Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596.müssen / etc. Aber der Trost ist gering / vnd wil in solchen nöthen den stich nicht halten. Gottes Wort aber helt vns allein bestendigen Trost für wieder den Todt / vnd ist derselbige dieser: Das es berichtet / ob wir wol durch den zeitlichen Todt vnser liebsten Freunde / vnd entlich auch vnsers eigen lebens müssen beraubet werden: So werde doch solches nicht ewig wehren / sondern es werde gewißlich ein mahl der tag anbrechen / da vnser HERR Gott / vermöge seiner zusage / vns aus der Erden auffer wecken / vnd wiederumb zusamen bringen werde. Da wir denn (wo fern wir anders alhie im Glauben an Christum gestanden vnd abgescheiden sind) im Reich Gottes / ewige selige gemeinschafft mit einander haben / vnd nimmermehr wiederumb sollen von einander gerissen werden. Müssen wir nun geschehen lassen / das bißweilen in dieser Welt / wir durch schickung Gottes / von vnsern lieben Kindern oder guten Freunden abgesondert werden / das wir sie offt in 10. 20. oder wol mehr Jahren / nicht zusehen kriegen / da wir vns doch jmmerdar mit der hoffnung aushalten vnd trösten / wir werden noch ein mahl wieder zusamen kommen: Warumb wolten wir denn nicht auch zu frieden sein / wann vnser HERR Gott nach seinem gnedigen willen / vns durch den zeitlichen Todt (dem niemand entrinnen kan) von müssen / etc. Aber der Trost ist gering / vnd wil in solchen nöthen den stich nicht halten. Gottes Wort aber helt vns allein bestendigẽ Trost für wieder den Todt / vnd ist derselbige dieser: Das es berichtet / ob wir wol durch den zeitlichen Todt vnser liebsten Freunde / vnd entlich auch vnsers eigen lebens müssen beraubet werden: So werde doch solches nicht ewig wehren / sondern es werde gewißlich ein mahl der tag anbrechen / da vnser HERR Gott / vermöge seiner zusage / vns aus der Erden auffer wecken / vnd wiederumb zusamen bringen werde. Da wir denn (wo fern wir anders alhie im Glauben an Christum gestanden vnd abgescheiden sind) im Reich Gottes / ewige selige gemeinschafft mit einander haben / vnd nimmermehr wiederumb sollen von einander gerissen werden. Müssen wir nun geschehẽ lassen / das bißweilẽ in dieser Welt / wir durch schickung Gottes / von vnsern lieben Kindern oder guten Freunden abgesondert werden / das wir sie offt in 10. 20. oder wol mehr Jahren / nicht zusehen kriegẽ / da wir vns doch jmmerdar mit der hoffnung aushalten vnd trösten / wir werden noch ein mahl wieder zusamen kommen: Warumb wolten wir denn nicht auch zu frieden sein / wann vnser HERR Gott nach seinem gnedigen willen / vns durch den zeitlichen Todt (dem niemand entrinnen kan) von <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0024"/> müssen / etc. Aber der Trost ist gering / vnd wil in solchen nöthen den stich nicht halten. Gottes Wort aber helt vns allein bestendigẽ Trost für wieder den Todt / vnd ist derselbige dieser: Das es berichtet / ob wir wol durch den zeitlichen Todt vnser liebsten Freunde / vnd entlich auch vnsers eigen lebens müssen beraubet werden: So werde doch solches nicht ewig wehren / sondern es werde gewißlich ein mahl der tag anbrechen / da vnser HERR Gott / vermöge seiner zusage / vns aus der Erden auffer wecken / vnd wiederumb zusamen bringen werde. Da wir denn (wo fern wir anders alhie im Glauben an Christum gestanden vnd abgescheiden sind) im Reich Gottes / ewige selige gemeinschafft mit einander haben / vnd nimmermehr wiederumb sollen von einander gerissen werden. Müssen wir nun geschehẽ lassen / das bißweilẽ in dieser Welt / wir durch schickung Gottes / von vnsern lieben Kindern oder guten Freunden abgesondert werden / das wir sie offt in 10. 20. oder wol mehr Jahren / nicht zusehen kriegẽ / da wir vns doch jmmerdar mit der hoffnung aushalten vnd trösten / wir werden noch ein mahl wieder zusamen kommen: Warumb wolten wir denn nicht auch zu frieden sein / wann vnser HERR Gott nach seinem gnedigen willen / vns durch den zeitlichen Todt (dem niemand entrinnen kan) von </p> </div> </body> </text> </TEI> [0024]
müssen / etc. Aber der Trost ist gering / vnd wil in solchen nöthen den stich nicht halten. Gottes Wort aber helt vns allein bestendigẽ Trost für wieder den Todt / vnd ist derselbige dieser: Das es berichtet / ob wir wol durch den zeitlichen Todt vnser liebsten Freunde / vnd entlich auch vnsers eigen lebens müssen beraubet werden: So werde doch solches nicht ewig wehren / sondern es werde gewißlich ein mahl der tag anbrechen / da vnser HERR Gott / vermöge seiner zusage / vns aus der Erden auffer wecken / vnd wiederumb zusamen bringen werde. Da wir denn (wo fern wir anders alhie im Glauben an Christum gestanden vnd abgescheiden sind) im Reich Gottes / ewige selige gemeinschafft mit einander haben / vnd nimmermehr wiederumb sollen von einander gerissen werden. Müssen wir nun geschehẽ lassen / das bißweilẽ in dieser Welt / wir durch schickung Gottes / von vnsern lieben Kindern oder guten Freunden abgesondert werden / das wir sie offt in 10. 20. oder wol mehr Jahren / nicht zusehen kriegẽ / da wir vns doch jmmerdar mit der hoffnung aushalten vnd trösten / wir werden noch ein mahl wieder zusamen kommen: Warumb wolten wir denn nicht auch zu frieden sein / wann vnser HERR Gott nach seinem gnedigen willen / vns durch den zeitlichen Todt (dem niemand entrinnen kan) von
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Zitationshilfe: | Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/24>, abgerufen am 16.02.2025. |