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Storm, Theodor: Ein Doppelgänger. Novelle. Berlin, 1887.

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brachte, war ein rechter Jubelbrief. "Wir harren Ihrer mit Freuden", schrieb er; "Sie kommen just zur rechten Zeit; der Junge ist auch da mit seinem Examenszeugniß in der Tasche; seine Mutter ist schier verliebt in ihn und studirt sein Antlitz, um darin immer einen neuen Zug aus dem ihres Vaters aufzufinden. Kommen Sie also; uns fehlt nur noch der Freund!"

- - Gewiß, wenn Gottes Sonnenschein mich morgen weckt, ich komme!



Druck von G. Bernstein in Berlin.

brachte, war ein rechter Jubelbrief. „Wir harren Ihrer mit Freuden“, schrieb er; „Sie kommen just zur rechten Zeit; der Junge ist auch da mit seinem Examenszeugniß in der Tasche; seine Mutter ist schier verliebt in ihn und studirt sein Antlitz, um darin immer einen neuen Zug aus dem ihres Vaters aufzufinden. Kommen Sie also; uns fehlt nur noch der Freund!“

– – Gewiß, wenn Gottes Sonnenschein mich morgen weckt, ich komme!



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[125/0125] brachte, war ein rechter Jubelbrief. „Wir harren Ihrer mit Freuden“, schrieb er; „Sie kommen just zur rechten Zeit; der Junge ist auch da mit seinem Examenszeugniß in der Tasche; seine Mutter ist schier verliebt in ihn und studirt sein Antlitz, um darin immer einen neuen Zug aus dem ihres Vaters aufzufinden. Kommen Sie also; uns fehlt nur noch der Freund!“ – – Gewiß, wenn Gottes Sonnenschein mich morgen weckt, ich komme! Druck von G. Bernstein in Berlin.

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Ein Doppelgänger. Novelle. Berlin, 1887, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_doppelgaenger_1887/125>, abgerufen am 10.05.2024.