Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779. Menalkas. Aber was sezen wir, sprich, das würdig unserer wäre? Daphnis. Jch eine Starke, du sezest ein Lamm, so groß wie die Mutter. Menalkas. Nein! ich seze, wahrlich, kein Lamm! der Vater ist strenge, Strenge die Mutter, sie zählen, und jeglichen Abend, die Heerde. Daphnis. Aber, was sezen wir denn? was sei die Beute des Siegers? Menalkas. Jch eine schöne, sie macht' ich mir selbst, neun- stimmige Flöte; Menalkas. Aber was ſezen wir, ſprich, das wuͤrdig unſerer waͤre? Daphnis. Jch eine Starke, du ſezeſt ein Lamm, ſo groß wie die Mutter. Menalkas. Nein! ich ſeze, wahrlich, kein Lamm! der Vater iſt ſtrenge, Strenge die Mutter, ſie zaͤhlen, und jeglichen Abend, die Heerde. Daphnis. Aber, was ſezen wir denn? was ſei die Beute des Siegers? Menalkas. Jch eine ſchoͤne, ſie macht’ ich mir ſelbſt, neun- ſtimmige Floͤte; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0227" n="213"/> <sp who="#MEN"> <speaker>Menalkas.</speaker><lb/> <lg n="54"> <l>Aber was ſezen wir, ſprich, das wuͤrdig unſerer<lb/><hi rendition="#et">waͤre?</hi></l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#DAP"> <speaker>Daphnis.</speaker><lb/> <lg n="55"> <l>Jch eine Starke, du ſezeſt ein Lamm, ſo groß<lb/><hi rendition="#et">wie die Mutter.</hi></l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#MEN"> <speaker>Menalkas.</speaker><lb/> <lg n="56"> <l>Nein! ich ſeze, wahrlich, kein Lamm! der Vater<lb/><hi rendition="#et">iſt ſtrenge,</hi></l><lb/> <l>Strenge die Mutter, ſie zaͤhlen, und jeglichen<lb/><hi rendition="#et">Abend, die Heerde.</hi></l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#DAP"> <speaker>Daphnis.</speaker><lb/> <lg n="57"> <l>Aber, was ſezen wir denn? was ſei die Beute<lb/><hi rendition="#et">des Siegers?</hi></l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#MEN"> <speaker>Menalkas.</speaker><lb/> <lg n="58"> <l>Jch eine ſchoͤne, ſie macht’ ich mir ſelbſt, neun-<lb/><hi rendition="#et">ſtimmige Floͤte;</hi><lb/></l> </lg> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [213/0227]
Menalkas.
Aber was ſezen wir, ſprich, das wuͤrdig unſerer
waͤre?
Daphnis.
Jch eine Starke, du ſezeſt ein Lamm, ſo groß
wie die Mutter.
Menalkas.
Nein! ich ſeze, wahrlich, kein Lamm! der Vater
iſt ſtrenge,
Strenge die Mutter, ſie zaͤhlen, und jeglichen
Abend, die Heerde.
Daphnis.
Aber, was ſezen wir denn? was ſei die Beute
des Siegers?
Menalkas.
Jch eine ſchoͤne, ſie macht’ ich mir ſelbſt, neun-
ſtimmige Floͤte;
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