Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.Lieben und Liebeln. So manche Blondine, so manche Brünette, Weis noch nicht, ich wette, Was lieben sei, Was liebeln sei, Oder hält beides für einerlei; Und gleichwol ist der Unterschied, Wenn man das Ding bei Licht besieht, So groß, wie zwischen der chansonnette, Und dem herzlichen deutschen Lied! Lieben und Liebeln. So manche Blondine, ſo manche Bruͤnette, Weis noch nicht, ich wette, Was lieben ſei, Was liebeln ſei, Oder haͤlt beides fuͤr einerlei; Und gleichwol iſt der Unterſchied, Wenn man das Ding bei Licht beſieht, So groß, wie zwiſchen der chanſonnette, Und dem herzlichen deutſchen Lied! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0103" n="91"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Lieben und Liebeln.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">S</hi>o manche Blondine, ſo manche Bruͤnette,</l><lb/> <l>Weis noch nicht, ich wette,</l><lb/> <l>Was lieben ſei,</l><lb/> <l>Was liebeln ſei,</l><lb/> <l>Oder haͤlt beides fuͤr einerlei;</l><lb/> <l>Und gleichwol iſt der Unterſchied,</l><lb/> <l>Wenn man das Ding bei Licht beſieht,</l><lb/> <l>So groß, wie zwiſchen der <hi rendition="#aq">chanſonnette,</hi></l><lb/> <l>Und dem herzlichen deutſchen Lied!</l> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [91/0103]
Lieben und Liebeln.
So manche Blondine, ſo manche Bruͤnette,
Weis noch nicht, ich wette,
Was lieben ſei,
Was liebeln ſei,
Oder haͤlt beides fuͤr einerlei;
Und gleichwol iſt der Unterſchied,
Wenn man das Ding bei Licht beſieht,
So groß, wie zwiſchen der chanſonnette,
Und dem herzlichen deutſchen Lied!
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |