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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ dancket GOtt wegen etc.
gen jederman, daß deine Macht und Stärcke, vor
der sich alles neigt, sich hat in diesem Wercke gar
sichtbarlich gezeigt.

8. Ach! lernet GOtt vertrauen, die ihr in
Nöthen seyd, denn an mir könnt ihr schauen des
HErren Gütigkeit, der kan das Unglück wenden,
das euer Hertz beschwert, und euch die Hülffe sen-
den, so wie ihr sie begehrt.

9. Mein GOtt! ich werff mich nieder vor
deinem Thron allhie, und singe Freuden-Lieder,
mit tieff-gebeugtem Knie, ich dancke dir von Her-
tzen, mit meinem Geist und Mund, daß du
mir nach dem Schmertzen geschenckt die Freuden-
Stund.

10. Dieweil ich werde leben, und weil ich
dencken kan, sol mir vor Augen schweben, was
du an mir gethan, dein Helffen, dein Regieren,
dein Leiten hin und her, dein Sorgen und dein
Führen vergeß ich nimmermehr.

Ende des Dritten Theils.


Der

Der glaubige Chriſt dancket GOtt wegen ꝛc.
gen jederman, daß deine Macht und Staͤrcke, vor
der ſich alles neigt, ſich hat in dieſem Wercke gar
ſichtbarlich gezeigt.

8. Ach! lernet GOtt vertrauen, die ihr in
Noͤthen ſeyd, denn an mir koͤnnt ihr ſchauen des
HErren Guͤtigkeit, der kan das Ungluͤck wenden,
das euer Hertz beſchwert, und euch die Huͤlffe ſen-
den, ſo wie ihr ſie begehrt.

9. Mein GOtt! ich werff mich nieder vor
deinem Thron allhie, und ſinge Freuden-Lieder,
mit tieff-gebeugtem Knie, ich dancke dir von Her-
tzen, mit meinem Geiſt und Mund, daß du
mir nach dem Schmertzen geſchenckt die Freuden-
Stund.

10. Dieweil ich werde leben, und weil ich
dencken kan, ſol mir vor Augen ſchweben, was
du an mir gethan, dein Helffen, dein Regieren,
dein Leiten hin und her, dein Sorgen und dein
Fuͤhren vergeß ich nimmermehr.

Ende des Dritten Theils.


Der
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[522/0550] Der glaubige Chriſt dancket GOtt wegen ꝛc. gen jederman, daß deine Macht und Staͤrcke, vor der ſich alles neigt, ſich hat in dieſem Wercke gar ſichtbarlich gezeigt. 8. Ach! lernet GOtt vertrauen, die ihr in Noͤthen ſeyd, denn an mir koͤnnt ihr ſchauen des HErren Guͤtigkeit, der kan das Ungluͤck wenden, das euer Hertz beſchwert, und euch die Huͤlffe ſen- den, ſo wie ihr ſie begehrt. 9. Mein GOtt! ich werff mich nieder vor deinem Thron allhie, und ſinge Freuden-Lieder, mit tieff-gebeugtem Knie, ich dancke dir von Her- tzen, mit meinem Geiſt und Mund, daß du mir nach dem Schmertzen geſchenckt die Freuden- Stund. 10. Dieweil ich werde leben, und weil ich dencken kan, ſol mir vor Augen ſchweben, was du an mir gethan, dein Helffen, dein Regieren, dein Leiten hin und her, dein Sorgen und dein Fuͤhren vergeß ich nimmermehr. Ende des Dritten Theils. Der

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 522. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/550>, abgerufen am 22.07.2024.