? Vnd das thut er bey seinen Gleubigen noch auff den heutigen Tag.
Darumb wir in solchen nöthen vns dem Willen Gottes vnterwerffen / Zum Gebet greiffen / vnd der besserung hoffen sollen.
Aber das sey gnugsam gesagt vom Ersten Theil.
Der Ander Theil.
ES lest es Dauid dabey nicht bleiben / das er anzeiget / was Gott in nöthen bey jhm gethan / sondern er fehret forth / vnd andern Leuten
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Zitationshilfe: | Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1601/18>, abgerufen am 23.07.2024. |