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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857.

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war. Die Wiesen, über die wir wandelten, waren so
gut, wie ich sie selten angetroffen habe.

Da wir zu dem Gebäude gekommen waren, sah
ich, daß es ein weitläufiges Viereck war wie die grö¬
ßeren Landhöfe der Gegend, daß man aber hie und
da daran gebessert, und daß man es durch Zubauten
erweitert hatte. Der Hofraum war an den Gebäuden
herum mit breiten Steinen gepflastert, der übrige
Theil desselben war mit grobem Quarzsande bedeckt,
der öfter umgearbeitet wurde. Die Gebäude, welche
diesen Raum umgaben, enthielten die Ställe Scheunen
Wagengewölbe und Wohnungen. Das Vorraths¬
haus stand weiter entfernt in dem Garten. Wir be¬
sahen die Thiere, welche eben zu Hause waren, von
den Pferden und Rindern angefangen bis zu den
Schweinen und dem Federvieh hinunter. Für die
Rinder war hinter dem Hause ein schöner Plaz ein¬
gefangen, auf welchem sie in freie Luft gelassen wer¬
den konnten. Es strömte frisches Wasser in einer tie¬
fen Steinrinne durch den Plaz, von welchem sie trin¬
ken konnten. Ich hatte diese Einrichtung nie gesehen,
und sie gefiel mir sehr. Ein ähnlicher Plaz war für
das Federvieh eingefangen, und nicht weit da¬
von war ein Anger, auf welchem sich die Fülle[n]

war. Die Wieſen, über die wir wandelten, waren ſo
gut, wie ich ſie ſelten angetroffen habe.

Da wir zu dem Gebäude gekommen waren, ſah
ich, daß es ein weitläufiges Viereck war wie die grö¬
ßeren Landhöfe der Gegend, daß man aber hie und
da daran gebeſſert, und daß man es durch Zubauten
erweitert hatte. Der Hofraum war an den Gebäuden
herum mit breiten Steinen gepflaſtert, der übrige
Theil desſelben war mit grobem Quarzſande bedeckt,
der öfter umgearbeitet wurde. Die Gebäude, welche
dieſen Raum umgaben, enthielten die Ställe Scheunen
Wagengewölbe und Wohnungen. Das Vorraths¬
haus ſtand weiter entfernt in dem Garten. Wir be¬
ſahen die Thiere, welche eben zu Hauſe waren, von
den Pferden und Rindern angefangen bis zu den
Schweinen und dem Federvieh hinunter. Für die
Rinder war hinter dem Hauſe ein ſchöner Plaz ein¬
gefangen, auf welchem ſie in freie Luft gelaſſen wer¬
den konnten. Es ſtrömte friſches Waſſer in einer tie¬
fen Steinrinne durch den Plaz, von welchem ſie trin¬
ken konnten. Ich hatte dieſe Einrichtung nie geſehen,
und ſie gefiel mir ſehr. Ein ähnlicher Plaz war für
das Federvieh eingefangen, und nicht weit da¬
von war ein Anger, auf welchem ſich die Fülle[n]

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[206/0220] war. Die Wieſen, über die wir wandelten, waren ſo gut, wie ich ſie ſelten angetroffen habe. Da wir zu dem Gebäude gekommen waren, ſah ich, daß es ein weitläufiges Viereck war wie die grö¬ ßeren Landhöfe der Gegend, daß man aber hie und da daran gebeſſert, und daß man es durch Zubauten erweitert hatte. Der Hofraum war an den Gebäuden herum mit breiten Steinen gepflaſtert, der übrige Theil desſelben war mit grobem Quarzſande bedeckt, der öfter umgearbeitet wurde. Die Gebäude, welche dieſen Raum umgaben, enthielten die Ställe Scheunen Wagengewölbe und Wohnungen. Das Vorraths¬ haus ſtand weiter entfernt in dem Garten. Wir be¬ ſahen die Thiere, welche eben zu Hauſe waren, von den Pferden und Rindern angefangen bis zu den Schweinen und dem Federvieh hinunter. Für die Rinder war hinter dem Hauſe ein ſchöner Plaz ein¬ gefangen, auf welchem ſie in freie Luft gelaſſen wer¬ den konnten. Es ſtrömte friſches Waſſer in einer tie¬ fen Steinrinne durch den Plaz, von welchem ſie trin¬ ken konnten. Ich hatte dieſe Einrichtung nie geſehen, und ſie gefiel mir ſehr. Ein ähnlicher Plaz war für das Federvieh eingefangen, und nicht weit da¬ von war ein Anger, auf welchem ſich die Füllen

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/220>, abgerufen am 26.11.2024.