mein Gebet, wenn ich zu dir schreye, und laß mich nicht unerhört von dem Thvon deiner Gnaden weggehen. Be- wahre mich für schweren Sünden, wei- se mir HERR deine Wege, leite mich in deiner Wahrheit, erhalte mein Hertz bey dem einigen, daß ich deinen Na- men fürchte. Schreib deine heilige Furcht in mein Hertz, damit ich nicht aus deiner Gnade falle, sondern darin beständig bleibe bis in den Tod. Gib, daß ich diese Woche möge frömmer und gottseliger werden, in deiner Erkänntniß und Liebe zunehmen, und wie ich eine Woche nach der andern zurück lege, ich auch an dem inwendi- gen Menschen wachsen, und in mei- nem Glauben darreichen möge Tu- gend, und in der Tugend Bescheiden- heit, und in der Bescheidenheit Mäs- sigkeit, und in der Mäßigkeit Gedult, und in der Gedult Gottseligkeit, da- mit, wenn nun die letzte Lebens-Woche einbricht, ich deiner Gnade möge ver-
sichert
Der glaubige Chriſt betet um Segen
mein Gebet, wenn ich zu dir ſchreye, und laß mich nicht unerhoͤrt von dem Thvon deiner Gnaden weggehen. Be- wahre mich fuͤr ſchweren Suͤnden, wei- ſe mir HERR deine Wege, leite mich in deiner Wahrheit, erhalte mein Hertz bey dem einigen, daß ich deinen Na- men fuͤrchte. Schreib deine heilige Furcht in mein Hertz, damit ich nicht aus deiner Gnade falle, ſondern darin beſtaͤndig bleibe bis in den Tod. Gib, daß ich dieſe Woche moͤge froͤmmer und gottſeliger werden, in deiner Erkaͤnntniß und Liebe zunehmen, und wie ich eine Woche nach der andern zuruͤck lege, ich auch an dem inwendi- gen Menſchen wachſen, und in mei- nem Glauben darreichen moͤge Tu- gend, und in der Tugend Beſcheiden- heit, und in der Beſcheidenheit Maͤſ- ſigkeit, und in der Maͤßigkeit Gedult, und in der Gedult Gottſeligkeit, da- mit, wenn nun die letzte Lebens-Woche einbricht, ich deiner Gnade moͤge ver-
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Der glaubige Chriſt betet um Segen
mein Gebet, wenn ich zu dir ſchreye,
und laß mich nicht unerhoͤrt von dem
Thvon deiner Gnaden weggehen. Be-
wahre mich fuͤr ſchweren Suͤnden, wei-
ſe mir HERR deine Wege, leite mich
in deiner Wahrheit, erhalte mein Hertz
bey dem einigen, daß ich deinen Na-
men fuͤrchte. Schreib deine heilige
Furcht in mein Hertz, damit ich nicht
aus deiner Gnade falle, ſondern darin
beſtaͤndig bleibe bis in den Tod. Gib,
daß ich dieſe Woche moͤge froͤmmer
und gottſeliger werden, in deiner
Erkaͤnntniß und Liebe zunehmen, und
wie ich eine Woche nach der andern
zuruͤck lege, ich auch an dem inwendi-
gen Menſchen wachſen, und in mei-
nem Glauben darreichen moͤge Tu-
gend, und in der Tugend Beſcheiden-
heit, und in der Beſcheidenheit Maͤſ-
ſigkeit, und in der Maͤßigkeit Gedult,
und in der Gedult Gottſeligkeit, da-
mit, wenn nun die letzte Lebens-Woche
einbricht, ich deiner Gnade moͤge ver-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 50. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/74>, abgerufen am 23.11.2024.
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