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Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

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Wie ich die Wirthschaft mag treiben und leiten --
Sie kennen mich alle seit langen Zeiten.

Zwergenältester.

Rehlein laß um dich spielen und springen,
Vöglein flattern und schmettern und singen,
Laß Mond- und Sonnenschein herein;
Nur vor den Menschen hüte dich fein!

(Zu den Andern.)

Nun kommt, ihr wackern Brüderlein,
Drei Gänge fürder noch waldein!
Dreimal noch füllt mit weichem Moos
Die Säcklein aus des Waldes Schooß,
Und richtet fein in unserm Hüttchen
Ein achtes Bettchen für Schneewittchen.

Die sieben Zwerge
(gehen singend ab).

"Da ging die Katz die tripp die trapp,
Da schlug die Thür die klipp die klapp,
Frau Füchsin, sind sie da?
Ach ja, mein Kätzchen, ja!"

Wie ich die Wirthſchaft mag treiben und leiten —
Sie kennen mich alle ſeit langen Zeiten.

Zwergenälteſter.

Rehlein laß um dich ſpielen und ſpringen,
Vöglein flattern und ſchmettern und ſingen,
Laß Mond- und Sonnenſchein herein;
Nur vor den Menſchen hüte dich fein!

(Zu den Andern.)

Nun kommt, ihr wackern Brüderlein,
Drei Gänge fürder noch waldein!
Dreimal noch füllt mit weichem Moos
Die Säcklein aus des Waldes Schooß,
Und richtet fein in unſerm Hüttchen
Ein achtes Bettchen für Schneewittchen.

Die sieben Zwerge
(gehen ſingend ab).

„Da ging die Katz die tripp die trapp,
Da ſchlug die Thür die klipp die klapp,
Frau Füchſin, ſind ſie da?
Ach ja, mein Kätzchen, ja!“

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[108/0118] Wie ich die Wirthſchaft mag treiben und leiten — Sie kennen mich alle ſeit langen Zeiten. Zwergenälteſter. Rehlein laß um dich ſpielen und ſpringen, Vöglein flattern und ſchmettern und ſingen, Laß Mond- und Sonnenſchein herein; Nur vor den Menſchen hüte dich fein! (Zu den Andern.) Nun kommt, ihr wackern Brüderlein, Drei Gänge fürder noch waldein! Dreimal noch füllt mit weichem Moos Die Säcklein aus des Waldes Schooß, Und richtet fein in unſerm Hüttchen Ein achtes Bettchen für Schneewittchen. Die sieben Zwerge (gehen ſingend ab). „Da ging die Katz die tripp die trapp, Da ſchlug die Thür die klipp die klapp, Frau Füchſin, ſind ſie da? Ach ja, mein Kätzchen, ja!“

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/118>, abgerufen am 24.11.2024.