nimmt. Eine Schilderung dieses seltnen und außerordentlichen Festes werden wir unter der Rubrik der öffentlichen Vergnügungen finden.
Die Nähe von Kronstadt, welches wir vor uns liegen sehn, ist zu verführerisch, als daß wir nicht die kleine Seereise dahin antreten sollten. Eine Menge Fahrzeuge liegen zu die- sem Behuf am Fuß des Lustschlosses fertig. Von hier bis an das Meerufer machen wir eine Reise auf dem Kanal und unser Boot wird von den Matrosen gezogen. Die Entfernung von Kron- stadt beträgt sieben Werst, die man bey stillem Wetter durch Rudern in einer Stunde zurück- legt.
Die Insel, auf welcher Kronstadt liegt, hatte ehemals einen andern Namen, und wird jetzt nach dieser Stadt benannt. Sie ist etwa sieben Werst lang und eine Werst breit; ihre einzige Merkwürdigkeit ist die Stadt, die auf dem östlichsten Ende derselben erbaut ist. Ganz in ihrer Nachbarschaft liegen zwey kleinere In- seln, die durch ihre Verschanzungen unter dem Namen Kronslot bekannt sind.
Je mehr man sich dem kronstädtischen Ha- fen nähert, desto prächtiger wird sein Anblick.
nimmt. Eine Schilderung dieſes ſeltnen und außerordentlichen Feſtes werden wir unter der Rubrik der oͤffentlichen Vergnuͤgungen finden.
Die Naͤhe von Kronſtadt, welches wir vor uns liegen ſehn, iſt zu verfuͤhreriſch, als daß wir nicht die kleine Seereiſe dahin antreten ſollten. Eine Menge Fahrzeuge liegen zu die- ſem Behuf am Fuß des Luſtſchloſſes fertig. Von hier bis an das Meerufer machen wir eine Reiſe auf dem Kanal und unſer Boot wird von den Matroſen gezogen. Die Entfernung von Kron- ſtadt betraͤgt ſieben Werſt, die man bey ſtillem Wetter durch Rudern in einer Stunde zuruͤck- legt.
Die Inſel, auf welcher Kronſtadt liegt, hatte ehemals einen andern Namen, und wird jetzt nach dieſer Stadt benannt. Sie iſt etwa ſieben Werſt lang und eine Werſt breit; ihre einzige Merkwuͤrdigkeit iſt die Stadt, die auf dem oͤſtlichſten Ende derſelben erbaut iſt. Ganz in ihrer Nachbarſchaft liegen zwey kleinere In- ſeln, die durch ihre Verſchanzungen unter dem Namen Kronslot bekannt ſind.
Je mehr man ſich dem kronſtaͤdtiſchen Ha- fen naͤhert, deſto praͤchtiger wird ſein Anblick.
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nimmt. Eine Schilderung dieſes ſeltnen und
außerordentlichen Feſtes werden wir unter der
Rubrik der oͤffentlichen Vergnuͤgungen finden.
Die Naͤhe von Kronſtadt, welches wir
vor uns liegen ſehn, iſt zu verfuͤhreriſch, als
daß wir nicht die kleine Seereiſe dahin antreten
ſollten. Eine Menge Fahrzeuge liegen zu die-
ſem Behuf am Fuß des Luſtſchloſſes fertig. Von
hier bis an das Meerufer machen wir eine Reiſe
auf dem Kanal und unſer Boot wird von den
Matroſen gezogen. Die Entfernung von Kron-
ſtadt betraͤgt ſieben Werſt, die man bey ſtillem
Wetter durch Rudern in einer Stunde zuruͤck-
legt.
Die Inſel, auf welcher Kronſtadt liegt,
hatte ehemals einen andern Namen, und wird
jetzt nach dieſer Stadt benannt. Sie iſt etwa
ſieben Werſt lang und eine Werſt breit; ihre
einzige Merkwuͤrdigkeit iſt die Stadt, die auf
dem oͤſtlichſten Ende derſelben erbaut iſt. Ganz
in ihrer Nachbarſchaft liegen zwey kleinere In-
ſeln, die durch ihre Verſchanzungen unter dem
Namen Kronslot bekannt ſind.
Je mehr man ſich dem kronſtaͤdtiſchen Ha-
fen naͤhert, deſto praͤchtiger wird ſein Anblick.
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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/122>, abgerufen am 30.04.2024.
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