Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.net ist. Die Pflichten dieser Polizeybeamten Die Anzahl der Nachtwächter in der Diese aus so vielen untergeordneten Thei- net iſt. Die Pflichten dieſer Polizeybeamten Die Anzahl der Nachtwaͤchter in der Dieſe aus ſo vielen untergeordneten Thei- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0208" n="174"/> net iſt. Die Pflichten dieſer Polizeybeamten<lb/> ſtimmen mit denen der Vorſteher uͤberein, nur<lb/> daß ſie in ihrer Wirkſamkeit auf einen kleine-<lb/> ren Bezirk eingeſchraͤnkt ſind. Sie ſchlichten<lb/> geringe Haͤndel und Streitigkeiten auf der<lb/> Stelle und haben uͤberall ein wachſames Auge.<lb/> Die Nachtwaͤchter eines jeden Quartiers ſtehen<lb/> unter dem Aufſeher deſſelben, und ſind auf<lb/> jeden Wink zu ſeinem Befehle bereit.</p><lb/> <p>Die Anzahl der <hi rendition="#g">Nachtwaͤchter</hi> in der<lb/> Stadt belaͤuft ſich auf fuͤnfhundert. Sie ha-<lb/> ben ihre angewieſenen Plaͤtze in kleinen, an den<lb/> Ecken der Gaſſen erbauten Wachthaͤuſern, und<lb/> dienen, außer ihrer eigentlichen Beſtimmung,<lb/> auch zum Verhaftnehmen und zu jedem Dienſt,<lb/> der ihnen bey Tage oder bey Nacht von ihren<lb/> Befehlshabern aufgelegt wird. Außerdem iſt<lb/> zur Ausfuͤhrung der Polizeybefehle und zum<lb/> Patroulliren noch ein Kommando von 120<lb/> Mann vorhanden, welches in vorkommenden<lb/> Faͤllen von einem Kaſackenpulk oder Huſaren-<lb/> regiment unterſtuͤtzt wird.</p><lb/> <p>Dieſe aus ſo vielen untergeordneten Thei-<lb/> len beſtehende Maſchine erhaͤlt in ihrem regel-<lb/> maͤßigen Gange jene Sicherheit und Ruhe, die<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [174/0208]
net iſt. Die Pflichten dieſer Polizeybeamten
ſtimmen mit denen der Vorſteher uͤberein, nur
daß ſie in ihrer Wirkſamkeit auf einen kleine-
ren Bezirk eingeſchraͤnkt ſind. Sie ſchlichten
geringe Haͤndel und Streitigkeiten auf der
Stelle und haben uͤberall ein wachſames Auge.
Die Nachtwaͤchter eines jeden Quartiers ſtehen
unter dem Aufſeher deſſelben, und ſind auf
jeden Wink zu ſeinem Befehle bereit.
Die Anzahl der Nachtwaͤchter in der
Stadt belaͤuft ſich auf fuͤnfhundert. Sie ha-
ben ihre angewieſenen Plaͤtze in kleinen, an den
Ecken der Gaſſen erbauten Wachthaͤuſern, und
dienen, außer ihrer eigentlichen Beſtimmung,
auch zum Verhaftnehmen und zu jedem Dienſt,
der ihnen bey Tage oder bey Nacht von ihren
Befehlshabern aufgelegt wird. Außerdem iſt
zur Ausfuͤhrung der Polizeybefehle und zum
Patroulliren noch ein Kommando von 120
Mann vorhanden, welches in vorkommenden
Faͤllen von einem Kaſackenpulk oder Huſaren-
regiment unterſtuͤtzt wird.
Dieſe aus ſo vielen untergeordneten Thei-
len beſtehende Maſchine erhaͤlt in ihrem regel-
maͤßigen Gange jene Sicherheit und Ruhe, die
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Zitationshilfe: | Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/208>, abgerufen am 16.07.2024. |