ich alle Feindschafft aus meinem Her- tzen nieder. Ich wil mich nicht rä- chen, und nicht mehr an das gethane Unrecht gedencken. Ach GOTT! räche auch an mir das Unrecht nicht, welches ich gethan. Ach! gedencke nicht meiner Sünden und Missethat. Ach mein himmlischer Vater! er- barme dich über mich. O mein JE- su! wasche mich von Sünden, und bitte für mich: O du Heiliger Geist! heilige mein Hertz, und reinige es von aller Untugend. So sterbe ich frö- lich, so sterbe ich selig. Verleih, daß ich aus Hertzens-Grund meinen Feinden mög vergeben: Verzeih mir auch zu dieser Stund, schaff mir ein neues Leben. Dein Wort mein Speiß laß allweg seyn, damit mein Seel zu nehren, mich zu wehren, wenn Unglück geht daher, das mich bald möcht abkehren, Amen.
Gesang.
L l 4
und bittet um Verzeihung.
ich alle Feindſchafft aus meinem Her- tzen nieder. Ich wil mich nicht raͤ- chen, und nicht mehr an das gethane Unrecht gedencken. Ach GOTT! raͤche auch an mir das Unrecht nicht, welches ich gethan. Ach! gedencke nicht meiner Suͤnden und Miſſethat. Ach mein himmliſcher Vater! er- barme dich uͤber mich. O mein JE- ſu! waſche mich von Suͤnden, und bitte fuͤr mich: O du Heiliger Geiſt! heilige mein Hertz, und reinige es von aller Untugend. So ſterbe ich froͤ- lich, ſo ſterbe ich ſelig. Verleih, daß ich aus Hertzens-Grund meinen Feinden moͤg vergeben: Verzeih mir auch zu dieſer Stund, ſchaff mir ein neues Leben. Dein Wort mein Speiß laß allweg ſeyn, damit mein Seel zu nehren, mich zu wehren, wenn Ungluͤck geht daher, das mich bald moͤcht abkehren, Amen.
Geſang.
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und bittet um Verzeihung.
ich alle Feindſchafft aus meinem Her-
tzen nieder. Ich wil mich nicht raͤ-
chen, und nicht mehr an das gethane
Unrecht gedencken. Ach GOTT!
raͤche auch an mir das Unrecht nicht,
welches ich gethan. Ach! gedencke
nicht meiner Suͤnden und Miſſethat.
Ach mein himmliſcher Vater! er-
barme dich uͤber mich. O mein JE-
ſu! waſche mich von Suͤnden, und
bitte fuͤr mich: O du Heiliger Geiſt!
heilige mein Hertz, und reinige es von
aller Untugend. So ſterbe ich froͤ-
lich, ſo ſterbe ich ſelig. Verleih, daß
ich aus Hertzens-Grund meinen
Feinden moͤg vergeben: Verzeih
mir auch zu dieſer Stund, ſchaff mir
ein neues Leben. Dein Wort mein
Speiß laß allweg ſeyn, damit mein
Seel zu nehren, mich zu wehren,
wenn Ungluͤck geht daher, das mich
bald moͤcht abkehren, Amen.
Geſang.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 535. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/565>, abgerufen am 18.12.2024.
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