keiten welche die gute Gesellschaft giebt und Forde- rungen welche sie macht. Geld und Rang, nothwen- dige Bedingungen. Böses Schicksal der Fußgänger. Bilanz. Auch sonderbare Karaktere gefallen sich hier. Häusliches Leben. Familienglück. Wirthschaftlichkeit mit der Sorge für äußern Anstand. Kindererziehung. Frühes Auftreten junger Leute in der Welt. Stim- mung des weiblichen Geschlechts Freundschaft und Egoismus. -- Vierte Klasse, die Großen. Reich- thum und Benutzung der Leibeigenen. Lebensart. Liberalität und Popularität. Hofton.
Um das Gemälde zu vollenden, zu welchem wir bisher die einzelnen Züge aufgestellt haben, bleibt uns nur noch die Schilderung der herr- schenden Lebensweise übrig; eines Gegenstan- des der so viele Schattirungen hat, daß wir, um nicht mißverstanden zu werden, eine kurze Einleitung über den Plan dieser Skizze vor- anschicken müssen.
Keinem meiner Leser wird die Bemerkung entgehen, daß eine so große und zahlreiche Menschenmasse, als die Bewohner von St. Petersburg bilden, die ihrem Ursprunge und ihrer Verfassung nach aus so verschiedenarti-
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keiten welche die gute Geſellſchaft giebt und Forde- rungen welche ſie macht. Geld und Rang, nothwen- dige Bedingungen. Böſes Schickſal der Fußgaͤnger. Bilanz. Auch ſonderbare Karaktere gefallen ſich hier. Haͤusliches Leben. Familiengluͤck. Wirthſchaftlichkeit mit der Sorge fuͤr aͤußern Anſtand. Kindererziehung. Fruͤhes Auftreten junger Leute in der Welt. Stim- mung des weiblichen Geſchlechts Freundſchaft und Egoismus. — Vierte Klaſſe, die Großen. Reich- thum und Benutzung der Leibeigenen. Lebensart. Liberalitaͤt und Popularitaͤt. Hofton.
Um das Gemaͤlde zu vollenden, zu welchem wir bisher die einzelnen Zuͤge aufgeſtellt haben, bleibt uns nur noch die Schilderung der herr- ſchenden Lebensweiſe uͤbrig; eines Gegenſtan- des der ſo viele Schattirungen hat, daß wir, um nicht mißverſtanden zu werden, eine kurze Einleitung uͤber den Plan dieſer Skizze vor- anſchicken muͤſſen.
Keinem meiner Leſer wird die Bemerkung entgehen, daß eine ſo große und zahlreiche Menſchenmaſſe, als die Bewohner von St. Petersburg bilden, die ihrem Urſprunge und ihrer Verfaſſung nach aus ſo verſchiedenarti-
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keiten welche die gute Geſellſchaft giebt und Forde-
rungen welche ſie macht. Geld und Rang, nothwen-
dige Bedingungen. Böſes Schickſal der Fußgaͤnger.
Bilanz. Auch ſonderbare Karaktere gefallen ſich hier.
Haͤusliches Leben. Familiengluͤck. Wirthſchaftlichkeit
mit der Sorge fuͤr aͤußern Anſtand. Kindererziehung.
Fruͤhes Auftreten junger Leute in der Welt. Stim-
mung des weiblichen Geſchlechts Freundſchaft und
Egoismus. — Vierte Klaſſe, die Großen. Reich-
thum und Benutzung der Leibeigenen. Lebensart.
Liberalitaͤt und Popularitaͤt. Hofton.
Um das Gemaͤlde zu vollenden, zu welchem
wir bisher die einzelnen Zuͤge aufgeſtellt haben,
bleibt uns nur noch die Schilderung der herr-
ſchenden Lebensweiſe uͤbrig; eines Gegenſtan-
des der ſo viele Schattirungen hat, daß wir,
um nicht mißverſtanden zu werden, eine kurze
Einleitung uͤber den Plan dieſer Skizze vor-
anſchicken muͤſſen.
Keinem meiner Leſer wird die Bemerkung
entgehen, daß eine ſo große und zahlreiche
Menſchenmaſſe, als die Bewohner von St.
Petersburg bilden, die ihrem Urſprunge und
ihrer Verfaſſung nach aus ſo verſchiedenarti-
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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/373>, abgerufen am 11.05.2024.
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