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Storm, Theodor: Aquis submersus. Berlin, 1877.

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-- "Im Haus? Ich denke wol; doch was
sinnet Ihr, Herr Johannes?"

"Ich sinne, Dieterich, daß ich allsogleich mit
ihm zu reden habe."

Aber Dieterich hatte bei beiden Händen mich
ergriffen. "Gehet nicht, Johannes," sagte er
dringend; "erzählet mir zum wenigsten, was
geschehen ist; der Alte hat Euch ja sonst guten
Rath gewußt!"

"Hernach, Dieterich, hernach!" entgegnete ich.
Und also mit diesen Worten riß ich meine Hände
aus den seinen.

Der Alte schüttelte den Kopf. "Hernach, Jo¬
hannes," sagte er, "das weiß nur unser Herrgott!"

Ich aber schritt nun über den Hof dem Hause
zu. -- Der Junker sei eben in seinem Zimmer,
sagte eine Magd, so ich im Hausflur drum be¬
fragte.

Ich hatte dieses Zimmer, das im Unterhause
lag, nur einmal erst betreten. Statt wie bei
seinem Vater seel. Bücher und Karten, war hier
vielerlei Gewaffen, Handröhre und Arkebusen,

— „Im Haus? Ich denke wol; doch was
ſinnet Ihr, Herr Johannes?“

„Ich ſinne, Dieterich, daß ich allſogleich mit
ihm zu reden habe.“

Aber Dieterich hatte bei beiden Händen mich
ergriffen. „Gehet nicht, Johannes,“ ſagte er
dringend; „erzählet mir zum wenigſten, was
geſchehen iſt; der Alte hat Euch ja ſonſt guten
Rath gewußt!“

„Hernach, Dieterich, hernach!“ entgegnete ich.
Und alſo mit dieſen Worten riß ich meine Hände
aus den ſeinen.

Der Alte ſchüttelte den Kopf. „Hernach, Jo¬
hannes,“ ſagte er, „das weiß nur unſer Herrgott!“

Ich aber ſchritt nun über den Hof dem Hauſe
zu. — Der Junker ſei eben in ſeinem Zimmer,
ſagte eine Magd, ſo ich im Hausflur drum be¬
fragte.

Ich hatte dieſes Zimmer, das im Unterhauſe
lag, nur einmal erſt betreten. Statt wie bei
ſeinem Vater ſeel. Bücher und Karten, war hier
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[95/0109] — „Im Haus? Ich denke wol; doch was ſinnet Ihr, Herr Johannes?“ „Ich ſinne, Dieterich, daß ich allſogleich mit ihm zu reden habe.“ Aber Dieterich hatte bei beiden Händen mich ergriffen. „Gehet nicht, Johannes,“ ſagte er dringend; „erzählet mir zum wenigſten, was geſchehen iſt; der Alte hat Euch ja ſonſt guten Rath gewußt!“ „Hernach, Dieterich, hernach!“ entgegnete ich. Und alſo mit dieſen Worten riß ich meine Hände aus den ſeinen. Der Alte ſchüttelte den Kopf. „Hernach, Jo¬ hannes,“ ſagte er, „das weiß nur unſer Herrgott!“ Ich aber ſchritt nun über den Hof dem Hauſe zu. — Der Junker ſei eben in ſeinem Zimmer, ſagte eine Magd, ſo ich im Hausflur drum be¬ fragte. Ich hatte dieſes Zimmer, das im Unterhauſe lag, nur einmal erſt betreten. Statt wie bei ſeinem Vater ſeel. Bücher und Karten, war hier vielerlei Gewaffen, Handröhre und Arkebuſen,

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Aquis submersus. Berlin, 1877, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_aquis_1877/109>, abgerufen am 27.11.2024.