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Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853.

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und da sich gezeigt hatte, daß sie durch die Hize und
durch das zerklüftete Estrich nicht schadhaft geworden
waren, noch auch durch Nässe gelitten hatten, zogen
die Mutter die Kinder und die Großmutter wieder in
ihre Zimmer ein. Am anderen Tage wurde zur einst¬
weiligen Abhilfe ein Nothdach aus Brettern über das
Haus gemacht.

Dann wurden alle Pläze vor dem Hause gereinigt,
damit das Bild des Schmuzes und der Unordnung
nicht mehr sichtbar wäre. Die Thiere wurden, da
ihre wohlgewölbten und erhaltenen Ställe nun durch
Lüftung vom Rauche und Gestanke befreit waren,
wieder in dieselben gethan. Das Heu ließ er voll¬
kommen löschen, und dann in einem abgelegenen
Orte auf einen Haufen thun, damit es sich zum
Dünger verwandle. Er ließ auch die gebrochenen
Fensterscheiben sogleich einschneiden, und dem Gesinde
ersezte er seinen Verlust reichlich, weil es sich so
sehr zur Rettung seiner Wohnung hatte verwenden
lassen.

Nachdem alles dieses geschehen war, fing man zu
bauen an.

Auf dem Hause wurden Sparren aufgezogen, und
auf demselben waren Zimmerleute, und hämmerten
die Latten an, und waren Ziegeldeker, und hingen

und da ſich gezeigt hatte, daß ſie durch die Hize und
durch das zerklüftete Eſtrich nicht ſchadhaft geworden
waren, noch auch durch Näſſe gelitten hatten, zogen
die Mutter die Kinder und die Großmutter wieder in
ihre Zimmer ein. Am anderen Tage wurde zur einſt¬
weiligen Abhilfe ein Nothdach aus Brettern über das
Haus gemacht.

Dann wurden alle Pläze vor dem Hauſe gereinigt,
damit das Bild des Schmuzes und der Unordnung
nicht mehr ſichtbar wäre. Die Thiere wurden, da
ihre wohlgewölbten und erhaltenen Ställe nun durch
Lüftung vom Rauche und Geſtanke befreit waren,
wieder in dieſelben gethan. Das Heu ließ er voll¬
kommen löſchen, und dann in einem abgelegenen
Orte auf einen Haufen thun, damit es ſich zum
Dünger verwandle. Er ließ auch die gebrochenen
Fenſterſcheiben ſogleich einſchneiden, und dem Geſinde
erſezte er ſeinen Verluſt reichlich, weil es ſich ſo
ſehr zur Rettung ſeiner Wohnung hatte verwenden
laſſen.

Nachdem alles dieſes geſchehen war, fing man zu
bauen an.

Auf dem Hauſe wurden Sparren aufgezogen, und
auf demſelben waren Zimmerleute, und hämmerten
die Latten an, und waren Ziegeldeker, und hingen

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[200/0211] und da ſich gezeigt hatte, daß ſie durch die Hize und durch das zerklüftete Eſtrich nicht ſchadhaft geworden waren, noch auch durch Näſſe gelitten hatten, zogen die Mutter die Kinder und die Großmutter wieder in ihre Zimmer ein. Am anderen Tage wurde zur einſt¬ weiligen Abhilfe ein Nothdach aus Brettern über das Haus gemacht. Dann wurden alle Pläze vor dem Hauſe gereinigt, damit das Bild des Schmuzes und der Unordnung nicht mehr ſichtbar wäre. Die Thiere wurden, da ihre wohlgewölbten und erhaltenen Ställe nun durch Lüftung vom Rauche und Geſtanke befreit waren, wieder in dieſelben gethan. Das Heu ließ er voll¬ kommen löſchen, und dann in einem abgelegenen Orte auf einen Haufen thun, damit es ſich zum Dünger verwandle. Er ließ auch die gebrochenen Fenſterſcheiben ſogleich einſchneiden, und dem Geſinde erſezte er ſeinen Verluſt reichlich, weil es ſich ſo ſehr zur Rettung ſeiner Wohnung hatte verwenden laſſen. Nachdem alles dieſes geſchehen war, fing man zu bauen an. Auf dem Hauſe wurden Sparren aufgezogen, und auf demſelben waren Zimmerleute, und hämmerten die Latten an, und waren Ziegeldeker, und hingen

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_steine02_1853/211>, abgerufen am 24.11.2024.