Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.Das Gymnasium der Akademie der Auch die schönen Künste haben zwey ih- werden
Das Gymnaſium der Akademie der Auch die ſchoͤnen Kuͤnſte haben zwey ih- werden
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Das Gymnaſium der Akademie der
Wiſſenſchaften endlich, bereitet 60 bis 70 Kna-
ben zu allen Beſtimmungen vor. Sie haben
freyen Unterhalt, und die faͤhigſten und ge-
ſchickteſten unter ihnen werden auf kaiſerliche
Koſten nach auswaͤrtigen Univerſitaͤten verſendet.
Dieſe Anſtalt, die auch Koſtgaͤnger zulaͤßt, hat
dem Staat viele brauchbare und gelehrte Maͤn-
ner geliefert.
Auch die ſchoͤnen Kuͤnſte haben zwey ih-
rer Fortpflanzung und Ausbreitung gewidmete
Inſtitute. Das wichtigſte und vielumfaſſendſte
iſt die Akademie der Kuͤnſte, die den
doppelten Zweck einer eigentlichen Akademie und
einer Lehranſtalt hat. In jener Ruͤckſicht ver-
ſparen wir ihre Schilderung auf einen der fol-
genden Abſchnitte; als Schule iſt ihre Einrich-
tung dieſe. Die Anzahl der Lehrlinge, welche
aus den ſechsjaͤhrigen Knaben freyer Eltern der
untern Volksklaſſen genommen werden, iſt 325,
von denen 25 durch eine Stiftung des Gehei-
menraths Bezkoi unterhalten werden. Außer
dieſen nimmt das Inſtitut auch Penſionairs ge-
gen ein geringes Jahrgeld an. Saͤmmtliche
Zoͤglinge ſind in fuͤnf Klaſſen getheilt, und
werden
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Zitationshilfe: | Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/340>, abgerufen am 29.07.2024. |