heim gegeben haben, so müßte es wohl so sein; aber es wird gewiß nicht gewiß nicht geschehen."
"Ich glaube mit Zuversicht, daß es nicht geschehen wird."
"Mein Vater wird sich freuen, wenn ich ihm sage, wie ihr seid, er wird euch lieben, wenn er euch sieht, die Mutter wird euch eine zweite Mutter sein, und Klotilde wird sich euch mit ganzer Seele zuwenden."
"Ich verehre eure Eltern und liebe Klotilde schon so lange, als ich euch von ihnen reden und erzählen hörte. Mit meiner Mutter werde ich noch heute sprechen, ich könnte die Nacht nicht über das Ge¬ heimniß heraufgehen lassen. Wenn ihr zu euren El¬ tern reiset, sagt ihnen, was geschehen ist, und sendet bald Nachricht hieher."
"Ja Natalie."
"Geht ihr von hier wieder in die Berge?"
"Ich wollte es; nun aber hat sich Wichtigeres ereignet, und ich muß gleich zu meinen Eltern. Nur auf Kurzes will ich, so schnell es geht, in meinen jezigen Standort reisen, um die Arbeiten abzube¬ stellen, die Leute zu entlassen, und Alles in Ordnung zu bringen."
"Das muß wohl so sein."
Stifter, Nachsommer. II. 27
heim gegeben haben, ſo müßte es wohl ſo ſein; aber es wird gewiß nicht gewiß nicht geſchehen.“
„Ich glaube mit Zuverſicht, daß es nicht geſchehen wird.“
„Mein Vater wird ſich freuen, wenn ich ihm ſage, wie ihr ſeid, er wird euch lieben, wenn er euch ſieht, die Mutter wird euch eine zweite Mutter ſein, und Klotilde wird ſich euch mit ganzer Seele zuwenden.“
„Ich verehre eure Eltern und liebe Klotilde ſchon ſo lange, als ich euch von ihnen reden und erzählen hörte. Mit meiner Mutter werde ich noch heute ſprechen, ich könnte die Nacht nicht über das Ge¬ heimniß heraufgehen laſſen. Wenn ihr zu euren El¬ tern reiſet, ſagt ihnen, was geſchehen iſt, und ſendet bald Nachricht hieher.“
„Ja Natalie.“
„Geht ihr von hier wieder in die Berge?“
„Ich wollte es; nun aber hat ſich Wichtigeres ereignet, und ich muß gleich zu meinen Eltern. Nur auf Kurzes will ich, ſo ſchnell es geht, in meinen jezigen Standort reiſen, um die Arbeiten abzube¬ ſtellen, die Leute zu entlaſſen, und Alles in Ordnung zu bringen.“
„Das muß wohl ſo ſein.“
Stifter, Nachſommer. II. 27
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heim gegeben haben, ſo müßte es wohl ſo ſein; aber
es wird gewiß nicht gewiß nicht geſchehen.“
„Ich glaube mit Zuverſicht, daß es nicht geſchehen
wird.“
„Mein Vater wird ſich freuen, wenn ich ihm ſage,
wie ihr ſeid, er wird euch lieben, wenn er euch ſieht,
die Mutter wird euch eine zweite Mutter ſein, und
Klotilde wird ſich euch mit ganzer Seele zuwenden.“
„Ich verehre eure Eltern und liebe Klotilde ſchon
ſo lange, als ich euch von ihnen reden und erzählen
hörte. Mit meiner Mutter werde ich noch heute
ſprechen, ich könnte die Nacht nicht über das Ge¬
heimniß heraufgehen laſſen. Wenn ihr zu euren El¬
tern reiſet, ſagt ihnen, was geſchehen iſt, und ſendet
bald Nachricht hieher.“
„Ja Natalie.“
„Geht ihr von hier wieder in die Berge?“
„Ich wollte es; nun aber hat ſich Wichtigeres
ereignet, und ich muß gleich zu meinen Eltern. Nur
auf Kurzes will ich, ſo ſchnell es geht, in meinen
jezigen Standort reiſen, um die Arbeiten abzube¬
ſtellen, die Leute zu entlaſſen, und Alles in Ordnung
zu bringen.“
„Das muß wohl ſo ſein.“
Stifter, Nachſommer. II. 27
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857, S. 417. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer02_1857/431>, abgerufen am 22.11.2024.
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