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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857.

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zeigen," erwiederte er, "folgt mir ein wenig durch
jenes Gebüsch."

Er ging nach diesen Worten voran, ich folgte ihm.
Er schlug einen Weg gegen dichtes Gebüsch ein. Als
wir dort angekommen waren, ging er auf einem schma¬
len Pfade durch dessen Verschlingung fort. Endlich
kamen sogar hohe Bäume, unter denen der Weg da¬
hin lief. Nach einer Weile that sich ein anmuthiger
Rasenplaz vor uns auf, der wieder ein langes aus
einem Erdgeschosse bestehendes Gebäude trug. Es
hatte viele Fenster, die gegen uns hersahen. Ich hatte
es früher weder von der Straße aus erblickt, noch von
den Stellen des Gartens, auf denen ich gewesen war.
Vermuthlich waren die Bäume daran Schuld, die es
umstanden. Da wir uns näherten, ging ein feiner
Rauch aus seinem Schornsteine empor, obwohl, da
es Sommer war, keine Einheizzeit, und da es noch
so früh am Vormittage war, keine Kochzeit die Ur¬
sache davon sein konnte. Als wir näher kamen, hörte
ich in dem Hause ein Schnarren und Schleifen, als
ob in ihm gesägt und gehobelt würde. Da wir einge¬
treten waren, sah ich in der That eine Schreinerwerk¬
stätte vor mir, in welcher thätig gearbeitet wurde.
An den Fenstern, durch welche reichliches Licht her¬

zeigen,“ erwiederte er, „folgt mir ein wenig durch
jenes Gebüſch.“

Er ging nach dieſen Worten voran, ich folgte ihm.
Er ſchlug einen Weg gegen dichtes Gebüſch ein. Als
wir dort angekommen waren, ging er auf einem ſchma¬
len Pfade durch deſſen Verſchlingung fort. Endlich
kamen ſogar hohe Bäume, unter denen der Weg da¬
hin lief. Nach einer Weile that ſich ein anmuthiger
Raſenplaz vor uns auf, der wieder ein langes aus
einem Erdgeſchoſſe beſtehendes Gebäude trug. Es
hatte viele Fenſter, die gegen uns herſahen. Ich hatte
es früher weder von der Straße aus erblickt, noch von
den Stellen des Gartens, auf denen ich geweſen war.
Vermuthlich waren die Bäume daran Schuld, die es
umſtanden. Da wir uns näherten, ging ein feiner
Rauch aus ſeinem Schornſteine empor, obwohl, da
es Sommer war, keine Einheizzeit, und da es noch
ſo früh am Vormittage war, keine Kochzeit die Ur¬
ſache davon ſein konnte. Als wir näher kamen, hörte
ich in dem Hauſe ein Schnarren und Schleifen, als
ob in ihm geſägt und gehobelt würde. Da wir einge¬
treten waren, ſah ich in der That eine Schreinerwerk¬
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[138/0152] zeigen,“ erwiederte er, „folgt mir ein wenig durch jenes Gebüſch.“ Er ging nach dieſen Worten voran, ich folgte ihm. Er ſchlug einen Weg gegen dichtes Gebüſch ein. Als wir dort angekommen waren, ging er auf einem ſchma¬ len Pfade durch deſſen Verſchlingung fort. Endlich kamen ſogar hohe Bäume, unter denen der Weg da¬ hin lief. Nach einer Weile that ſich ein anmuthiger Raſenplaz vor uns auf, der wieder ein langes aus einem Erdgeſchoſſe beſtehendes Gebäude trug. Es hatte viele Fenſter, die gegen uns herſahen. Ich hatte es früher weder von der Straße aus erblickt, noch von den Stellen des Gartens, auf denen ich geweſen war. Vermuthlich waren die Bäume daran Schuld, die es umſtanden. Da wir uns näherten, ging ein feiner Rauch aus ſeinem Schornſteine empor, obwohl, da es Sommer war, keine Einheizzeit, und da es noch ſo früh am Vormittage war, keine Kochzeit die Ur¬ ſache davon ſein konnte. Als wir näher kamen, hörte ich in dem Hauſe ein Schnarren und Schleifen, als ob in ihm geſägt und gehobelt würde. Da wir einge¬ treten waren, ſah ich in der That eine Schreinerwerk¬ ſtätte vor mir, in welcher thätig gearbeitet wurde. An den Fenſtern, durch welche reichliches Licht her¬

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/152>, abgerufen am 25.11.2024.