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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857.

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die Stadt kommen, und in diesen Zimmern verweilen.
Wann aber diese Reisen stattfinden werden, läßt sich
jezt noch gar nicht beurtheilen. Jedenfalls muß unser
Sohn zuerst allein wieder hinreisen, und muß die
Einwilligung seiner Familie überbringen. Seinem
Ermessen und hauptsächlich den Rathschlägen seines
älteren Freundes wird es dann anheimgegeben sein,
wie die Sachen im weiteren Verlaufe sich entwickeln
sollen. Die Reise unseres Sohnes muß aber sogleich
geschehen; denn so fordert es die neue Pflicht, die er
eingegangen ist. Wir werden abwarten, welche Nach¬
richten er uns von seiner Ankunft im Sternenhofe
zusenden, oder welche Meinung er uns selber über¬
bringen wird."

"Die Reise, mein Vater," entgegnete ich, "wünsche
ich, so bald es nur möglich ist, anzutreten, am liebsten
sogleich morgen oder wenn ein Aufschub sein muß,
doch übermorgen."

"Es wird nicht verspätet sein, wenn du übermor¬
gen reisest, da sich doch noch Einiges zum Besprechen
ergeben kann," antwortete er.

Klotilde äußerte ihre Freude daß einmal alle eine
Reise antreten würden.

"Und für den guten Vater könnte nun öfter der

die Stadt kommen, und in dieſen Zimmern verweilen.
Wann aber dieſe Reiſen ſtattfinden werden, läßt ſich
jezt noch gar nicht beurtheilen. Jedenfalls muß unſer
Sohn zuerſt allein wieder hinreiſen, und muß die
Einwilligung ſeiner Familie überbringen. Seinem
Ermeſſen und hauptſächlich den Rathſchlägen ſeines
älteren Freundes wird es dann anheimgegeben ſein,
wie die Sachen im weiteren Verlaufe ſich entwickeln
ſollen. Die Reiſe unſeres Sohnes muß aber ſogleich
geſchehen; denn ſo fordert es die neue Pflicht, die er
eingegangen iſt. Wir werden abwarten, welche Nach¬
richten er uns von ſeiner Ankunft im Sternenhofe
zuſenden, oder welche Meinung er uns ſelber über¬
bringen wird.“

„Die Reiſe, mein Vater,“ entgegnete ich, „wünſche
ich, ſo bald es nur möglich iſt, anzutreten, am liebſten
ſogleich morgen oder wenn ein Aufſchub ſein muß,
doch übermorgen.“

„Es wird nicht verſpätet ſein, wenn du übermor¬
gen reiſeſt, da ſich doch noch Einiges zum Beſprechen
ergeben kann,“ antwortete er.

Klotilde äußerte ihre Freude daß einmal alle eine
Reiſe antreten würden.

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[54/0068] die Stadt kommen, und in dieſen Zimmern verweilen. Wann aber dieſe Reiſen ſtattfinden werden, läßt ſich jezt noch gar nicht beurtheilen. Jedenfalls muß unſer Sohn zuerſt allein wieder hinreiſen, und muß die Einwilligung ſeiner Familie überbringen. Seinem Ermeſſen und hauptſächlich den Rathſchlägen ſeines älteren Freundes wird es dann anheimgegeben ſein, wie die Sachen im weiteren Verlaufe ſich entwickeln ſollen. Die Reiſe unſeres Sohnes muß aber ſogleich geſchehen; denn ſo fordert es die neue Pflicht, die er eingegangen iſt. Wir werden abwarten, welche Nach¬ richten er uns von ſeiner Ankunft im Sternenhofe zuſenden, oder welche Meinung er uns ſelber über¬ bringen wird.“ „Die Reiſe, mein Vater,“ entgegnete ich, „wünſche ich, ſo bald es nur möglich iſt, anzutreten, am liebſten ſogleich morgen oder wenn ein Aufſchub ſein muß, doch übermorgen.“ „Es wird nicht verſpätet ſein, wenn du übermor¬ gen reiſeſt, da ſich doch noch Einiges zum Beſprechen ergeben kann,“ antwortete er. Klotilde äußerte ihre Freude daß einmal alle eine Reiſe antreten würden. „Und für den guten Vater könnte nun öfter der

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/68>, abgerufen am 25.11.2024.