Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.
Fünfen spendet ich's aus. Er blies in die tö- Hold ist die Grille der Grill', und hold die Bie- ne der Biene, Hold der Sperber dem Sperber; und mir der Gesang und die Muse. Daß sie mir immer die Hütte besuchten! denn es ist süsser Nicht der erwachende Lenz, und der Schlummer, süsser der Biene Nicht die Blüthen, als theuer die Musen mir! Denen sie Freuden Lächelnd blicken, die trozen dem Zauberbecher der Circe. Stolb. P
Fuͤnfen ſpendet ich’s aus. Er blies in die toͤ- Hold iſt die Grille der Grill’, und hold die Bie- ne der Biene, Hold der Sperber dem Sperber; und mir der Geſang und die Muſe. Daß ſie mir immer die Huͤtte beſuchten! denn es iſt ſuͤſſer Nicht der erwachende Lenz, und der Schlummer, ſuͤſſer der Biene Nicht die Bluͤthen, als theuer die Muſen mir! Denen ſie Freuden Laͤchelnd blicken, die trozen dem Zauberbecher der Circe. Stolb. P
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Fuͤnfen ſpendet ich’s aus. Er blies in die toͤ-
nende Muſchel.
Laͤndliche Muſen, ſeid mir gegruͤſſet! fluͤſtert, o
Muſen,
Mir das Lied, das ich juͤngſt den Hirten ſang;
auf der Weide,
Dichtet’ und ſang es ich ſelber den Hirten! oder
es ſproſſe
Mir an der Zungen Spize, die Luͤge zu ſtrafen,
ein Blaͤschen!
Hold iſt die Grille der Grill’, und hold die Bie-
ne der Biene,
Hold der Sperber dem Sperber; und mir der
Geſang und die Muſe.
Daß ſie mir immer die Huͤtte beſuchten! denn es
iſt ſuͤſſer
Nicht der erwachende Lenz, und der Schlummer,
ſuͤſſer der Biene
Nicht die Bluͤthen, als theuer die Muſen mir!
Denen ſie Freuden
Laͤchelnd blicken, die trozen dem Zauberbecher der
Circe.
Stolb. P
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