Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794.Kleine Schulen sollen in solchen Gouverne- Alle Lehrer überhaupt sollen von den Schü- Lehrer und Lernende müssen sich nach den Der Gouverneur hat, als Kurator aller Kleine Schulen ſollen in ſolchen Gouverne- Alle Lehrer uͤberhaupt ſollen von den Schuͤ- Lehrer und Lernende muͤſſen ſich nach den Der Gouverneur hat, als Kurator aller <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0223" n="207"/> Kleine Schulen ſollen in ſolchen Gouverne-<lb/> mentsſtaͤdten, die an der Hauptſchule nicht ge-<lb/> nug haben, wie auch in den Kreisſtaͤdten und<lb/> wo es ſonſt noͤthig ſeyn moͤchte, angelegt<lb/> werden.</p><lb/> <p>Alle Lehrer uͤberhaupt ſollen von den Schuͤ-<lb/> lern nicht die geringſte Belohnung fuͤr den Un-<lb/> terricht fordern. Die Beſoldung der zwey Leh-<lb/> rer der beyden hoͤhern Klaſſen iſt fuͤr jeden<lb/> 400 Rubel. Die vier erſten Lehrer einer Haupt-<lb/> ſchule haben in dem Schulhauſe freye Woh-<lb/> nung, Holz und Licht. Die ganze Unterhaltung<lb/> einer Hauptſchule koſtet jaͤhrlich 2500 Rubel.</p><lb/> <p>Lehrer und Lernende muͤſſen ſich nach den<lb/> vorgeſchriebenen Regeln richten. Die Gegen-<lb/> ſtaͤnde des Unterrichts der drey erſten Klaſſen<lb/> ſollen in Einem Jahre und die Wiſſenſchaften<lb/> der vierten Klaſſe in zwey Jahren durchgegan-<lb/> gen werden.</p><lb/> <p>Der Gouverneur hat, als <hi rendition="#g">Kurator</hi> aller<lb/> Schulen ſeines Gouvernements, naͤchſt dem<lb/> Statthalter, die oberſte Fuͤrſorge fuͤr dieſelben<lb/> auf ſich. — Der <hi rendition="#g">Direktor</hi> der Volksſchu-<lb/> len wird vom Statthalter gewaͤhlt und einge-<lb/> ſetzt. Er hat in Schulſachen Sitz und Stim-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [207/0223]
Kleine Schulen ſollen in ſolchen Gouverne-
mentsſtaͤdten, die an der Hauptſchule nicht ge-
nug haben, wie auch in den Kreisſtaͤdten und
wo es ſonſt noͤthig ſeyn moͤchte, angelegt
werden.
Alle Lehrer uͤberhaupt ſollen von den Schuͤ-
lern nicht die geringſte Belohnung fuͤr den Un-
terricht fordern. Die Beſoldung der zwey Leh-
rer der beyden hoͤhern Klaſſen iſt fuͤr jeden
400 Rubel. Die vier erſten Lehrer einer Haupt-
ſchule haben in dem Schulhauſe freye Woh-
nung, Holz und Licht. Die ganze Unterhaltung
einer Hauptſchule koſtet jaͤhrlich 2500 Rubel.
Lehrer und Lernende muͤſſen ſich nach den
vorgeſchriebenen Regeln richten. Die Gegen-
ſtaͤnde des Unterrichts der drey erſten Klaſſen
ſollen in Einem Jahre und die Wiſſenſchaften
der vierten Klaſſe in zwey Jahren durchgegan-
gen werden.
Der Gouverneur hat, als Kurator aller
Schulen ſeines Gouvernements, naͤchſt dem
Statthalter, die oberſte Fuͤrſorge fuͤr dieſelben
auf ſich. — Der Direktor der Volksſchu-
len wird vom Statthalter gewaͤhlt und einge-
ſetzt. Er hat in Schulſachen Sitz und Stim-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |