6. Und weil du weist, was mir gebricht, so wirst du für mich sorgen, es ist ja deiner Weisheit Licht mein Zustand nicht verborgen, drum sorg für mich auch dieses Jahr, wie du gesorget immer- dar, und bleibe mein Versorger.
7. Solt mich auch treffen Creutz und Leid, so beut mir deine Hände, verleih die Hülffes-Stund bey Zeit, daß sich die Trübsal wende, ach! gieb mir Glauben und Gedult, erhalte mich in deiner Huld, und bleibe mein Erretter.
8. Ja tröste mich zur Leidens-Zeit, und laß mich bald empfinden der Kinder GOttes Freu- digkeit, laß alle Angst verschwinden, o GOtt des Trostes! wende nicht von mir dein Licht und Angesicht, und bleibe stets mein Tröster.
9. Sol auch diß Jahr das letzte seyn, das ich noch soll erleben, so führe mich zur Freude ein, da wol- lest du mir geben Vergnügen nach der Traurigkeit, die Crone nach dem Kampff und Streit, ja Herr- lichkeit und Wonne.
Der andächtine Christ betrachtet das Leiden JEsu Christi im Anfang der Heil. Fasten-Zeit.
Aufmunterung.
2. Corinth. V, 10. GOtt hat den, der von keiner Sünde wu- ste, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor GOtt gilt.
Die
Der andaͤchtige Chriſt betrachtet das Leiden
6. Und weil du weiſt, was mir gebricht, ſo wirſt du fuͤr mich ſorgen, es iſt ja deiner Weisheit Licht mein Zuſtand nicht verborgen, drum ſorg fuͤr mich auch dieſes Jahr, wie du geſorget immer- dar, und bleibe mein Verſorger.
7. Solt mich auch treffen Creutz und Leid, ſo beut mir deine Haͤnde, verleih die Huͤlffes-Stund bey Zeit, daß ſich die Truͤbſal wende, ach! gieb mir Glauben und Gedult, erhalte mich in deiner Huld, und bleibe mein Erretter.
8. Ja troͤſte mich zur Leidens-Zeit, und laß mich bald empfinden der Kinder GOttes Freu- digkeit, laß alle Angſt verſchwinden, o GOtt des Troſtes! wende nicht von mir dein Licht und Angeſicht, und bleibe ſtets mein Troͤſter.
9. Sol auch diß Jahr das letzte ſeyn, das ich noch ſoll erleben, ſo fuͤhre mich zur Freude ein, da wol- leſt du mir geben Vergnuͤgen nach der Traurigkeit, die Crone nach dem Kampff und Streit, ja Herr- lichkeit und Wonne.
Der andaͤchtine Chriſt betrachtet das Leiden JEſu Chriſti im Anfang der Heil. Faſten-Zeit.
Aufmunterung.
2. Corinth. V, 10. GOtt hat den, der von keiner Suͤnde wu- ſte, fuͤr uns zur Suͤnde gemacht, auf daß wir wuͤrden in ihm die Gerechtigkeit, die vor GOtt gilt.
Die
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Der andaͤchtige Chriſt betrachtet das Leiden
6. Und weil du weiſt, was mir gebricht, ſo
wirſt du fuͤr mich ſorgen, es iſt ja deiner Weisheit
Licht mein Zuſtand nicht verborgen, drum ſorg
fuͤr mich auch dieſes Jahr, wie du geſorget immer-
dar, und bleibe mein Verſorger.
7. Solt mich auch treffen Creutz und Leid, ſo
beut mir deine Haͤnde, verleih die Huͤlffes-Stund
bey Zeit, daß ſich die Truͤbſal wende, ach! gieb mir
Glauben und Gedult, erhalte mich in deiner Huld,
und bleibe mein Erretter.
8. Ja troͤſte mich zur Leidens-Zeit, und laß
mich bald empfinden der Kinder GOttes Freu-
digkeit, laß alle Angſt verſchwinden, o GOtt
des Troſtes! wende nicht von mir dein Licht und
Angeſicht, und bleibe ſtets mein Troͤſter.
9. Sol auch diß Jahr das letzte ſeyn, das ich noch
ſoll erleben, ſo fuͤhre mich zur Freude ein, da wol-
leſt du mir geben Vergnuͤgen nach der Traurigkeit,
die Crone nach dem Kampff und Streit, ja Herr-
lichkeit und Wonne.
Der andaͤchtine Chriſt betrachtet das
Leiden JEſu Chriſti im Anfang der Heil.
Faſten-Zeit.
Aufmunterung.
2. Corinth. V, 10.
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wir wuͤrden in ihm die Gerechtigkeit, die
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 684. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/714>, abgerufen am 23.11.2024.
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